SEPA und SAP
ermöglichen:
Attribute
Herkunft
Aggregation
Bedingungen
Kommentar
Abbildung 4.28: Detailansicht eines Knoten in der DMEE
In den Attributen eines Knotens legen Sie u. a. den Namen sowie die Länge, den Datentyp, interne Konvertierungsfunktionen sowie den Hierarchie-Level eines Formatbaumknotens fest. Zusätzlich stehen noch verschiedene Mappingverfahren für die Quelldaten zur Verfügung. Folgende Verfahren können dabei verwendet werden:
Konstanten für fixe Werte
Strukturfelder für bestimmte Quellfelder aus SAP
Referenz auf Baumknoten, wenn ein bereits definiertes DMEE-Formatobjekt übernommen werden soll
Aggregation, wenn der Wert eines Knoten aggregiert werden soll
Exit-Baustein
Eigene Abbildungsknoten – die Werte des Knoten werden über Abbildungsknoten abgeleitet und sind keinem Quellfeld zugeordnet (beispielsweise die Zusammensetzung eines Datums).
Wenn Sie ein Mappingverfahren verwenden, wird das jeweilige Verfahren über die Registerkarte Herkunft abgeleitet.
Ist ein Mapping der Daten für die Datenträgerdatei notwendig oder gewünscht, so gibt es in der DMEE mehrere Möglichkeiten, wo und wie die H ERKUNFT bestimmt werden kann:
Konstanten
Mapping aus Strukturfeldern
Referenz auf andere Baumknoten
Exit-Funktionen
Abbildungsknoten leiten Sie im Regelfall mit dem Mappingverfahren „Strukturfeld“ ab. Die Belegung erfolgt in dem Fall direkt anhand der Felder, die im Quellfeldbestand zur Auswahl stehen.
Wenn Sie Felder oder Werte summieren möchten, können Sie eine Aggregation einsetzen. Damit haben Sie die Möglichkeit, den Formatbaumknoten zu aggregieren und diesen Wert in ein Zielfeld der Datei zu schreiben. Ein Wert kann beispielsweise Knoten oder die Knotenanzahl summieren. Dazu verwenden Sie die Referenz-ID des zu referenzierenden Knotens und legen über den Aggregationstyp die Art der Summierung des Feldes fest.
Möchten Sie einen bestimmten Knoten für die Datenträgerdatei verarbeiten, können Sie den Formatbaumknoten an bestimmte Bedingungen knüpfen. Bedingungen können dabei für jeden Knotentyp definiert werden. Ist die Bedingungen einem Segment zugeordnet, gelten diese auch für die nachfolgenden Unterknoten. Werden die Bedingungen nicht erfüllt, wird der Knoten bei der Verarbeitung ignoriert. Schließlich können Sie in der Karteikarte K OMMENTAR einen optionalen Kommentar über das verwendete Mappingverfahren hinterlegen.
4.4.5 Einbinden weiterer SEPA-Formatbäume
Neben den beiden von SAP ausgelieferten SEPA-Standardformatbäumen können Sie noch weitere Bäume mit landesspezifischen Definitionen anlegen. Um einen solchen kundenspezifischen Formatbaum einzubinden, müssen Sie das Business Add-in (BAdI) mit dem Implementierungsnamen DMEE_XML_ BADI_01 anpassen. Das Add-in gibt Ihnen an der Stelle die Möglichkeit, den SAP-Standard mit einer Eigenentwicklung zu ergänzen (Erweiterungsoptionen). Tragen Sie hier unter Filter-Ausprägungen den oder die Namen der Formatbäume ein, die Sie aufrufen möchten (siehe Abbildung 4.29 ).
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Abbildung 4.29: Erweiterung des Business Add-in mit weiteren Formatbäumen
4.4.6 Prüfen und Aktivieren der Formatbäume
Falls Sie einen neuen Formatbaum angelegt, oder einen bestehenden Baum geändert haben, können Sie diesen über die Funktionalität F ORMATBAUM P RÜFEN in der DMEE auf mögliche Fehler testen. Liegen keine Fehler vor, können Sie den Formatbaum im Anschluss aktivieren und transportieren. Zusätzlich können Sie die aktive Version des Formatbaums auf die Verwendung testen. Allerdings beschränkt sich der Test nur auf wenige Zeilen des Formatbaums. Eine Validierung gegen die jeweils gültigen Schemata ist in jedem Fall empfehlenswert.
4.5 Fazit
Mit der DMEE und der PMW werden von der SAP zwei Werkzeuge ausgeliefert, die exakt den Anforderungen der SEPA angepasst sind. Die Erstellung der Dateien und der Einsatz in den Zahllauf ermöglichen eine flexible Steuerung der Datenträger.
Die Formate können relativ schnell den Regelbüchern angepasst werden und können in diesem Zusammenhang flexibel in notwendige landesspezifische Vorgaben integriert werden. Aktuelle Versionen des Formatbaums liefert die SAP mit den Hinweisen 1062489 für Credit Transfer und 1090321 für Direct Debit aus.
5 SEPA-Credit Transfer
Am 28. Januar 2008 fiel der Startschuss für die neue paneuropäische Überweisung SEPA-Credit Transfer (SCT). Auf Grundlage des ISO 20022-Standards werden damit in den
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