Septembermann: Lovestory (German Edition)
Tochter hatte einen verdammt langen Atem. Die letzte Ultraschalluntersuchung zeigte die geschlo ssenen Augenlider, die winzigen Fäustchen und Ohren der Babys. Die Sensation: Auf dem Monitor erkannten sie zwei Zipfelchen, die sie spontan Timm und Tom tauften. Ihr Turbowachstum wurde sichtbarer und Panikattacken blieben nicht aus.
„Dieser Riesenbauch , als hätte ich einen Ball verschluckt“, spottete Jane entsetzt.
„Meine Sexgöttin mit den schönsten Kurven“, versuchte Peter, ihre Schimpftiraden mit schmeichelnden Worten zu besänft igen.
„Seit wann stehst du auf Frauen, die einen mächtigen Schatten werfen?“, zickte sie mit lauter Sti mme hinterher.
„Komm, ich nehme dich unter meine Fittiche“, erwiderte Peter nachsichtig.
„Du meinst unter die Bettdecke“, grollte sie aufgebracht. Aber nur kurz, dann ließ sie sich in seine Arme sinken.
Nachdem Janes Dad seinen Fußgips Mitte Januar im Bode nseeklinikum abgab, war seine Bastlerseele nicht mehr zu halten und er baute mit den ersten winterharten Frühlingsstrahlen eine Doppelschaukel für seine Enkel, die dem Dauertest von Tino und Ben standhielt und die Bengel meinten, dass er sein Opa-Praktikum bestanden hat.
Als Peter Tage später von einer Geschäftsreise zurüc kkam, zerrte er einen schäbigen Karton aus dem Auto zum Hauseingang. Jane wird sein entsetztes Gesicht nicht vergessen, als er damit vor ihr stand.
„Oje, meine Freunde, jetzt habe ich mich in meiner Zeitschleife vertrödelt“, sagt Jane, streichelt Struppi und Felix, hievt sich aus dem Schaukelstuhl und der wachsame Hund weicht nicht von ihrer Seite.
Jane hat es eilig. Abends wollen sie ins Theater und sie freut sich auf das Musical Starlight Express, indem die Darsteller als lebendige Züge auf Skates in schillernden Kostümen durch die Zuschauerränge rasen. Peter ist inzwischen heimgekommen und duscht, während sie im Schlafzimmer nach Garderobe für ihre Fülligkeit Ausschau hält. Sie steht deprimiert im Satinhemd vor dem Kleiderschrank.
„Jane, hast du meine Salontreter gesehen?“ Peter stürzt herein. „Oi! Das ist zu schön.“
„Du wolltest deine Lackschuhe holen?“
„Ach.“ Er umfasst seine Prinzessin von hinten.
„Leidest du sehr?“
„Ich leide, wenn du es nicht mehr tust.“
Er macht sie atemlos. Ohne ihn würde sie erfrieren. Sie hört auf, darüber nachzudenken, wie sie absehbar ihren Molchbauch kleidet. Sinnlos! Jane umarmt mit wehender Mähne den Mann ihres Lebens. Wenn sie seine Hände berühren, ist es, als ob ihre Haut brennt und durch ihre Adern heißes Blut fließt.
Als er ihren Körper mit Küssen benetzt, beginnt sie zu glühen. Flächendeckend. Mit unglaublicher Geschmeidi gkeit schmust er sich um ihre Taille und führt sie zum Bett. Jane freut sich über ihr unerwartetes Stimmungshoch. Sie beugt sich vorsichtig vornüber, ihre Purzel landen weich und sie hält sich mit ihren Handflächen an der rosafarbenen Tagesdecke fest. Als ihr Hemdchen in der Mitte auseinanderfällt, schiebt Peter ihren Tanga über die Pobacken und sie verlieren sich in den warmen Wellen ihrer Leidenschaft.
Peter hilft seinem Dreierpack liebevoll in den Stand. Seine Prinzessin! Mit ihr lachen, weinen, sie im Arm halten und mit ihr die Z ukunft spüren. Sein Herz jubelt vor Glück.
„Am Liebsten würde ich den Paaren zurufen: Macht Babys! Dieses gemeinsame intensive Erleben ist einziga rtig.“
„Nicht jede Frau bleibt, wie du, von Schwangerschaftsb eschwerden verschont“, entgegnet Peter bedenklich.
„Sicher. Oft müssen Mütter Wochen vor der Entbindung liegen, um jedes Risiko zu verme iden. Das ist bitter. Keine weiß das im Voraus.“
„Wie viel Zeit haben wir?“, fragt Jane und schaut auf den Radiowecker.
„Reichlich.“
„Madame Dicki braucht doppelt lange zum Ankle iden.“
„Musst du auch, meine Schöne. Immerhin sollen drei schick ausschauen.“ Peter drückt seine Jane. „Ich kann dir partout nicht widerstehen“, sagt er voller Temper ament.
„Venus verspricht heute den großen Liebesfang, habe ich in meinem Horoskop gelesen.“ Jane kichert b eschwingt.
„Du bist mein potenzieller Glücksbringer. Dein Lachen verzaubert. Du du ftest! Da verliert Mann, dein Mann, alle Sinne. Drehst du dich bitte zu mir?“
„Überspannen wir heute den Bogen Amors“, zischt Jane.
„Meine behäbige Seite dir zugewandt, ist keine tolle Idee.“
„Psst! Ganz relaxt.“
Ihr Charmy schlüpft unter ihr Hemdchen und fingert mit der
Weitere Kostenlose Bücher