Septembersturm...: Gayromaze! (German Edition)
meiner Jacke festgehalten. Überraschung stand mir wohl ins Gesicht geschrieben, Fassungslosigkeit. Sprachlos starrte ich ihn an, verlor mich augenblicklich in dem dunklen Grün seiner Augen. Sein sanftes Lächeln wirkte gequält. Boy sprang an meinen Beinen hoch und freute sich mich zu sehen.
Unfähig etwas zu tun, oder etwas zu sagen, sah ich ihn nur an. Da standen wir mitten auf dem Gehweg im Schneegestöber und die Zeit schien still zu stehen.
"Warum bist du gegangen?", fragte ich leise.
"Damit ich wiederkommen kann!", lautete seine Antwort.
"Und wirst du diesmal bleiben?", fragte ich noch leiser.
Statt einer Antwort spürte ich warme Lippen auf meinen. Eine Zunge, die um Einlass bat und die mich um den Verstand brachte, hier mitten in der Stadt.
"Wenn du mich noch willst?", flüsterte er in mein Ohr, nachdem er von meinen Lippen gelassen hatte.
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete den mir vertrauten und so vermissten Geruch ein.
"Ich hab dich schrecklich vermisst Jasper. Mach das nicht wieder mit mir."
Ich konnte nicht vermeiden, dass sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln lösten. Jasper sah mich an, küsste sie weg und sein Blick bat mich um Verzeihung.
"Ich bin ein Vagabund, ich brauch gelegentlich meinen Freiraum, Tom!" Verzweiflung spiegelte sich in seinem Blick.
"Wenn du nur wieder kommst ...", meine Stimme versagte und erneut trafen sich unsere Lippen in einem verzweifelten, hungrigen Kuss, der alles sagte, jede Frage klärte, alles versprach und alles hielt.
Arm in Arm traten wir gemeinsam den Rückweg an. Boy sprang aufgeregt hinter uns her. Die Schneeflocken vielen langsam hinunter und bedeckten alles mit Zuckerguss. Die Zukunft sah süß aus, mit Jasper an meiner Seite.........
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