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Septimus Heap 03 - Physic

Titel: Septimus Heap 03 - Physic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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ganz richtig im Kopf. Deswegen gefiel es Silas Heap dort auch so gut.
    Gringe atmete erleichtert auf, als Silas endlich kam, mit Maxie im Schlepptau. Silas war etwas zappelig und froh, dass ihm Gringe einen Vorwand geliefert hatte, sich davonzumachen. Marcia war da und suchte den Palast nach Septimus ab, weil der anscheinend eine Prüfung geschwänzt hatte. Silas bewunderte ihn dafür. Endlich benahm sich sein Sohn wie ein normaler Junge.
    Gringe sprang auf wie ein Terrier beim Anblick eines Kaninchens. »Wo steckt er?«, fragte er Silas.
    »Jetzt fangen Sie auch noch an«, erwiderte der. »Ich habe gerade Marcia erklärt, dass ich es nicht weiß. Außerdem ist das doch völlig normal. Ich persönlich mache dem Jungen überhaupt keinen Vorwurf, wenn er mal eine Prüfung versäumt.«
    »Was für eine Prüfung?«, fragte Gringe verdutzt.
    »Jedenfalls keine, die ich abgelegt habe, wenn ich mich recht entsinne. So wichtig kann sie also nicht sein. Aber was wollen Sie eigentlich von ihm? Hat er an der Zugbrücke Unfug getrieben? Eine Mutprobe gemacht? So sind Jungen nun mal.« Silas kicherte nachsichtig und dachte an die Zeiten, als er mit Freunden immer über die Zugbrücke rannte, wenn sie hochgezogen wurde. Gewonnen hatte der, der im allerletzten Moment absprang, ohne in den Burggraben zu plumpsen.
    »Mutprobe?«, fragte Gringe, der wieder einmal das Gefühl hatte, auf einem anderen Planeten als Silas Heap zu leben. »Geht Simon den Leuten jetzt auch noch mit Mutproben auf die Nerven? Nicht dass mich das überraschen würde, ganz und gar nicht. Wo der Junge hinkommt, gibt’s nur Ärger.«
    Jetzt war es an Silas, verdutzt zu gucken. »Simon?«, fragte er.
    Aber Gringe ließ sich nicht beirren. »Hören Sie, Heap. Ich möchte nur wissen, wo Ihr Simon steckt.«
    »Tja, möchten wir das nicht alle?«, gab Silas zurück.
    »Schon, aber mein Rupert ganz besonders. Er hängt nämlich sehr an seiner kleinen Schwester, mein Rupert, und jetzt ist sie schon wieder mit diesem Nichtsnutz durchgebrannt...«
    »Durchgebrannt? Mit Simon?«, fragte Silas, der allmählich Gringes Ansicht teilte, dass sein ältester Sohn ein Nichtsnutz sei. »Wie ist das passiert?«
    »Wie, weiß ich nicht. Wenn ich es wüsste, hätte ich es verhindert.«
    »Tut mir leid, Gringe«, sagte Silas, der es satt hatte, für Simons Missetaten verantwortlich gemacht zu werden, »aber ich weiß nicht, wo Simon steckt. Und es tut mir leid, dass Ihre Lucy sich immer noch mit ihm einlässt. Sie ist ein nettes Mädchen.«
    »Ja, das ist sie«, erwiderte Gringe, dem der Wind aus den Segeln genommen war. Eine Weile standen die beiden betreten in der Eingangshalle des Palastes. Dann sagte Gringe: »Na, dann mache ich mich mal wieder auf den Weg. Haben Sie ein wachsames Auge auf Ihre Jenna, solange Simon hier herumschleicht.«
    »Jenna ...«, sagte Silas. »Das ist merkwürdig. Die habe ich den ganzen Morgen noch nicht gesehen ...«
    »Nicht? Nun, dann würde ich sie an Ihrer Stelle suchen. Ich muss los. Wenn Sie Lust haben, sehen wir uns später auf eine Partie. Ich kann Ihnen einen Satz Figuren leihen.«
    »Vielen Dank, Gringe, aber ich habe jetzt meinen eigenen Satz«, erwiderte Silas naserümpfend, und in Erinnerung an Sarahs Worte setzte er hinzu: »Hören Sie, wie wär’s, wenn Sie zu mir kommen? Das wäre mal was anderes.«
    »Ich? Zweimal an einem Tag hinauf in den Palast? Na gut.« Gringe kicherte. »Danke, Silas.«
    Silas begleitete ihn zum Palasttor. »Dann also bis später«, sagte Gringe.
    Silas winkte ihm nach, dann ging er mit Maxie los, um Jenna zu suchen.
    Silas hatte bei der Suche nach Jenna ebenso wenig Glück wie Marcia, die mit Alther durch den Langweg hastete. Sie riss eine Tür nach der anderen auf, rief »Septimus? Jenna?« hinein und knallte die Tür wieder zu, bis Alther es nicht mehr ertragen konnte.
    »Hier ist etwas faul«, sagte er zu ihr.
    »Oberfaul, Alther. Septimus? Jenna?« Rums!
    »Ist doch eigenartig, dass auch Jenna wie vom Erdboden verschluckt ist.«
    »Ganz recht. Sehr eigenartig. Septimus? Jenna?« Rums!
    »Marcia, ich muss mal kurz weg. Ich möchte mit jemandem über die Sache reden.«
    »Reden hilft jetzt auch nicht weiter, Alther. Ich habe mir den halben Morgen das Gerede dieser Nervensäge von Obermagieschreiberin angehört, das reicht für den Rest meines Lebens – und alles nur dummes Zeug. Ich muss Septimus sofort finden. Septimus? Jenna?« Rums!
    Alther überließ Marcia ihren Türen und flog den Langweg entlang. An

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