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Sex for One

Sex for One

Titel: Sex for One Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Dodson
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solches
    Problem gemacht, daß ich mich nun fast entschuldigte, weil
    sie so klein waren.
    Die meisten Frauen haben eine bildliche Vorstellung vom
    Penis, und so zog ich die Analogie zwischen diesem und der
    Klitoris. Ich zog die Haut (Vorhaut) herab, um die Eichel zu
    zeigen, wies auf den kleinen Schaft und erklärte, daß so-wohl die Eierstöcke wie auch die Hoden mandelförmige
    Drüsen von etwa gleicher Größe seien. Irgend jemand sagte
    immer: »Oh, das ist ja wie ein kleiner Penis«, und ich
    antwortete: »Oder der Penis ist eine übergroße Klitoris.«
    Wir besprachen dabei unsere Sorgen wegen Damm-schnittnarben nach Geburten, verschieden großen inneren
    Schamlippen, kleinen Warzen, die seltsam wirkten, Klitori-des, die man für zu klein hielt, und dem gefürchteten vagi-nalen Ausfluß. Wir sprachen über genitale Hygiene und wie
    man regelmäßig duscht, ohne es zum zwanghaften Bedürf-nis werden zu lassen.
    Da die meisten Frauen klaren oder weißen Ausfluß ab-sondern, betrachte ich das als normal. Ich habe niemals
    irgendwelche Sprays oder Waschmittel benutzt, nur Essig
    oder Wasser. Gewöhnlich ist die Säuberung der äußeren
    Genitalien und der vaginalen Öffnung ausreichend. Vor
    dem Liebesakt stecke ich immer einen Finger hinein, um zu
    riechen und zu schmecken, damit ich mich sicherer fühle.
    Nachdem ich Vegetarierin geworden war, schmeckte ich
    süßer, was auch auf meine vegetarischen Liebhaber zutraf.
    Wenn die Gruppen sich mit den Genitalien befaßten,
    prüften wir auch die Muskeln innerhalb der Vagina, indem
    wir einen Finger hineinsteckten und drückten. Die meisten
    Frauen kennen das Pressen von der Geburt her. Diese
    Übung ist das Gegenteil davon. Man kann diese Muskeln
    auch anspannen, als wollte man den Urinstrahl unterbre-chen. Das Anspannen und Lösen dieser Muskeln verschafft
    in jedem Fall ein angenehmes sexuelles Gefühl, das durch
    Übung stärker wird. Manche konnten auch den Muskel
    beobachten, der die Klitoris bewegt.
    Auch massierten wir selbst den Anus um den Schließ-muskel mit Öl, ehe wir eindrangen. Wenn man bei dieser
    Übung atmet, entspannt man sich noch weiter und vergißt
    die negativen Gefühle über das Arschloch. Ist man erst
    entspannt, erlebt man angenehme Gefühle. Der arme Anus
    ist der letzte Körperteil, der jemals Liebe bekommt, und ich
    nenne meinen immer sehr eindeutig »meine kleine Rosen-knospe«. Anale Erotik kann ein wunderbarer Bestandteil
    einer sexuellen Beziehung werden.
    Bei der Diskussion über Empfängnisverhütung waren wir
    uns einig, daß jede Methode ihre Nachteile hat. Die meisten
    jungen Frauen nahmen die Pille. Ich persönlich halte das
    Pessar für das beste, doch diese Methode bedarf vieler
    Erfahrung. Man muß eine sehr positive Einstellung zu sei-nem Körper haben, um es erfolgreich benutzen zu können.
    Anstatt mitten im Liebesspiel aufzuspringen, um es einzu-führen, setzte ich meins immer schon beim Duschen vorher
    ein. Ich hatte auch keine Probleme, wenn ich es trug, ohne
    daß etwas »passierte«. Zuerst hatte ich gedacht, ein Pessar
    würde die Spontaneität beeinträchtigen, doch bald kehrte
    sich das ins Gegenteil, und ich wurde schon beim Gedanken
    an Sex erregt. Ich prüfte immer mit dem Finger, ob es auch
    richtig saß, und wusch dann das spermatötende Mittel um
    die Vagina ab. Nach etwa einer Stunde kehren natürlicher
    Geruch und Geschmack meiner Vagina zurück. Mit einiger
    Erfahrung dauert die ganze Prozedur nur ein paar Minuten.
    Man hat übrigens herausgefunden, daß bestimmte Spermi-zide den AIDS-Virus abtöten.
    Viele Frauen erlebten ihre erste Massage in unseren
    Gruppen. Die Sinnlichkeit und Entspannung einer Massage
    turnen fast jeden an. Wir teilten uns dazu in zwei Gruppen
    auf. In jeder wurde eine Frau von den anderen fünf oder
    sechs der Gruppe massiert. Die Masseusen lösten sich ab,
    damit jede alle Körperteile berührte. Es war ein schöner
    Anblick, wenn eine Frau in der Mitte lag und Energie von
    einem Dutzend Hände erhielt, die sie alle zugleich berühr-ten. Eine Orgie der Sinnlichkeit! Alle hatten Gelegenheit,
    Lust zu geben und zu empfangen, und erlebten alle mögli-chen guten Empfindungen, ohne sexuell reagieren zu müs-sen. Frauen wie Männer leiden oft unter Leistungsangst,
    und die Massage gibt jedem die Möglichkeit, einfach zu
    entspannen, abzuschalten und nur zu fühlen. Paaren, die
    schon jahrelang zusammen sind, empfehle ich immer die
    Kombination aus Massage und Masturbation. Anstelle

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