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Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Titel: Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonie von Zedernburg
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sie geistesgegenwärtig auf.
    »Huch!« Erschrocken fand sich Senta an Lothars Brust wieder. Sie war sich mit einem Mal seiner Nähe überdeutlich bewusst. Lothars Atem streifte ihren Mund und Senta sah ihm fragend ins Gesicht.
    Später hätte sie nicht sagen können, wer was getan hatte, aber das war ja auch völlig unerheblich. Die Küsse, die sie tauschten, waren von einer Glut, die Eisberge zum Schmelzen bringt. Es hätte nicht viel gefehlt und Bremstadt wäre Zeuge einer Vereinigung auf offener Straße geworden. Schwer atmend schafften es die beiden gerade so bis zum Auto. Zum Glück war es schon nach ein Uhr und so waren die Straßen der Kleinstadt ausgestorben. Senta kam gar nicht zum Nachdenken. Lothar, der mit Bleifuß in Richtung Stadtrand fuhr, liebkoste mit seiner rechten Hand die Innenseite ihres Oberschenkels und Senta hörte die Englein singen. Sie kam gar nicht auf die Idee, dass es falsch sein könnte, was hier passierte. Mit quietschenden Reifen steuerte Lothar den erstbesten Feldweg an. Er hatte gerade noch so viel Geistesgegenwart, die Verrieglung zu betätigen, bevor er sich an der Verstellung des Beifahrersitzes zu schaffen machte. Schwupps lag Senta in der Horizontalen und Lothar halb auf ihr drauf.
    »Du bist ja der reinste Vulkan«, flüsterte er heiser in Sentas Ohr.
    »Na, dann pass gut auf, dass du dich nicht verbrennst«, gab der Vulkan kichernd zu bedenken.
    »Ist dir auch so heiß?« Senta versuchte, sich das Oberteil über den Kopf zu ziehen und fand in Lothar einen willigen Helfer. Beängstigend schnell hatten sich die beiden ihrer Klamotten entledigt. Vergessen waren steife Knochen und Berührungsängste.
    Lothar schaffte es irgendwie, Sentas Sitz so weit zurückzustellen, dass er sich zwischen ihre Beine knien konnte. Mit einer Selbstverständlichkeit, als wären sie nie getrennt gewesen, verwöhnte er Senta. Die hörte mittlerweile nicht nur die Englein singen, nein, sie sang lauthals mit.
    Als Lothar schließlich in sie eindrang, schwanden ihr fast die Sinne. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie jemals zuvor so intensiv empfunden hatte. Lothar keuchte zusammen mit ihr dem Höhepunkt entgegen und verlor sich zeitweise in einem Stöhnen, das irgendwie an einen brünstigen Hirsch erinnerte. Als sich Lothar schließlich von ihr herunterrollte, waren sie schweißgebadet.
    » A c h du liebe Scheiße. « Senta durchfuhr ein eiskalter Schreck. Sie verhütete seit Langem nicht mehr und in der Hitze des Gefechtes hatte sie noch nicht einmal die Geistesgegenwart besessen, ein Kondom zu benutzen. Diesen Dingern vertraute sie zwar nicht gerade, aber es war besser als gar nichts. Verdammter Alkohol! Wenn sie nun schwanger wurde, nicht auszudenken.
    »Du bist ja so still. Ist alles in Ordnung?«
    Ach, was sollte der Geiz? Warum sollte sie ihm nicht sagen, was sie gerade bewegte?
    »Ich verhüte nicht, Lothar, und wie du bestimmt gemerkt hast, haben wir kein Gummi benutzt. Ich habe einfach Schiss, dass etwas passiert sein könnte.«
    »Ach Schatz, das wäre doch kein Beinbruch. Das wäre doch schön. Stell dir das doch Mal vor, du und ich und so ein kleiner Scheißer.«
    Senta glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Lothar behauptete da doch allen Ernstes, dass er sich über Zuwachs freuen würde.
    »Na ja, wir wollen mal nicht die Pferde scheu machen. Noch ist nicht gesagt, dass es dazu kommt.«
    »Wir könnten doch dafür sorgen.«
    »Ach Lothar, mach mal langsam! Ich weiß doch noch nicht mal, was das hier zu bedeuten hat. Wir können doch nicht einfach da anfangen, wo wir vor vielen Jahren aufgehört haben.«
    »Warum eigentlich nicht?«
    »Lass uns ein anderes Mal darüber reden. Ich fange an, zu frieren.« Senta zitterte am ganzen Körper. Hastig zog sie sich an.
    »Darf ich mir wenigstens ein bisschen Hoffnung machen?« Lothar hatte sich Senta zugewandt und sah sie bittend an.
    Senta lachte amüsiert. Wenn Lothar seinen Dackelblick aufsetzte, war er einfach unwiderstehlich. »Du darfst.«
    »Du machst mich echt zum glücklichsten Mann unter Gottes Sonne. Ich schwöre dir hoch und heilig, dass ich dich nie wieder enttäuschen werde, Senta.«
    »Komm, lass uns endlich losfahren. Mir wird es langsam unheimlich hier.«
    Im bleichen Licht des Mondes sah plötzlich alles irgendwie gruselig aus. Lothar war dabei, die angelaufenen Fenster trocken zu reiben. Plötzlich überfiel Senta das Gefühl, völlig schutzlos fremden Blicken ausgeliefert zu sein. Sie wartete förmlich darauf, dass jemand

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