Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
Vom Netzwerk:
schwarzer Shorts und weißem Mannschaftsshirt, das mit einer sieben und dem Namen Hasting bedruckt war.
    „Was ein Zufall, was?“, grinste er.
    Ich verdrehte die Augen.
    Es war gar nicht so lange her, als ich mit ihm Schluss gemacht hatte. Er hing die letzte Zeit wie eine Klette an mir. Auf Dauer hielt ich das nicht aus, und Seth auch nicht. Also hatte ich ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
    Der Geschichtslehrer betrat den Raum. Er hatte einen Bierbauch und eine Glatze. Auf den ersten Blick machte er einen recht netten Eindruck.
    „Der Typ ist voll in Ordnung, außer, dass er Mädchen mit diversen Rundungen bevorzugt“, flüsterte er mir zu.
    Dann warf er einen Seitenblick auf mein T-Shirt.
    „Was?“
    Er zuckte mit den Schultern.
    „Wenn du morgen einen Ausschnitt anziehst, hast du deine Geschichtsnoten gesichert“, meinte er lächelnd.
    „Bist du bescheuert?“, zischte ich.
    „Was denn?“
    „RUHE!“
    Der rundbauchige Lehrer zeigte mit dem Finger auf uns beide.
    „Wenn ich noch einen Mucks von euch höre, werdet ihr auseinandergesetzt!“
    Ich warf Dale einen durchdringenden Blick zu. Am liebsten hätte ich ihn in eine widerliche, fette Kakerlake verwandelt. Einen Augenblick lang fragte ich mich, warum ich es eigentlich nicht tat.
    „Nicht nötig. Ich gehe freiwillig“
    Ich packte meine Sachen zusammen und setzte mich neben einen Jungen einen Tisch hinter uns. Dale sah mir mit einem Lächeln auf den Lippen nach.
    „Uhuuu“, trällerte er, laut hörbar für die ganze Klasse.
    Ein paar Jungen, die sich schon in einer Gang der Coolen zusammengesetzt hatten, fingen in der letzten Reihe an zu lachen. Natürlich zu Dales Belustigung.
    Der Lehrer setzte sich an seinen Pult, schlug das Notenbuch auf, nahm sich seine Brille und fuhr mit dem Mittelfinger die Namen entlang.
    „Dale Hasting, was?“, fragte er und lunzte über seine Brillengläser zu ihm herüber.
    Ich verengte wieder meine Augen und versuchte seinen großen Schädel vor mir aus meinem Blickfeld zu drängen.
    Idiot.
    „Ich hab schon von meinen Kollegen gehört, dass ich ein Auge auf Sie haben sollte“
    „Tun Sie, was Sie nicht lassen können, Sire“, meinte er lässig und lehnte einen Arm über seinen Stuhl.
    Der Lehrer schlug sein Notenbuch zu.
    „Gut. Da wir diese Sache nun geklärt haben, können wir nun endlich mit dem Unterricht anfangen“
    Er warf noch einen scharfen Blick auf Dale. Ich lächelte innerlich.
    Der Unterricht war gar nicht so übel, abgesehen von dem Anfang der Stunde.
    Der Junge neben mir stellte sich als ziemlich angenehmer Typ heraus und stellte sich unter dem Namen DJ vor. Er selbst wusste nicht, wer oder was ihm den Namen gab, aber fand ihn ziemlich passend, da er selbst auf einigen Partys Musik auflegte.
    Nach der Stunde versuchte ich als erste aus der Klasse zu kommen. Und es gelang mir. Jedoch wurde ich auf dem Weg zum Sportsaal von Dale abgefangen.
    „So schnell beleidigt?“
    „Ich bin nicht beleidigt. Du nervst mich nur“, antwortete ich und ging an ihm vorbei.
    Er holte mich schnell wieder ein und hüpfte neben mir her.
    Ich hob die Augenbraue.
    „Noch was?“, fragte ich.
    Dale blieb neben mir stehen.
    „Zufälligerweise habe ich jetzt Sport, und du?“
    Ich verdrehte die Augen.
    Zufälligerweise hatte ich auch Sport.
    „Sag mal, hast du keine Freunde, mit denen du dahingehen kannst?“, hakte ich nach.
    „Was mache ich denn gerade?“
    Er sah mich herausfordernd an. Ich hielt erneut an und stemmte ihm eine Hand vor die Brust.
    „Oh nein, nein. Die Sache mit uns ist drei Monate her, Hasting “, erklärte ich.
    „Daily Boy!“, rief plötzlich jemand hinter uns.
    Ich musste mir das Lächeln verkneifen.
    Daily Boy war zu Dales Spitzname geworden. Früher hatte seine Mutter ihn immer Daley genannt und einige seiner Freunde hatten daraus Daily Boy gedeutet, um ihn zu necken. Anfangs hatte er sich damit cool gefühlt, nach dem Motto, er wäre der Oberchecker. Jetzt ärgerte er sich darüber.
    Wir drehten uns um und sahen einen ebenfalls großen, schlanken Typen mit stylischen, teuer aussehenden Klamotten und dunklen Haaren. Hinter ihm lief eine weitere Schar von sportlichen Typen.
    Als sie Dale erreichten, begrüßten sie sich durch einen Handcheck und musterten mich von oben bis unten. Das war das Stichwort, hier schleunigst zu verschwinden. Ich war ganz sicherlich nicht Dales Neue. Dazu wollte ich nicht abgestempelt werden.
    „Hey, Babe, warte“
    Dale hielt mich am Arm fest. Es war

Weitere Kostenlose Bücher