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Sevenheart-2

Sevenheart-2

Titel: Sevenheart-2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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bildete ich mir ihn nicht ein. Diesmal war er echt.
    Er trug ein schwarzes, seidenes Hemd mit langen Ärmeln, das nicht ganz zugeknöpft war. Man konnte dadurch etwas die Umrisse seiner Muskeln und auch winzige Teile seines Tattoos erkennen. Um seinen Hals hing die lange Kette mit dem grünen Anhänger, die ich in der Erinnerung gesehen hatte. Zudem trug er, wie immer, seinen schwarzen Fingerhandschuh, eine schwarze, eng anliegende Hose und silbrig glänzende Reitstiefel. Seine Augen aber wurden von einer schwarzen Maske verdeckt, die ihn geheimnisvoll aussehen ließ.
    Ich musste ihn staunend ansehen.
    Er war die Nacht selbst. Die wunderschöne, geheimnisvolle Nacht.
    Er nahm meine Hand in seine, fasste mit der anderen um meine Taille und zog mich dicht an sich. Zu dicht.
    Ich drohte keine Luft zu bekommen und vor Schwindel umzukippen, doch er hielt mich fest in seinen Armen. Ich war noch nicht einmal mehr im Stande, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Ich hab dich fast nicht erkannt, Prinzesschen. Die Männer reißen sich darum, mit einer solchen Schönheit wie dir zu tanzen“, hauchte er mit dem Anflug eines Lächelns in mein Ohr.
    Ich bekam Gänsehaut an meinem ganzen Körper und versuchte zur Besinnung zu kommen.
    Hatte er mir gerade etwas wie ein Kompliment gemacht?
    „Ciaran, was machst du hier?“, zischte ich völlig verwirrt.
    „Ich tanze mir dir“
    Ich konnte zwar seine Augen nicht richtig sehen, doch seine Nähe machte mich wahnsinnig. Seine Berührungen brachten mich fast um den Verstand.
    „Warum bist du hier? Du solltest nicht hier sein!“
    „Du auch nicht“
    Ich löste mich abrupt von ihm und wich ein paar Schritte nach hinten, obwohl ich mich noch so danach sehnte, ihm um den Hals zu fallen. Er brachte mich aus meiner Rolle.
    „Lass mich in Ruhe, Ciaran!“
    Ich drehte mich um und lief an ihm vorbei.
    Durch meine verschwommene Sicht erkante ich plötzlich weißblonde Haare und eine grüne Maske.
    Als ich aufsah, entdeckte ich dort Reece, und auch Cormarck stand wenige Meter von ihm entfernt. Das reichte, um fast zusammenzubrechen.
    Mein Oberkörper wurde vom seelischen Schmerz fast in zwei Hälfen gerissen. Die Zauberer waren hier.
    Ich rannte durch die tanzenden Pärchen hindurch und stürmte aus dem Saal.
    Die Palastwachen hielten mich für kurze Zeit auf, doch ich informierte sie, dass es mir nicht gutging und ich mich auf mein Zimmer zurückziehen würde.
    Ich zog meine hohen Schuhe und meine Maske aus und rannte in mein Zimmer. Dort angekommen legte ich meine Maske zur Seite und erstarrte eiskalt.
    Mitten in meinem Zimmer standen plötzlich Ciaran und Enroe.
    Sie standen sich gegenüber und sahen sich mit einem herzzerreißenden Blick an. Mir klappte fast die Kinnlade herunter.
    Ich machte auf mich aufmerksam, indem ich meine Schuhe auf den Boden fallen ließ.
    Sofort sahen beide mich an. Sie schienen so vertraut.
    Enroe warf Ciaran noch einen Blick zu, ging an mir vorbei und schloss die Tür hinter sich.
    Ciaran hatte seine Maske abgezogen und sah mich durchdringend an.
    Ich stand nur da und versuchte, meine Gefühle zu kontrollieren. Keiner von uns sagte ein Wort.
    Ich eilte plötzlich zu meiner Tasche und holte mein Messer heraus. Ciaran sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
    „Verschwinde von hier!“, zischte ich.
    Er ging auf mich zu.
    Es zerriss mir beinahe das Herz, ihn zu sehen. Jedoch waren die Wunden zu groß und meine Gefühle zu durcheinander.
    „Leg das Messer beiseite“
    „Nenn mir einen guten Grund, warum ich das tun sollte!“
    Er musterte mich und kam noch einen Schritt näher.
    „Weil du mich nicht töten kannst“
    Er kam noch näher auf mich zu. Ich griff fester um das Messer.
    „Ich warne dich!“
    Natürlich könnte ich ihn nicht töten, doch ich kannte mich gut, um zu wissen, dass ich wirklich zustechen würde.
    Ciaran war auf einmal so dicht an mir, dass ich seinen kühlen Atem auf mir spürte. Seine Hand legte sich auf einmal auf meine, in der ich das Messer umklammert hielt.
    „Lass das Messer los“
    Er sah auf mich herab, sein Blick begegnete meinem.
    „Ich bitte dich darum“
    Das unangenehme Kribbeln in meinem Bauch machte sich wieder bemerkbar.
    Ciaran legte plötzlich seine rechte Hand sanft an mein Gesicht und drückte seine verführerischen Lippen auf meine.
    Wieder passierte es.
    Ich wurde so von dem Kuss überwältigt, dass ich meine Waffe fallen ließ.
    Und ich erwiderte seinen Kuss.
    Ciaran umfasste mit seinen Armen meine Taille, zog

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