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Sevenheart-2

Sevenheart-2

Titel: Sevenheart-2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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bestimmt hat, zu werden“
    Skar lächelt ihn leicht an.
    „Du bist so wie ich!“
    Ciarans makellose Gesichtszüge verspannen sich, seine behandschuhte Hand ballt sich zur Faust.
     Skar beobachtet ihn interessiert. Er weicht ein paar Schritte nach hinten und breitet die Arme aus.
    „Los, greif mich an, Ciaran! Hier stehe ich! Kämpfe gegen mich, du bist stark genug! Doch dann handelst du genauso, wie ich es auch täte“
    Skar lacht auf. Er geht um Ciaran herum.
    „Deine Aura ist eine dunkle, eine starke. Umso dunkler ist deine Gabe, durch die alle unsere Druiden in die Hölle gefahren sind“
    Ciaran sieht zu Skar auf.
    „Du bist derjenige, der sich leugnet“, sagt er, „ich hätte nicht unterschiedlicher als du sein können, Skar. Meine Gabe ist zwar eine dunkle, doch ich kann sie kontrollieren. Du dagegen nicht“
    Skars Augen funkeln Ciaran an, doch plötzlich sehe ich nur verschwommen.
    Die Erinnerung stürzt ein und entzieht sich mir.
     
     
    Ich befand mich wieder in dem magischen Zimmer. William stand neben mir und sah mich an. Ich taumelte nach hinten.
    „Ciaran...“, flüsterte ich.
    William versuchte nach meiner Hand zu greifen, aber ich war mit dem Rücken gegen die angemalte Wand geknallt, genau an die Zeichnung des Schlosses, und war plötzlich in der Wand verschwunden.
    Verwirrt fand ich mich angelehnt an der Wand des Schlosses wieder.
    Ich befand mich auf dem Gang, unmittelbar vor meinem Zimmer. Wenig später erschien auch William neben mir.
    „Gebbie!“
    Ich sah zu ihm.
    „Was hast du gesehen?“
    Er sah sich im Gang um, nahm mich bei der Hand und führte mich in mein Zimmer. Dort fanden wir Oss vor.
    „Mylady, Prinz William!“
    Will nickte ihm zu.
    „Oss, schickt bitte jemanden nach Ellring. Dort stehen noch unsere Pferde. Lasst sie holen!“
    Oss nickte ihm zu.
    „Jawohl, Mylord!“, sagte er und verschwand aus dem Zimmer.
    William zog mich in mein Zimmer und zwang mich, auf das Bett zu setzten.
    Ich nahm Platz, immer noch benebelt von den ganzen Informationen.
    „Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht in den Erinnerungen herumschnüffeln sollst!“
    Doch dann entspannten sich seine Gesichtszüge wieder.
    „Nun, was hast du gesehen?“
    Ich sah ihn an und versuchte, meine Gedanken zu ordnen.
    „Ich habe ihn gesehen. Und ich habe Skar gesehen“
    William seufzte.
    Mir wurden langsam einige Zusammenhänge klar.
    Ciaran hatte mir damals die Kette geschenkt, auf der das Wappenzeichen des Wolfslaufes abgebildet war. Natürlich war die Kette von Jade. Er hatte sie von seiner Mutter bekommen. Und ich hatte gesagt, dass ich sie von Clodagh hatte. Deshalb haben sie mir auch geglaubt. Weil sie Jades zweite Hälfte war.
    Das Wappenzeichen war dort abgebildet, weil sowohl Jade als auch Clodagh und Ciaran auf der Festung der Druiden waren. Sie haben sie ihr dort geschenkt. Es war das Wappenzeichen der Festung und nun war es das vom Wolfslauf.
    „Weiß Clodagh davon?“, fragte ich plötzlich.
    „Ja“
    Nun wurde ich stutzig.
    „Sie weiß, dass Jades Sohn noch lebt?“
    Er nickte wieder.
    Clodagh wusste die ganze Zeit, dass Ciaran der Prinz war? Sie wusste, dass es Ciaran war.
    Warum hat sie mir nie davon erzählt?
    Ich erinnerte mich plötzlich an das erste Mal, als ich Ciaran gesehen habe.  Daran, dass er mir sagte, ich sollte mich von Clodagh fernhalten. Er sagte, dass sie mich umbringen wollte, dass er sie kannte.
    „Der Prinz weiß, wo Clodagh sich befindet und macht nichts dagegen, sie aus diesem Bild zu holen?“, fragte ich zornig.
    Will schüttelte den Kopf.
    „Lady Clodagh wurde von Skar dorthin verbannt. Ciaran wird sie dort nicht herausholen können“
    „Natürlich kann er das!“
    Ich war aufgestanden und suchte verzweifelt nach einer Erklärung für das Ganze.
    Nun erinnerte ich mich auch daran, dass die Zauberer mich entführt hatten, um mich von Clodagh wegzubringen und mich daran zu hindern, sie aus dem Bild zu holen. Ciaran konnte Clodagh aus dem Bild holen, aber aus irgendeinem Grund tat er es nicht.
    „Man kann jeden Fluch rückgängig machen“
    „Wahrscheinlich wird er Skars nicht rückgängig machen können“
    Ich schüttelte den Kopf, sagte aber nichts mehr dazu.
    Entweder wusste Will selbst nichts darüber oder er wollte mir nichts sagen.
    „Warum kommt Ciaran nicht zum Schloss zurück und regiert sein Königreich? Weiß er, dass du an seiner Stelle König wirst?“
    Ich konnte mir immer noch nicht vorstellen, dass William Ciarans Cousin war und dass ich

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