Sex Im Busch 1-3 Sammelband
gerufen wurde, war jetzt besonders draufgängerisch. Anders als die alte Aklawa, die nun sichtlich langsamer wurde und allmählich ermüdete, hatte sie schier unerschöpfliche Kraftreserven.
Gagawamas Busen waren so groß wie ausgewachsene Kürbisse. Sie erschienen bedrohlich wie Kanonenkugeln. Zwar hingen sie herab, aber das in einer solchen Fülle und Schwere, dass sie wahrhaft gefährlich werden konnten. Hier waren die Frauen klar im Vorteil. Im Gegensatz zu den Männern waren ihre „Einsatzgeräte“, mit denen sie nach dem Ball schlugen, relativ unempfindliche Hautsäcke. Ihre Gegner allerdings setzten ihre sensibelsten Weichteile zum Schlagen nach dem Ball ein, die sie auch noch in einem steifen Zustand halten mussten. Sie arbeiteten zudem mit dem ungeschützten Sack an der freien Luft. Und jeder Mann weiß, dass sein Gehänge ein zwar wertvolles, aber auch sehr schutzloses Werkzeug ist.
Gagawama näherte sich dem Ball, der gerade von einem besonders feisten, dünnen Kerl mit langem, schlabbrigem Schlauch in Richtung des Tors der Frauen geschleudert worden war. Der Ball drohte seinem Ziel gefährlich nahe zu kommen. Der weibliche Torwart war gerade abgelenkt durch einen der Spieler. Dieser ließ sein Glied mit affenartiger Geschwindigkeit im Kreis rotieren, um es einigermaßen steif zu halten. Er rief dem Torwart der Frauen dabei charmante Komplimente zu.
Gagawama stürzte sich auf den Ball, gigantisch und unaufhaltsam wie ein weiblicher Urknall. Ihre mächtigen Fleischglocken wummerten durch die warme Nachtluft. Die Nippel daran waren groß und hart wie Tretminen. Ihr Gesicht war zu einer finsteren Fratze der Zielstrebigkeit geworden, die nur eines besagte:
Der Ball gehört mir! Wer es wagt, mir zuvor zu kommen, wird weggepustet!
Ein Leichtsinniger stellte sich ihr in den Weg und bereute es augenblicklich. Mit einem Kampfschrei, der durch den ganzen Dschungel hallte, ließ Gagawama im Heranstürmen ihre massigen Hüften kreisen und holte aus. Die riesigen Brüste, die wild bemalt waren mit allerlei bunten Zeichen und Symbolen, schwirrten in Richtung ihres Rückens. Sie verharrten einen kurzen Moment lang und sausten dann nach vorne.
Der waghalsige Spieler wollte sich gerade runter zum Ball beugen und molk seinen Schwengel, um ihm die nötige Schlaghärte zu verleihen. Er sah die Geschosse zwar kommen, konnte aber nicht mehr ausweichen.
Die gewaltigen menschlichen Euter hätten ihn schlichtweg aus den Schuhen gehauen, wenn er welche angehabt hätte. So trafen sie ihn mit voller Wucht in die Seite und fegten ihn zu Boden. Das Klatschen der gewaltigen Fettpolster auf seine dünnen Rippen war erschreckend laut. Es ähnelte dem Geräusch, wie wenn ein Nilpferd sich bäuchlings von einer Anhöhe in den Fluss fallen lässt. Der Mann überschlug sich und blieb dann liegen. Nur sein bebender Brustkorb verriet, dass er am Leben war. Gagawama hatte ihn einfach aus dem Spiel gehauen.
„Foul!“ rief Barnabas, den leeren Bierbecher in der Hand. Er schwenkte ihn umher, was dem Muluglu mit dem Krug signalisierte, ihm nachzuschenken. Er tat es sogleich, während Barnabas seinem Gastgeber die Regeln des Fußballs für einen solchen Fall der unrechtmäßigen Gewalt erläuterte.
Häuptling Mulugleo, selbst nicht mehr ganz klar im Kopf, hörte sich alles interessiert an. Zumindest schien es so. Tatsächlich aber ging das Geschwätz über die Fußballregeln des weißen Mannes bei ihm zum einen Ohr rein und zum anderen raus; befeuert durch den Alkohol, den das üppig genossene Maniok-Bier ihm in die Blutbahn geschwemmt hatte. Momentan erschien ihm der kleine dicke Missionar wie ein geschwätziger, fett gemästeter Papagei.
„Nichts ist faul!“ urteilte Mulugleo schließlich. Sein Tonfall war tief und bestimmt, als dulde er keinerlei Widerspruch. Schon gar nicht von einem Auswärtigen, der nicht zum Stamme der Muluglus gehörte. Hier waren die Grenzen seiner Gastfreundschaft erreicht: Der Fremde wurde mit großer Herzlichkeit und Großzügigkeit sowie großem Respekt behandelt. Er hatte sich aber nicht in die traditionellen Regeln und Gewohnheiten des Stammes einzumischen.
„Nichts ist faul!“ bekräftigte er noch einmal und winkte den Männern und Frauen, mit dem Spiel fortzufahren. Der niedergeschlagene Mann war inzwischen vom Spielfeld geschleift worden und kam wieder zu sich. Das rege Treiben ging weiter. Der Ball wanderte wieder von der einen zur anderen Mannschaft.
Kopfschüttelnd und milde lächelnd, als
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