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Sevenheart-2

Sevenheart-2

Titel: Sevenheart-2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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hereintrat, sagte er nichts.
    Er sah mich nur durchdringend an und musterte mich von oben bis unten. Dann nahm er jedoch mein Gesicht in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich.
    „Tut mir leid, ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen“
    Ich lachte. Dann merkte ich, dass William selbst genau auf mich abgestimmt war.
    Er trug eine schwarze Hose, ein dunkelblaues Hemd und edle Stiefel. Auch er sah umwerfend aus. In der Hand hielt er ebenfalls eine dunkelblaue Maske.
    Er sah mich immer noch durchdringend an.
    „Was ist?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
    „Ich weiß nicht, ob es mir gefallen würde, dass du so mit anderen Männern tanzen wirst“
    Ich sah ihn fragend an. Er führte mich raus.
    „Ich werde mit anderen Männern tanzen?“
    Will schloss die Tür hinter mir und führte mich zu dem Königssaal im ersten Stock.
    „Natürlich. Es ist ein Maskenball“
    Ich formte mit den Lippen ein stummes O .
    Wir kamen zu dem Königssaal. William deutete auf unsere Masken.
    „Setzte sie noch nicht auf. Erst dann, wenn wir vom König vorgestellt wurden“
    Ich nickte.
    Die Schlosswachen, die vor den Türen standen, öffneten sie ohne zu zögern. Eine weitere Schlosswache kündigte unsere Ankunft an.
    Will bot mir seinen Arm und ich hakte mich bei ihm ein. Mein Herz begann plötzlich zu rasen, ich wurde nervös.
    Ich atmete noch einmal tief ein und dann schritten wir in den Saal.
    Die Menschen hatten schon gespeist und tanzten in Pärchen. Bei unserem Anblick bildeten sie in der Mitte des Saales einen breiten Gang und hörten auf zu tanzen. Die ganze Aufmerksamkeit galt uns.
    Ich schritt an Williams Seite und traute mich nicht, nach links und rechts zu gucken. Schließlich riskierte ich doch einen Blick in die riesigen Menschenmassen und bemerkte, dass alle Gäste Masken anhatten und galant gekleidet waren. Es musste wahrhaftig ein großes Ereignis gewesen sein.
    William führte mich vor bis zum Thron des Königs. Dort angekommen, nickte Richard uns anerkennend zu. Dann erhob er sich. Wir blieben vor ihm stehen.
    „Verehrteste Gäste, verehrte Landsherren und Baronen, meine verehrten Damen, es freut mich, dass ihr trotz einer solch langen Reise so zeitig und wahrhaftig zahlreich zu diesem Feste erschienen seid. Ich werde nicht lange mehr auf diesem verstaubten Throne regieren und meine Macht in die Hände meines Neffen vergeben. Wie ihr wisst, ist meine geliebte Frau verstorben und auch mein Sohn wird seinen Platz als König nicht einnehmen können. Mich hält nichts mehr auf diesem Stuhl, und auch meine königlichen Sinne schwinden davon. Umso mehr freut es mich, dass ich mein Königreich in die Hände von Prinz William geben kann“
    Dann warf der König einen Blick auf mich.
    „Er wird Tandera nicht alleine regieren, sondern mit einer Frau an seiner Seite, die eine würdige Nachfolgerin unserer geliebten Königin sein wird. Denn seine Verlobte ist nicht nur eine temperamentvolle, junge Frau, sondern auch Lady Clodaghs Nichte. Hebt euere Kelche und Pokale, denn wir werden heute Abend auf das zukünftige Königspaar anstoßen. Auf dass sie unser Königreich mit Schwert, aber auch mit genauso viel Herz retten werden!“
    Und was ich dann sah, verursachte, dass mir Gänsehaut über die Arme lief.
    Alle Gäste, jeder einzelne von ihnen verneigte sich tief vor mir und William. Noch nie bekam ich so viel Würde und Ehre.
    Der König ging zu uns und verbeugte sich selbst tief vor uns. Erst dann richtete sich jeder einzelne wieder auf. Zu letzt war es der König gewesen.
    Dann fingen die Musiker wieder an zu musizieren. William gab mir das Zeichen, dass es jetzt Zeit war, unsere Masken aufzuziehen. Die Leute begannen wieder zu feiern und zu tanzen. Erst jetzt fing die Feier an.
    „Darf ich Euch bitten?“
    Der König forderte mich zum Tanz auf. Er selbst war gut angezogen und trug eine hellblaue Maske. Unwillkürlich musste ich daran denken, dass dieser, einst attraktive und starke Mann Ciarans Vater war.
    Ich nickte und ließ mich auf einen Tanz mit ihm ein.
    „Ihr seht heute wirklich sehr hübsch aus, wenn ich Euch das als alter Mann sagen darf“
    Ich lächelte verlegen.
    „Vielen Dank“
    An der Schulter des Königs vorbei blickend, warf ich einen Blick auf die tanzenden Pärchen um uns herum. Ich entdeckte William, der mit einem mir unbekannten Mädchen tanzte. Die Mädchen tummelten sich nur so um ihn. Ich musste lächeln. Er war wieder ganz der Alte.
    Das Lied ging zu Ende. Der König

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