Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)
nennt…
Eure eigenen Träume sind Fragmente, so wie auch ihr Fragmente eurer Wesenheit seid. Trotz ihrer Vielfalt zeichnen sich all eure Träume durch eine unerkannte Einheit und Organisation aus. Und während eure Träume ein Teil von euch sind, existieren sie doch auch von euch getrennt .
Diese Traumwelt hat ihre eigene Realität, ihre eigene ‚Zeit‘ und ihre eigene innere Organisation. So wie sich die Wesenheit nur noch zum Teil mit ihren Persönlichkeiten auseinandersetzt, nachdem sie sie einmal in Gang gesetzt hat, so beschäftigt auch ihr euch nicht mit dieser Traumwelt, die ihr in Gang gebracht habt. Aber sie existiert.
Bis zu einem gewissen Grad ist sie angefüllt mit bewussten Halbpersönlichkeiten. Ich nenne sie nur deshalb Halbpersönlichkeiten, um deutlich zu machen, dass sie nicht so entwickelt sind wie ihr es seid, und zwar in dem Maß, wie ihr nicht so entwickelt seid wie eure Wesenheit es ist. Jene Traumwelt erfährt ihre eigene Beständigkeit. Sie ist sich zum Beispiel keiner Unterbrechung bewusst, während ihr wach seid. Sie weiß nicht, ob ihr schlaft oder wach seid. Sie existiert in einem recht lebhaften Zustand, während ihr schlaft, und sie schläft, aber ‚stirbt‘ nicht, wenn ihr wach seid…
Die Wesenheit selbst muss ihre Persönlichkeiten nicht ständig kontrollieren, da in jeder Persönlichkeit ein selbstbewusster Teil vorhanden ist, der seinen Ursprung kennt. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich diesen Teil das Selbstbewusstsein jenseits des Unterbewusstseins nennen… Ich habe schon zuvor erwähnt, dass ein Teil von euch exakt darüber Bescheid weiß, wie viel Sauerstoff die Lungen atmen, und dies ist der Teil von euch, von dem ich spreche. Er empfängt auch alle inneren Daten.
Dieser Teil der Persönlichkeit übersetzt die inneren Daten und siebt sie durch das Unterbewusstsein, welches eine Barriere und ein Grenzbereich für die gegenwärtige Persönlichkeit ist. Ich habe euch auch gesagt, dass der oberste Teil des Unterbewusstseins die persönlichen Erinnerungen enthält und dass sich unter diesen die Erinnerungen des Menschengeschlechts finden. Die Persönlichkeit ist natürlich nicht so geschichtet, aber um mit dieser notwendigen Analogie fortzufahren: Unterhalb der Menschengeschlechtserinnerungen schaut ihr auf eine andere Dimension der Realität, und zwar eben mit dem Gesicht dieses anderen selbstbewussten Teils von euch.
Dieser Teil ist auf die Wesenheit ‚gerichtet‘. Wenn Fähigkeiten wie Telepathie auftreten, dann wird diese Funktion beständig durch diesen anderen selbstbewussten Teil von euch fortgeführt, aber in der Regel reagiert ihr auf solche Daten ohne das Wissen des bewussten Selbst, mit dem ihr vertraut seid.
Es gibt auch ein entsprechendes, jedoch ‚niedrigeres‘ Selbstbewusstsein, das eure gegenwärtigen Persönlichkeiten mit der Traumwelt verbindet und das sich seines Ursprungs bewusst ist und Daten von euch zur Traumrealität übermittelt…
Es war in dieser Sitzung, dass Seth die Analogie der „seltsamen Kreatur mit zwei Gesichtern“ machte, wobei eines auf die physische Realität und eines auf die innere Realität gerichtet ist, beide bewusst sind und je eine Facette unseres Bewusstseins repräsentieren.
Ich hatte eigentlich vorgehabt, einige der Möbelarrangements zu erwähnen, mit denen wir uns während jener Zeit abgaben, aber ich finde, dass ein paar Auszüge aus der gleichen Sitzung ein recht gutes Bild vermitteln. Sie sind aus mehreren Gründen relevant. Seth schien zu wissen, wie wir unsere Umgebung am besten nutzen konnten, um unseren bewussten und unbewussten Bedürfnissen Genüge zu tun. Als die Sitzungen begannen, waren wir bereits seit drei Jahren in unserer Wohnung, aber in ein paar wenigen Sitzungen gelang es Seth, einige Fragen zu klären, die wir bis zu jenem Zeitpunkt noch nicht gelöst hatten.
Und jetzt folgt eine kurze Plauderei über eure urkomischen Möblierungsänderungen und -veränderungen. Die Bücherregale sollten bleiben, wo sie sind, mein lieber Ruburt. Genug ist genug, und so ziehst du den größten Nutzen aus ihnen. Das Schlafzimmerarrangement ist in Ordnung und – falls mein lieber Joseph dann nicht Ruburts Unterbewusstsein beschuldigt – würde ich noch einen anderen Vorschlag machen, der jedoch keinerlei weitere komplizierten Vorkehrungen auf Ruburts Seite mit sich bringt: Stellt ganz einfach, wenn möglich, entweder einen bequemen Stuhl oder einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl zu eurem
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