Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sex oder Schokolade

Titel: Sex oder Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Alexander
Vom Netzwerk:
umstellen. Und natürlich die Bilder aufhängen und das Porzellan meiner Mutter auspacken."
    „Aber nicht jetzt, Liebling." Charlie warf sich aufs Sofa. „Ich bin völlig erschöpft."
    Von hinten legte sie ihm die Arme um die Schultern. „Du kannst gar nicht müde sein. Wir haben einen langen Urlaub hinter uns."
    Sabrina und Kit standen an der Tür, und er spürte, wie Sabrina sich neben ihm anspannte.
    Charlie tätschelte Nicole die Hand. „Alles zu seiner Zeit."
    „Du weißt genau, dass ich keine Ruhe finde, wenn nicht alles seine Ordnung hat."
    „Widerliche Perfektionistin." Liebevoll drückte er ihre Hand. „Hast du vergessen, dass wir nicht allein sind?"
    „Stimmt." Nicole richtete sich auf. „Das Umräumen kann warten. Setzt euch, damit wir reden können. Kit?" Sie deutete auf einen Sessel. „Sabrina?"
    Aufstöhnend setzte Sabrina sich neben ihre Eltern. Kit saß den dreien gegenüber. Nicole Bliss schien hellwach und betrachtete ihn sehr aufmerksam. Sie war klein und ziemlich dick.
    Ihr blondes Haar war von grauen Strähnen durchzogen, und in ihrer direkten Art mit dem durchdringenden Blick erinnerte sie Kit an einen seiner Vorgesetzten in der Navy.
    „Kit?" Nicoles Stimme klang freundlich, doch er hörte den stählernen Unterton heraus.
    „Wofür steht das?"
    „Für Kristoffer."
    „Kristoffer Rex. Ein schöner Name. Sie sind also Chefkoch, Kristoffer? Ich hätte nie  gedacht, dass Sabrina einmal mit einem Chefkoch nach Hause kommt. Von Marjorie  hätte ich das eher erwartet."
    Charlie unterdrückte ein Gähnen. „Marjorie hat einen Anwalt mit nach Hause  gebracht, meine Liebe. Du hast ihr für Jason Dole deinen Segen gegeben."
    „Deinen Segen?" wiederholte Sabrina ungläubig.

    „Ja, das habe ich." Spielerisch drückte sie Sabrina die Wangen. „Deiner Schwester ist das Urteil ihrer Eltern sehr wichtig, Schatz. Sie vertraut auf unsere Menschenkenntnis.  Das solltest du vielleicht auch mal versuchen."
    Sabrina versuchte, trotz des Griffe ihrer Mutter etwas zu sagen. „Ist das nicht  traurig, dass Marjorie Jason den Laufpass gegeben hat?"
    Nicole hob die Hände. „Ich weiß gar nicht, was mit euch Mädchen los ist! Am  Telefon erfahre ich, dass Marjorie ihren Job gekündigt hat und dass du eine neue Stelle hast. Wollt ihr mich eigentlich in den Wahnsinn treiben?" Sie schüttelte den Kopf. „Ich war so sicher, dass Marjorie Jason heiraten wird und ich endlich meine Enkelkinder  bekomme." Nicole wandte sich wieder Kit zu. „Also, Kristoffer." Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß, und er bereute, dass er seine alten Turnschuhe und die abgewetzte Jeans trug. Zum Friseur hätte er auch gehen können, aber wenigstens verdeckten die langen  Haare den Ohrring.
    „Woher stammen Sie?" wollte Nicole wissen.
    „Eigentlich aus einer Kleinstadt in Ohio. Aber ich habe überall gelebt."
    „Was machen Ihre Eltern?"
    „Meine Eltern sind beide tot."
    „Das tut mir Leid." Nicole wirkte aufrichtig bestürzt.
    „Kein Problem. Damals war ich achteinhalb. Ich erinnere mich kaum noch daran."
    Jetzt mischte Sabrina sich doch ein. „Mom, Kit ist ein Arbeitskollege. Er hat sich als Fahrer  angeboten, du musst also kein Verhör starten. Bedank dich einfach, und biete ihm was zu trinken an."
    „Natürlich. Allerdings furchte ich, dass der Kühlschrank leer ist. Wir haben Wasser, und vielleicht findet Charlie den Karton mit dem Inhalt unserer Bar. Dann hätten wir etwas Alkoholisches." Nicole sprang auf. „Charlie?"
    Charlies Mund stand offen, sein Kopf lehnte an der Rückenlehne. Er schnarchte leise.
    „So ein Faulpelz." Nicole streckte die Hand aus, und Kit dachte schon, sie wolle ihn wach schütteln, aber sie machte ihm nur den Mund zu und tätschelte seinen Kopf. „Gehen wir in die Küche", flüsterte sie.
    Verwundert blickte Sabrina zu Kit und hob lächelnd die Schultern.
    Er merkte, dass ihre Eltern sich nicht so verhielten, wie sie es erwartet hätte.
    Während sie in der Küche warteten, redete Nicole per Handy mit Marjorie, und kurz  darauf fuhr ein Auto vor dem Haus vor. „Da ist sie", rief Nicole und eilte zur Haustür. „Marjorie, mein Schatz, da bist du ja. Na, ist das eine Überraschung?"
    Marjorie stieg aus einem Taxi. „Ist das ein Scherz? Was tut ihr in unserem alten Haus?"
    Nicole hastete in ihren hochhackigen Schuhen die Stufen hinab. „Wir haben es gekauft!"
    Sabrina griff nach Kits Hand. „Komm, wir verdrücken uns."
    „Wir können doch jetzt nicht weg."
    Sie zog ihn zur

Weitere Kostenlose Bücher