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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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dass ich nicht ständig an dich denken muss. Und ich weiß nur einen einzigen Weg, um das zu schaffen.“
    Brooke seufzte schwer. Sie wusste, worauf Ian hinauswollte. Und damit war sie ganz und gar nicht einverstanden. Vielleicht würde ihm das helfen, Abstand zu gewinnen, aber was sie selbst anging, hätte es genau die gegenteilige Wirkung.
    Heftig schüttelte sie den Kopf. „Das funktioniert nicht.“
    „Doch, bestimmt. Glaub mir.“ Seine Stimme klang heiser.
    Sie hob den Kopf und sah ihn an, wobei sie das ungute Gefühl in ihrem Magen ignorierte. „Vielleicht hilft es dir. Aber mir sicher nicht.“
    Seine Lippen waren ihren ganz nah, als er flüsterte: „Ich möchte es dir gern beweisen, Brooke. Du weißt doch, was ich meine: das Verlangen, die Sehnsucht, die Begierde. Erinnerst du dich an unsere wilden Nächte, in denen unsere Hormone verrückt gespielt haben? Wir konnten es nicht erwarten, uns die Kleider vom Leib zu reißen, sobald wir allein waren, und uns zu lieben.“
    „Ian!“
    „Und wo ich dich überall geliebt habe – auf dem Sofa, auf dem Boden, gegen die Wand gelehnt. Ich habe dir alles gegeben. Und wie du immer …“
    „Hör auf, Ian“, sagte sie scharf und trat einen Schritt zurück. Sie versuchte, die Schmerzen in ihrem Magen zu unterdrücken. „Ich lasse mich von dir nicht überreden.“
    Seinen Gesichtsausdruck deutete sie als eine Kampfansage. Er würde hartnäckig sein Ziel verfolgen. „Okay“, sagte er lächelnd und glaubte ihr ebenso wenig wie sie sich selbst. „Ich hole dich morgen früh zum Segeln ab. Bis dann, Brooke.“
    Kopfschüttelnd sah Brooke ihm nach, wie er ging, ohne sich noch einmal umzuschauen. Sie fröstelte und zog ihr Handtuch fester um den Körper. Eigentlich hätte sie nach Chlor riechen müssen. Aber sie roch nach Ian. Sein männlicher Geruch schien überall zu sein.
    Eine Dusche würde ihr guttun. Daher ließ sie ihr Handtuch fallen und ging ins Badezimmer. Sie würde ihm eine Nachricht zukommen lassen, dass sie doch nicht mit ihm zum Segeln ging.
    Er spielte anscheinend gern mit dem Feuer, sie allerdings nicht.

4. KAPITEL
    „Wir haben Grund zu der Annahme, dass einer unserer Gäste heimlich in seinem Zimmer raucht“, führte die Resortmanagerin, Joanne Sutherlin, aus. Das übrige Hotelpersonal saß um den runden Konferenztisch versammelt, so wie stets bei den regelmäßig stattfindenden Arbeitsbesprechungen des Casinos.
    „Es liegt noch kein Beweis vor, aber ein Zimmermädchen hat Rauch gerochen. Offenbar versucht der Gast, den Rauchgeruch mit Parfüm zu überdecken“, sprach sie weiter.
    „Wenn wir ihm nachweisen können, dass er gegen eine unserer Hotelrichtlinien verstößt, können wir ihm Hausverbot erteilen.“
    Die anderen nickten. Wie sie wussten, zeigte Ian bei Verstößen gegen das Rauchverbot im Casino sehr wenig Verständnis.
    Als nächstes Thema der Besprechung stand die Programmgestaltung auf der Tagesordnung. Der zuständige Leiter betonte, dass er für die kommenden achtzehn Monate sehr gefragte Sängerinnen und Sänger aus der Blues-, Rock- und Soulszene verpflichten konnte.
    Höhepunkte der kommenden Saison waren unter anderem ein vierzehntägiges Gastspiel von Mariah Carey im Juni und Auftritte von Michael MacDonald im September und von Phil Collins im Dezember. An diesem Abend fand Smokey Robinsons erste Show statt. Smokey würde zwei Wochen lang bleiben und war schon komplett ausgebucht.
    Nolen, der Manager des Casinos, berichtete, dass der Sicherheitsdienst einige Prostituierte des Hauses verwiesen hatte, die ihre Dienste anbieten wollten. Im Bundesstaat Nevada war Prostitution zwar legal, durfte aber nur in lizenzierten Bordellen ausgeübt werden. Naturgemäß waren Casinos ein bevorzugtes Ziel von Callgirls, die es auf Kundenkontakte abgesehen hatten. Ian achtete sehr genau darauf, dass das „Rolling Cascade“ seinen guten Ruf behielt.
    „Wir haben uns darum gekümmert“, versicherte ihm Nolen.
    Ian nickte wohlwollend. Dann sah er auf die Uhr. Für seine Verabredung mit Brooke hatte er in einem der Restaurants einen Picknickkorb bestellt. Er hatte ihr eine Nachricht hinterlassen, dass er sie mittags abholen wollte, und konnte es nun nicht mehr erwarten, endlich mit ihr auf dem Boot zu sein.
    Die Unterhaltung von letzter Nacht fiel ihm ein. Als er gegangen war, hatte er sich absichtlich nicht umgedreht. Ihm war klar, dass er Brooke verärgert hatte. Doch wenigstens war er ehrlich zu ihr gewesen. Es war nicht der richtige

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