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Septemberblut

Titel: Septemberblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebekka Pax
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Unterarmen, die Finger. »Danke, danke«, wisperte sie zwischen den Liebkosungen.
    Brandons Blick wurde weich. Er zog sie auf die Beine und sah sie prüfend an. Christina schmiegte sich an ihn und hauchte weitere Worte des Dankes. Schließlich legte er seine Arme um ihre schmalen Schultern und seufzte aus tiefstem Herzen.
    Ich war glücklich, die beiden so zu sehen. Selbst wenn Chris mir nicht helfen konnte, Amber zu finden, wäre es noch immer die richtige Entscheidung gewesen, die Latina zu verwandeln, statt sie sterben zu lassen. Christinas dunkle Augen sahen mich über Brandons Arme hinweg an, und sie streckte eine Hand nach mir aus.
    Ich ergriff sie.
    »Danke, Julius.«
    Die Zeit lief mir davon. Ich ließ Christinas Hand fahren, trat zurück und lehnte mich gegen die Wand.
    »Christina, was ist gestern passiert? Wo ist Amber?«, fragte ich unvermittelt.
    Sie sah mich erschrocken an. Die Erinnerung an den schrecklichen Kampf kam mit einem Schlag zurück, und ihre Unterlippe begann zu zittern. »Sie haben sie mitgenommen, sie und das Messer«, antwortete sie unsicher.
    »Christina,ich möchte es durch deine Augen sehen. Ich verspreche, ich werde nur diese eine Erinnerung anschauen.«
    Sie nickte ernst. »Wenn es dein Wunsch ist, Meister.«
    Ich streckte ihr eine Hand hin. »Dann komm.«
    Wir setzten uns auf ein Bärenfell, das Brandon mit einigen Decken und Kissen als gemütlicher Winkel diente.
    Christina atmete tief durch.
    »Bereit?«, fragte ich.
    »Ja«, presste sie hervor. Ich nahm ihre Hände in meine und sandte ihr ein wenig Wärme. Nach und nach fiel die Spannung von ihr ab und das Herz schlug einen ruhigeren Takt. Dann war es so weit, und ich tauchte in ihre Augen.
    Christina ließ augenblicklich alle Mauern fallen. Geschickt leitete sie mich auf einen Pfad und legte eine Spur aus dem Namen meiner Geliebten. Ich verließ mich auf sie, schloss meine Augen und tauchte tiefer.
    Plötzlich befand ich mich wieder in der Containerhalle. Es war bestechend real.
    Der Geruch nach Staub und altem Öl war genauso präsent wie der leise Klang der Schritte auf Beton. Christina ging voran. Die Pistole mit beiden Händen haltend, drückte sie sich mit dem Rücken an die Außenwand eines Containers. Amber war direkt neben ihr. Sogar jetzt, in der Erinnerung, konnte ich das Messer spüren.
    Wie dumm waren wir gewesen. Gordon hatte schon zweimal versucht, die Waffe zu bekommen. Amber war direkt in seine Falle gelaufen, ebenso wie ich, wie wir alle.
    Wir hatten erst ein unsinniges Clantreffen einberufen und uns beraten müssen, während Gordon die Zeit dafür nutzen konnte, seine Fallen aufzustellen.
    Amber und Christina waren gefangen in einem Labyrinth aus zweieinhalb Meter hohen Blechkisten. Etwas bewegtesich fast lautlos auf den Containern. Sie sahen panisch nach oben. Vampire!
    Jetzt waren auch die Schritte von Dienern zu hören.
    Sie rannten los und erreichten den Freiraum in der Mitte, wo wir Christina später gefunden hatten. Von überallher kamen die Angreifer, und plötzlich stand ein alter Unsterblicher vor ihnen. Ich kannte ihn. Es war Tristan, Gordons rechte Hand.
    Christina riss die Pistole hoch und feuerte, doch er war bereits wieder verschwunden.
    Und dann brach die Hölle über sie herein. Christina wurde angeschossen, Vampire drangen mit Messern auf sie ein. Meine Freundin erschoss einen der Angreifer, bevor zwei Vampire von den Containern auf sie herabsprangen und sie mit ihnen zu Boden ging. Amber rammte einem das Messer in die Brust. Er kreischte entsetzlich, dann verfärbte sich sein Fleisch tintenschwarz, und er löste sich auf.
    Doch was war mit ihr? Amber riss sich eine Spritze aus dem Arm!
    Der zweite Vampir war geflohen. Christina baute sich schützend vor ihr auf, doch meine Geliebte begann zu schwanken und brach nach wenigen Augenblicken ohnmächtig zusammen.
    Sie hatten sie betäubt! Natürlich. Deshalb hatte ich sie nicht spüren können. Es war eine ebenso einfache wie erleichternde Erklärung.
    Christina kämpfte wie eine Löwin, doch sie stand auf verlorenem Posten. Jetzt, da Amber am Boden lag, setzten die Angreifer auch Pistolen ein. Tristan tauchte erneut auf und schoss.
    Die zweite Kugel traf, doch Christina war zäh und noch lange nicht bereit aufzugeben. Sie wusste, dass Gordons Leute sie töten wollten. Christina hatte keine andere Chance,als sich lange genug zu verteidigen, bis Brandon und ich zu ihrer Verstärkung kamen.
    Doch es war zu spät.
    Die Vampire drangen auf sie ein,

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