Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
Vom Netzwerk:
sind.“
    Ian nickte. „Ja. Der Meinung bin ich auch.“ Zu Brooke gewandt, wollte er wissen: „Wenn ich dich richtig verstanden habe, errichtet die Bande erst mal einen Stützpunkt vor Ort, stimmt’s?“
    „Ja. Genau.“
    „Das bedeutet, sie sind vielleicht schon hier“, schloss er, und Ärger schwang dabei in seiner Stimme mit.
    Brooke nickte. „Nicht nur vielleicht – mit größter Wahrscheinlichkeit. Bedenke aber, dass wir bisher nur unbestätigte Informationen haben, die das FBI zurzeit noch überprüft.“
    Dare fragte: „Wenn das so ist, wer hat dir die Erlaubnis gegeben, Ian ins Vertrauen zu ziehen?“
    Ihre Blicke begegneten sich. Sie wusste, wie die Frage gemeint war. „Niemand, Dare. Ich finde nur, er sollte Bescheid wissen. Auch wenn sich der Verdacht nicht erhärtet – Ian sollte wenigstens die Chance haben, Vorkehrungen zu treffen.“
    „Und wenn die Informationen stimmen“, ergänzte Vance, und seine Stimme klang entschlossen, „sind wir bestens auf die Bande vorbereitet.“
    Ian seufzte. „Ja. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben. Schauen wir gleich mal in den Überwachungsraum.“
    Als Vance und Dare zum Aufzug gingen, rief Ian: „Geht schon mal voraus. Brooke und ich kommen gleich nach.“
    Nachdem die beiden weg waren, setzte sich Ian auf die Schreibtischkante. Er atmete tief ein und sah sie fragend an. „Irgendetwas beunruhigt dich. Du bist ja ganz nervös. Verschweigst du mir etwas?“
    Brooke seufzte. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. „Ja. Ich wollte es dir vor Vance und Dare nicht sagen.“
    Er nickte. „Also, worum geht es?“
    Sie hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. „Ich bin aus einem ganz bestimmten Grund hier im Casino, Ian.“
    Er runzelte die Stirn. „Nicht um dich etwas zu entspannen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“
    In das Schweigen hinein fragte Ian: „Wegen der Waterloo-Bande?“
    Mit düsterer Miene gab sie zu: „Nein, damit hat es nichts zu tun.“ Sie ging zum Fenster und blickte hinaus, denn er sollte nicht merken, wie sie um Fassung rang.
    Er hob eine Braue. „Womit dann?“
    Abrupt wandte sie sich zu ihm um. „Mit dir. Ich sollte bestätigen, dass deine Geschäfte sauber sind. Aber ich wollte nie …“
    „Was?“ Er sprang auf. „Du sagst mir einfach so ins Gesicht, dass du hierhergeschickt wurdest, um mir nachzuspionieren? Und unsere gemeinsam verbrachte Zeit, die Tage und Nächte? Bedeutet dir das alles nichts? Es war einfach nur ein Job für dich? Du hast einfach nur deinen Auftrag ausgeführt?“
    Mit schnellen Schritten kam Brooke auf ihn zu. „Das habe ich doch gar nicht gesagt. Wie kannst du nur so von mir denken? Es war gar kein offizieller Einsatz und …“
    „Ich habe genug gehört“, sagte er wütend.
    „Ian, bitte, lass es dir doch erklären“, bat sie und versuchte, seine Hand zu nehmen, doch er wich zurück. „Nein. Du brauchst nichts mehr zu erklären. Ich weiß genug.“

9. KAPITEL
    Vance und Dare blickten auf, als Brooke den Überwachungsraum betrat. Vance zog fragend eine Augenbraue hoch. „Wo ist Ian?“
    Brooke zuckte die Achseln. „Weiß nicht. Er ist kurz vor mir gegangen.“
    Sie nickten und fragten aus Höflichkeit nicht weiter nach. Vance erklärte: „Ich schaue mir gerade zusammen mit meinen Leuten die Videoaufzeichnungen von der Kamera im Tresorbereich an. Vielleicht fallen uns Verdächtige auf, die sich häufiger dort aufhalten.“
    Dann wandte er sich einem Mann zu, der vor einem der Monitore saß. „Lass das Band mal laufen, Bob.“
    Bevor Bob zurückspulen konnte, kam Ian herein. Alle schauten ihn an, wagten aber nichts zu sagen. Seine Anspannung war allzu offenkundig. Schließlich ergriff Vance das Wort und erläuterte das geplante Vorgehen. „Also, Bob, los geht’s.“
    Über eine halbe Stunde lang sahen sie sich das Filmmaterial an, ohne dass ihnen irgendetwas auffiel. Einmal hatte Brooke das Gefühl, dass Ian, der hinter ihr saß, sie anblickte. Sie drehte sich um und sah über die Schulter in seine Augen. Es brach ihr fast das Herz.
    Alle Fortschritte der letzten Tage waren dahin. Dem Mann, der ihr in der vorangegangenen Nacht seine Liebe gestanden hatte, bedeutete sie heute nur noch ein Ärgernis.
    „Halt mal einen Augenblick an“, sagte Vance zu Bob und riss sie damit aus ihren Gedanken. Sie konzentrierte sich wieder auf die Bandaufnahmen. „Kannst du das vergrößern?“
    Nun waren in einer Nahaufnahme die Gesichtszüge einer rothaarigen Frau zu erkennen. Vance zuckte

Weitere Kostenlose Bücher