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Sentry - Die Jack Schilt Saga: Die Abenteuer des Jack Schilt (German Edition)

Sentry - Die Jack Schilt Saga: Die Abenteuer des Jack Schilt (German Edition)

Titel: Sentry - Die Jack Schilt Saga: Die Abenteuer des Jack Schilt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thiele
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dramatisch.
     
    32.04.233
     
    Ganze Einheiten Skiavos führen die härtesten Jobs unter unserer Regie aus. Habe das Gefühl, sie gehorchen unseren Befehlen nur widerwillig. Jay vertraut mir an, dass er eine Meuterei befürchtet, aber ich glaube nicht recht daran. Es gibt jetzt nur einen Feind, und das schweißt uns mit den Skiavos zusammen.
     
    37.04.233
     
    Gestern Nacht ist sie gestorben. Bin nach Hause zurückgekehrt. Auf Betreiben
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dienstuntauglich gestellt. Wehre mich nicht sonderlich dagegen. Die Beerdigung erlebe ich wie in Trance. Kann nicht weinen, kann nicht trauern. Bin gelähmt und leer. Alles macht noch weniger
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    40.04.233
     
    Bin heute an die Front zurück. Innerhalb der wenigen Tage meiner Abwesenheit sind die Arbeiten weit vorangeschritten. Komme in meine alte Einheit. Noch mehr Skiavos sind nun hier, bilden Rotten, mischen sich nicht mehr unter uns. Frage mich, wo die alle herkommen! Man erwartet in Bälde einen Angriff. Egal, Hauptsache, es passiert etwas. Mutter, kannst du mich hören? Kannst du mich sehen? Wo bist du jetzt? Ich denke Tag und Nacht an dich. Werden wir
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    02.05.233
     
    Heute Nacht erste Feindberührung. Jay meint, es sei wohl nur ein Spähtrupp gewesen. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse kamen drei
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im schwer zu überwachenden Abschnitt B4 direkt an den Zaun heran, machten aber
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Alarmposten von ihnen attackiert, drei leicht Verletzte auf unserer Seite. Es gehen Gerüchte, dass keine Unterstützung aus Hyperion zu erwarten ist. Fluggerät ist rar geworden. Bin sicher, der Norden befindet sich bereits im Krieg, nur sagt man uns nichts davon. Mir ist alles egal. Wenn das Ende kommt, dann bitte schnell. Bald sind wir wieder vereint, du und ich.
     
    03.05.233
     
    Der Zaun in unserem Abschnitt steht. Habe Bekanntschaft mit Frank Wills gemacht, einem ziemlich durchgeknallten Holzfäller aus Kellswater. Er spricht nur noch von Krieg. In
ruhigeren
Momenten bricht aus ihm die Verzweiflung über die aussichtslose Lage heraus. Ohne Hilfe aus dem Norden hätten wir keine Chance, so sagt er. Es werde auch keine kommen. Was schert es die Bastarde in Hyperion, wenn Angmassab zum Teufel geht? Die haben
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nie um uns geschert. Ich glaube ihm. Jay meidet Frank, er hält ihn für
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    Die Sonne ging unter. Ich überblätterte zwei Seiten und widmete meine ganze Aufmerksamkeit dem letzten, an vielen Stellen unleserlichen Eintrag, dem keine Datumsangabe voranging.
     
     
    Jay ist
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gestikulierend stürmte er herein
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zu Boden, sein Gesicht ist rot wie eine überreife Tichina, als hätte ihn jemand mit Lackfarbe beschmiert. Er schreit herum, alle seien tot. Ich habe uns in der Baracke verbarrikadiert und
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wieder Schreie draußen... manchmal auch Schüsse... es sind wohl doch nicht alle tot. Weiß nicht, was ich tun soll. Habe Jay aufs Bett gelegt, sein Gesicht ist immer noch feuerrot, als wäre seine Haut verbrannt, aber sie ist kühl und eigenartig feucht. Fühle mich so hilflos. Er ist nicht ansprechbar, starrt nur wild vor
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wirres, unverständliches Zeug von sich, auf das ich mir keinen Reim machen kann. Ich werde wahnsinnig, weil ich nicht weiß, was draußen vorgeht. Habe Jay Wasser gegeben. Er schaut aus
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Angst vor der Art, wie er mich ansieht. Jay hat mich angeschrien, ich solle abhauen, solange „sie“ mich noch nicht „erwischt“ hätten… auf meine Frage, wer „sie“ seien, antwortet er nicht, starrt aber weiterhin mit
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nicht mehr lange haben. Spähe zwischen den Läden hindurch hinaus, es ist trügerisch ruhig. Niemand zu sehen
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viele Stunden vergangen sind, kann nur ahnen, was draußen
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fest eingeschlafen. Würde am liebsten die Baracke verlassen, einfach abhauen, aber ich wage es nicht, erst recht nicht jetzt, wo es dunkel ist. Jay macht mir immer noch Angst, obwohl es so aussieht
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Sekunde länger mit ihm hier drin verbringen.
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geschehen, spüre es ganz deutlich. Habe mich nach draußen gewagt und

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