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Sex for One

Sex for One

Titel: Sex for One Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Dodson
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Handtuch ruhte. Und genau wie ich
    gefürchtet hatte, erlebte ich sofortige Ekstase! Ich war ge-bannt von Angst vor so viel Lust. Man konnte diese Ma-schine sogar stärker einstellen. Jetzt konnte ich unglaubli-che Orgasmen zaubern, und Mack war stundenlang zu
    gebrauchen, ohne heiß zu werden.
    Zurückblickend sehe ich, daß ich öfter nahe daran war,
    mich in meinen Vibrator zu verlieben. Ich löste jedoch
    dieses Problem, indem ich mehrere kaufte und an Freun-dinnen verlieh. Später kaufte ich sie immer kistenweise für
    meine Bodysex-Gruppen, bis ich eines Tages feststellen
    mußte, daß Big Mack nicht mehr hergestellt wurde. Ich
    glaubte schon, die Regierung hätte eingegriffen, um unsere
    Orgasmen zu beschränken, aber die Göttinnen sorgten für
    uns, und ein neues Gerät kam auf den Markt. Es war
    schlanker und schmaler und hatte einen Motor, der wie eine
    Katze schnurrte.
    Wann immer ich nach Hause kam, wartete mein neuer
    elektrischer Vibrator namens »Pandora« treu auf mich, um
    mir endlose Stunden der Lust zu schenken. Pandora hatte
    nie Kopfschmerzen oder war zu müde, und sie beklagte sich
    nie, wenn ich mit Menschen »fremdging«. Die Nachteile

    waren offenkundig: Nur Lust und keine Unterhaltung, und
    außerdem ergriff sie nie die Initiative. Aber ich liebte mei-nen Vibrator um seiner selbst willen, mein wunderbares
    Spielzeug.

    Da ich weiterhin Orgasmen mit Männern hatte, ebbte
    meine Angst allmählich ab, vibratorsüchtig zu werden. Ich
    machte mir auch keine Sorgen mehr, daß ich meine Klitoris
    abnutzen und zur Einsiedlerin werden könnte. Nichts da-von geschah, und ich war viel menschenscheuer, wenn ich
    verliebt war. In jenen Tagen verwandelte sich Lust oft in
    Schmerz, wenn ich von meinen Liebhabern abhängig
    wurde. Von einem Vibrator wurde ich nie abhängig. Meine
    Erfahrung mit Suchtverhalten hat mich gelehrt, daß
    Schmerz und Frustration sich verfestigen. Es ist wie bei den
    Mäusen im Labyrinth des Wissenschaftlers: Diejenigen, die
    auf Schmerz konditioniert sind, verfolgen immer den glei-chen Weg, während die, die auf Spaß konditioniert sind,
    neue Wege suchen.
    Bis zum Ende der siebziger Jahre spielten sich meine
    Masturbationsrituale fast ausschließlich mit dem Vibrator
    ab. Dann experimentierte ich wieder mit der Penetration.
    Ich ölte einen Silikonpenis ein und legte ihn an die Vagi-naöffnung, während mein Vibrator an der Klitoris spielte.
    Langsam und sinnlich drang ich in mich ein, rieb mich an
    ihm, spannte und löste meine Beckenbodenmuskeln. Kurz
    ehe ich kam, hielt ich den Penis mit beiden Beinen fest.
    Beide Hände lagen um den Vibrator, während ich im Takt
    die Backen anspannte und löste.
    Ich mag die kleinen Orgasmen, die ich in meinen viertel-stündigen Sexpausen bekomme. Sie wecken meinen Körper
    und bauen Spannung ab. Das andere Ende der Skala mar-kieren Zweistundenrituale mit mehreren köstlichen Orgas-men: Anstieg, Verzögerung, das Tanzen am Rand, solange
    es geht. Dann spiele ich alle Bewegungen, Atemmuster und
    erotischen Gedanken meines Repertoires durch. Das ist die
    totale Hingabe an den Hedonismus. Ich habe dabei gelacht,
    geweint und gestöhnt. Nach drei oder mehr Orgasmen
    werde ich so high, daß ich einfach erregt bleibe und auf
    immer neue Wellen der Sinnlichkeit schwimme. Ich bebe
    und zittere und kümmere mich um keinen Höhepunkt
    mehr, weil ich über den Orgasmus hinaus in einen Zustand
    von Ekstase gelangt bin, der an die zehn Minuten dauern
    kann. Allmählich werden die Lustkrämpfe schwächer, und
    ich kehre schließlich wie nach einem kosmischen Flug auf
    die Erde zurück.
    Diese hochelektrischen Ekstasen sind Geschmackssache.
    Ich liebe vibrierende, elektrische Orgasmen, aber manche
    Frauen ziehen die penisförmigen, batteriegetriebenen Vi-bratoren vor. Vibratoren sind für die Masturbation so per-fekt, daß man vergißt, wie gut man mit ihnen auch massie-ren kann. Die Vibration regt den Kreislauf in dem jeweiligen
    Körperteil an, was sehr gesund und gut ist. Doch man darf
    sie, wie alle anderen elektrischen Geräte, nie mit Wasser in
    Berührung bringen.
    Wenn eine Frau zum ersten Mal mit einem Vibrator
    spielt, erlebt sie vielleicht die unterschiedlichsten Reaktio-nen. Eine Freundin berichtete, daß sie beim ersten Mal mit
    ihrem Vibrator den intensivsten Orgasmus ihres Lebens
    erlebte, doch er war vorbei, ehe sie es richtig merkte. Eine
    andere meinte, ihre Orgasmen seien ganz leicht und dauer-ten nur eine Sekunde. Und wieder eine

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