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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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in einem der Cafés und trank ihren Kaffee. Das Telefonat, das sie an diesem Morgen mit Tara geführt hatte, beschäftigte sie noch immer. Tara war die beste Freundin Delaneys und Ehefrau ihres Bruders Thorn Westmoreland. Tara hatte Brooke zu der Überraschungsparty anlässlich von Delaneys dreißigstem Geburtstag eingeladen. Die Feier sollte am folgenden Wochenende im „Rolling Cascade“ stattfinden.
    Seltsam, dass Ian ihr nichts davon erzählt hatte. Vielleicht wollte er sie nicht dabeihaben. Die angespannte Situation bei der Trauung von Dare und Shelly war ihr nur zu gut in Erinnerung. Aber damals war zwischen ihr und Ian alles besonders schwierig gewesen.
    Auch wenn sie jetzt nicht wieder fest zusammen waren, redeten sie doch immerhin miteinander … und sie küssten einander, schmunzelte sie. Dennoch, vielleicht wollte er nicht, dass seine Familie einen falschen Eindruck bekam, wenn sie beide zusammen auftauchten.
    „Gefällt es Ihnen hier im Casino, Miss Chamberlain?“
    Brooke blickte in das wenig freundliche Gesicht von Vance. Mehr als einmal hatte sie festgestellt, dass er sie beobachtete, ja sogar, dass er absichtlich in ihrer Nähe blieb. Und sie fragte sich, ob Ian ihn womöglich damit beauftragt hatte. Wenn das der Fall war, konnte es nur heißen, dass er ihr noch immer misstraute.
    Der Gedanke ließ ihr Herz schneller schlagen, doch sie schalt sich, voreilige Schlüsse zu ziehen. Vance war der Sicherheitschef des Casinos. Sehr wahrscheinlich konnte er nicht anders, als alles und jeden zu verdächtigen.
    „Ja, es gefällt mir sehr gut hier. Das Casino ist fabelhaft.“
    „Finde ich auch.“
    „Ach ja, und nennen Sie mich bitte Brooke.“
    „Alles klar, und ich bin Vance.“
    Sie nickte. Sie hatte großen Respekt vor Vance, der sie am ersten Tag zu Ian ins Büro geführt hatte. Wenn sie sich geweigert hätte, hätte er sie vermutlich ohne großes Federlesens trotzdem zu ihm gebracht.
    An Vance’ Auftreten erkannte sie die Ernsthaftigkeit eines pflichtbewussten Mannes, und sie fragte sich, ob er vielleicht auch einmal beim FBI gewesen war.
    „Willst du auch einen Kaffee, Vance?“, fragte sie und deutete auf die große Kaffeekanne auf dem Tisch.
    Zu ihrer Überraschung nahm er ihr Angebot an. „Ja, gern, wenn es dir nichts ausmacht“, antwortete er und setzte sich ihr gegenüber.
    Entspannt lehnte sie sich zurück. Sie war neugierig, ob er früher bei der Army gewesen war, sein Auftreten hatte etwas Militärisches.
    „Warst du mal bei einer Spezialeinheit oder beim FBI, Vance?“
    Seine klaren blauen Augen begegneten ihren dunklen, als er einen Schluck Kaffee nahm. „Wie kommst du denn darauf?“
    Sie antwortete mit einem Schulterzucken: „Du verhältst dich so.“
    Er lachte. „Du schließt wohl von dir auf andere?“
    Erstaunt zog sie eine Augenbraue hoch, und er fuhr fort: „Gib dir keine Mühe, es abzustreiten. Ian hat es mir erzählt. Er weiß, dass er mir vertrauen kann. Also keine Angst, ich werde es für mich behalten.“
    Sie trank aus ihrer Tasse und erwiderte: „Es ist ja kein Geheimnis. Es geht nur keinen was an.“
    Vance zuckte die breiten Schultern. „Wie gesagt, Ian hat es erwähnt. Er fand, als Sicherheitschef müsste ich es wissen.“
    Sie nickte und fragte sich, was Ian wohl sonst noch von ihr erzählt hatte. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet“, erinnerte sie ihn.
    „Stimmt“, sagte er mit einem schüchternen Lächeln. „Ich war beim Militär, habe dann eine Zeit lang für das FBI gearbeitet und bin schließlich beim Geheimdienst gelandet.“
    „Dann kennst du bestimmt Quade“, erwähnte sie Ians Zwillingsbruder.
    Vance grinste. „Ja, klar. Ich habe ihn für seinen ersten Einsatz ausgebildet. Wir haben jahrelang zusammengearbeitet. Über ihn habe ich auch Ian kennengelernt. Nach fünfundzwanzig Jahren hatte ich genug vom Geheimdienst, und Quade wusste, dass Däumchendrehen nichts für mich ist. Er hat mich wissen lassen, dass bei Ian eine Stelle frei ist, die mich interessieren könnte. Den Rest kennst du ja.“
    „Wie ich die Sache einschätze, bist du die ideale Besetzung für diesen Posten“, sagte sie anerkennend.
    „Oh. Danke.“
    Sie hatte das Kompliment ernst gemeint. Mit ihrer genauen Beobachtungsgabe war ihr nicht entgangen, wie professionell und erfahren Vance mehrere lästige Zwischenfälle geklärt hatte. Sein Durchsetzungsvermögen musste das Resultat seiner langjährigen Berufserfahrung sein.
    „Wenn ich es nicht besser wüsste,

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