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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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ins Finale angespannt ist wie ein Flitzebogen: Sie kommen viel schneller, als Sie wollen.
    Bei Frauen wirkt es sich ebenso fatal aus: Kitzler, Schamlippen und Scheide füllen sich zu wenig, sind daher auch nicht so empfänglich für Stimulation, und auch die Eigenbefeuchtung funktioniert nicht so gut.
    Sie können bei Verspannungen oder Verkrampfungen im Unterleib entweder die beschriebenen Lockerungsübungen im Stehen machen und dabei besonders darauf achten, dass der Unterleib schön ins Wackeln gebracht wird wie bei einem afrikanischen Fruchtbarkeitstanz. Oder Sie tanzen tatsächlich: Anleitung ebenfalls siehe oben, nur dass Sie jetzt auch noch ganz viel «aus der Hüfte» machen wie ein Tänzer oder eine Tänzerin im brasilianischen Karneval.
    •  Übung «Flummi-Hüfte»
    Legen Sie sich flach auf eine Bodenmatte oder Decke. Winkeln Sie dann die Beine an, sodass der Rücken ganz grade und entspannt aufliegt, stellen Sie die Füße dabei hüftbreit flach auf den Boden. Zuerst drehen und dehnen Sie das Becken nach allen Seiten, um Bewegung und Flexibilität hineinzubringen. Nun heben Sie die Hüfte an, so hoch es geht. Einen Moment halten. Dann lassen Sie sie fallen und stellen sich vor, die Hüfte wäre ein Gummiball («Flummi»), der nach dem Aufprall noch ein Weilchen auf und ab hüpft, ganz locker aus sich selbst heraus. (Wenn Sie können, atmen Sie dabei in den Unterleib!) Wiederholen Sie das mehrere Male, bis sich der ganze Bereich gelockert und vital anfühlt. Falls der Aufprall an Ihrem Po schmerzt, legen Sie ein flaches Polster o.Ä. unter.

[zur Inhaltsübersicht]
Kapitel 13 Was ist sexuell «normal» und zumutbar, was nicht?
    «Ich bin mit meinem Mann seit 18 Jahren zusammen (15 davon verheiratet)», schrieb mir Anke (37). «Ich liebe ihn sehr. Wir hatten beide noch nie mit jemand anderem Sex. Ich war bisher der Annahme, es passt alles so, wie es ist. Wir haben ca. einmal pro Woche normalen Sex, das heißt, wir streicheln uns gegenseitig, er bringt mich meistens so zum Orgasmus, danach will ich, dass er sofort in mich eindringt, und wir lieben uns, bis es ihm kommt. Mir genügt das auch so. Doch in letzter Zeit kriselt es ein bisschen deswegen. Er möchte gerne mehr: oral, anal und ‹Spielsachen›. Oral kann ich nur ab und zu bei ihm (und dann nur, wenn ‹er› unmittelbar vorher gewaschen wurde), bei mir lasse ich ihn oral nur ganz selten ran … und wenn er mich mal geleckt hat, kann ich ihn danach nicht mehr küssen. Anal haben wir probiert, aber sein Penis tut mir zu sehr weh – ein oder zwei Finger dort, das geht. Mit Spielsachen kann ich gar nichts anfangen, mir sind Finger und Glied lieber. Er sagt, es ist okay so. Aber ist es das wirklich???
    Jetzt meine Fragen, die mich quälen: Bin ich nicht normal? Oder was ist normal und was nicht? Werde ich ihn verlieren? Wie kann ich etwas ändern (oder muss gar nichts geändert werden)?»
    «Bin ich normal» oder «Was ist normal» werde ich unheimlich oft gefragt, vor allem in meinen Kummerkästen, an die man sich ja auch anonym wenden kann. Warum sind diese Fragen vielen Menschen so wichtig?
    Nun: Entweder weil sie wie Anke keine oder nur wenige Vergleiche aus der «Praxis» haben – Anke hatte nur mit ihrem Mann Sex, mit sonst niemandem, und anscheinend redet sie auch mit keiner Freundin darüber; sie hat keine Ahnung, ob ihr Mann die gewünschten Dinge vielleicht von jeder anderen Frau bekommen und sie deswegen verlassen könnte.
    Oder aber man fragt mich, was normal ist, weil man selbst Vorlieben und/oder Wünsche hat, mit denen man vor anderen möglicherweise als «abartig» oder «pervers» dastehen könnte; oder weil man wissen will, ob der Partner vielleicht ein bisschen gestört ist. Die meisten wollen mit der Frage nach dem Normalen auch wissen, was man dem anderen zumuten kann und was nicht – oder welche seiner Ansprüche man getrost ablehnen kann. Wenn z.B. ein Mann meint, er komme nicht aus ohne Analverkehr, Pinkelspiele oder täglichen Sex, ist seine Auswahl unter den Frauen stark begrenzt – also sollte er, selbst wenn seine Partnerin sich weigert, sich gut überlegen, ob er sie verlässt oder mit zu offensiven Forderungen die Beziehung riskiert. Falls eine Frau die Hundestellung, Sex bei Licht, aktiven und passiven Oralverkehr ablehnt und sowieso nur einmal im Monat will, ist ihre Auswahl unter den Männern ebenso stark begrenzt, sie sollte also über eine Erweiterung ihrer engen Grenzen nachdenken.
    In solchen Belangen

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