Sex oder Schokolade
Treppe. „Ich will mal sehen, was aus meinem alten Zimmer geworden ist."
6. KAPITEL
„Das gibt noch Ärger. Jungs im Mädchenzimmer", scherzte Kit, als er Sabrina die Treppe hinauf folgte.
„Da kannst du drauf wetten. Meine Mom ist eine saubere, ordentliche Frau der Vorstadt mit blitzblankem Bad und gebügelter Bettwäsche." Sabrina warf ihm einen Blick über die Schulter zu. „Neue Bettwäsche natürlich."
„Wenn es anders nicht geht, wäre mir bei dir auch ein Bett aus Nägeln recht."
„Wie romantisch." Es sollte spöttisch klingen, aber ihre Stimme bebte. Hoffentlich hatte Kit das nicht bemerkt.
Er kam näher und legte ihr eine Hand auf die Hüfte. „Wie wär's mit einem Bett im Kornfeld?"
„Geht nicht, ich bin allergisch", log sie.
Sanft hob er ihr Haar und küsste sie auf den Nacken. „Und ein Bett aus Rosen?"
„Denk an die Dornen."
„Ein feuriges Bett aus Gewürzen."
„Einmal niesen und weg wäre das Bett."
„Du hast keinen Sinn für Romantik." Er küsste das Kettchen um ihren Hals, und Sabrina beschloss, es nie mehr abzunehmen.
„Ich sehe das alles eher praktisch."
„Praktisch und platonisch, eine tödliche Kombination." Kit hörte mit dem Küssen auf.
Sie wollte ihm sagen, er solle weitermachen. Doch dann griff sie nach dem Türknauf ihres früheren Zimmers. Seit sie dreizehn gewesen war, hatte sie es nicht mehr betreten.
„Hier habe ich gelebt." Sie machte die Tür auf. Der Raum war voller Trimmgeräte. Die Wände waren grau, die Decke war weiß gestrichen. Auf dem alten Holzboden lag ein neuer Belag.
„Jetzt weiß ich, wieso du so gut in Form bist", scherzte Kit.
„Sie haben aus meinem Zimmer einen Fitnessraum gemacht!"
„Was hast du denn erwartet? Dass die Pferdeposter noch an den Wänden hängen?"
„Keine Ahnung. Vielleicht ein Gästezimmer." Sie ging umher und strich über die Geräte. Ihr Vater joggte lieber, als in irgendeinem stickigen Raum Übungen zu absolvieren. Dann musste das hier also das Werk ihrer Mutter sein. Ihre Diätpläne hielt sie nie durch, und Sabrina erinnerte sich, dass die schönsten Tage nach der Scheidung die gewesen waren, wenn sie alle drei am Sonntag losgezogen waren und Hamburger, Pommes frites und Süßigkeiten in sich reingeschaufelt hatten, bevor ihre Mutter am Tag darauf mit der nächsten Diät begann.
„Wieso lächelst du?" fragte Kit.
„Ich muss wieder an Marjorie denken." Sabrina ging auf ihn zu und strich ihm über die Brust. „Hast du Schokolade bei dir?"
„Nein. Aber wenn du deinen Mund beschäftigen willst, dann ..."
Sie hob ihm das Gesicht entgegen. Ich kann mich beherrschen, sagte sie sich. „Wir dürfen uns nicht küssen. Schließlich sind wir nur Freunde."
„Wer hat denn etwas von Küssen gesagt?"
„Was für eine schmutzige Fantasie! Nein, das geht nicht in dem Zimmer, in dem ich früher mit Puppen gespielt und Kaugummi gekaut habe."
„Ich könnte es." Mit der Wange strich er an ihrer entlang.
Seine Lippen waren ganz dicht bei ihrem Mund. „Und ich würde es auch tun."
Sabrina hielt den Atem an. „Würdest du?"
„Wenn du mich lässt." Er fuhr ihr unter das T-Shirt, und Sabrina spürte jeden seiner Finger auf der Haut. Die Berührung schien fast zu brennen.
„Du weißt, dass ich ein böses Mädchen bin."
„In diesem Zimmer warst du aber ein liebes Kind." Er zog eine Spur von Küssen mitten über ihre Brust. Mit einer Hand zog er den Saum des Shirts hoch und den V- Ausschnitt tiefer, so dass nur noch ihre Brüste bedeckt blieben. „Hier hast du vom Reiten geträumt."
Reiten und Kit, da schössen ihr sofort erotische Bilder durch den Kopf, und sie wollte wenigstens einen Tag lang diese Fantasien ausleben. Aber sie hatte es versprochen. Andererseits hatte sie noch kein Versprechen gehalten.
Sabrina stöhnte, als sie Kits Hände an ihren Brüsten spürte. Aufreizend rieb er ihr über die Brustspitzen und zog das Shirt mit den Zähnen höher. Einen Moment waren ihre Brüste entblößt, dann presste Kit den Mund auf eine pralle Rundung und saugte abwechselnd an den erregten Knospen.
Sabrina umfasste seinen Kopf und schmiegte sich voller Verlangen an ihn. Kit setzte sich auf eine Bank zum Gewichte stemmen und legte die Arme um Sabrinas Taille.
Immer leidenschaftlicher liebkoste er ihre Brüste.
„Oh!" stieß Sabrina aus und gab sich der Erregung hin, die sie erfüllte. Sie bog den Rücken durch und schob die Brust vor. Mehr, dachte sie. Ich will mehr.
„Sabrina?"
Wie
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