Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)
Schlafzimmerarrangement, und zwar als ein mehr oder weniger beständiges Einrichtungsstück, das einen kleinen, persönlichen Platz darstellt, der jederzeit für unseren so empfindlichen und manchmal sturen Ruburt bereit ist, wenn er ihn will…
Ansonsten ist alles in Ordnung. Ruburt sollte eigentlich zufrieden sein. Die Bücherregale müssten eine beständige Einrichtung darstellen. Aber schließlich handelt es sich hierbei nur um logische Vorschläge, die euer tägliches Leben bequemer machen und somit eure Energien freisetzen sollen. Ruburt kann sich jetzt beruhigen. Ich habe noch nie solch ein Randalieren, solch ein Zuknallen und solch ein Theater gesehen…
Rob lachte nach der Sitzung über diese ganzen Dinge. „Unglaublich viel neues Material über die Traumrealität und einige Vorschläge für deine Möbel – und das alles an einem einzigen Abend!“
Ich musste schmunzeln. „Ich habe schon immer Möbel rumgeschoben, sogar als Kind“, sagte ich. „Wann immer mir danach war, zog ich aus einem seitlichen Schlafzimmer in eines an der Vorderseite. Das Vorderzimmer war mein Arbeitsstimmungszimmer, in dem ich meine ganzen Gedichtbände hatte. Es war sehr spartanisch eingerichtet, ohne Vorhänge. Das andere war mein Geh-auf-Nummer-sicher-und-sei-wie-alle-anderen-Stimmungszimmer – mit Vorhängen und dem ganzen konventionellen Drum und Dran.“
„Und heute?“, fragte Rob.
„Und heute … repräsentieren die Gegenstände innere Dinge, die wir nicht anerkennen, und wenn wir sie rumschieben, dann stellen wir auch die inneren Gefühle um; oder umgekehrt. Aber stell dir vor, Seth finge wirklich an, uns zu sagen, wie wir Dinge platzieren sollen. Ich meine, wenn er das wirklich mal tun möchte…“
„Ich habe gewusst, dass dich das beschäftigen würde“, sagte Rob. Aber ich brauchte mir keine Sorgen zu machen. Nachdem Seth „uns eingerichtet“ hatte, indem wir die paar wenigen Veränderungen vorgenommen hatten, die von so großem Nutzen sein sollten, überließ er die ganzen übrigen Haushaltsprobleme mir selbst.
KAPITEL 11
Seth bleibt Miss Cunningham auf der Spur
Und das tue auch ich
Ein außerkörperliches Erlebnis
Einige Abende nach der Einweisung von Miss Cunningham ins Krankenhaus besuchten wir sie. Wir waren vorher noch nie in diesem Krankenhaus gewesen. Als wir es betraten, blieb ich unvermittelt stehen. Vor mir lag der Empfangsbereich, den ich in meinem Traum vom Juli gesehen hatte – völlig gleich und auch mit dem verglasten Geschenke-Bereich. Ich erzählte es Rob auf dem Weg zu Miss Cunninghams Zimmer. Und jetzt blieben wir beide bestürzt stehen. Vor uns sahen wir Miss Cunningham wie sie an ihr Bett gebunden war, mit wilden Augen und wirrem Haar. Sie konnte sich überhaupt nicht verständigen. Als ich so dastand, „hörte“ ich, wie Seth mir mental sagte, dass mein Traum ihren Zustand, der zu ihrem Tod führen würde, vorausgesehen hatte.
Es war für mich völlig neu, außer Haus Mitteilungen von Seth zu erhalten, und bis jetzt hatte ich sie immer abgeblockt, wenn sie nicht im Rahmen einer Sitzung kamen. Die ganze Geschichte war beunruhigend. Ich war froh, als ich wieder draußen in der Frühlingsluft war. Es machte kaum Sinn, dort zu bleiben, und außerdem war für diesen Abend wieder eine Sitzung geplant.
Unser Wohnzimmer schien an jenem Abend mit dem warmen Licht und dem schlafenden Willie auf dem Teppich doppelt so gemütlich zu sein. Aber ich sagte zu Rob: „Schau mal, vor kurzem war Miss Cunningham noch so vernünftig und gescheit wie wir beide. Was ist da nur passiert?“ Und plötzlich schien das wohlige Zimmer nur noch eine Fassade zu sein. Wo würden wir in den kommenden Jahren sein? Was für einen Unterschied würde es dann machen, dass wir jemals in diesem Zimmer gesessen oder Sitzungen durchgeführt oder Möbel herumgeschoben oder die Katze gestreichelt hatten? Daher verspürte ich keine sonderliche Lust, in Trance zu gehen.
Doch wie immer um neun Uhr „trat ich weg“, und Seth begann zu sprechen. Und sofort befasste er sich mit Miss Cunningham und meinem Traum.
Ruburt wob einen Traum über eine gültige telepathische Botschaft. Die Informationen waren im Wesentlichen korrekt. Alle solchen inneren Botschaften gleichen sich darin, dass sie von den inneren Sinnen aufgeschnappt werden, ob die Informationen nun als telepathische Botschaft oder im Rahmen von Hellsichtigkeit empfangen werden. Die eigentliche Botschaft erfolgt weder in Worten noch in Bildern. Material, das
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