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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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beim anderen aus? Das müssen weder lange, ablenkende Dialoge sein noch ausgefeilter
Dirty Talk
. Schlichte Worte funktionieren am besten, etwa «Das fühlt sich gut an» oder «Ich würde dich gern noch mehr spüren».

Die körperliche Seite der Hingabe
    Sich hinzugeben hat auch viel mit Weichwerden und Fließen zu tun (für Männer bedeutet das natürlich nicht, dass zwangsläufig auch ihr Penis weich werden wird!). Es geht darum, dass die körperlichen Angst-Symptome nicht da sind. Manche Menschen werden unbewusst (oder bewusst) so von Ängsten beherrscht, dass ihr ganzer Körper oder Teile davon sich in ständiger Alarmbereitschaft befinden: praktisch immer in Startposition zur Verteidigung oder Flucht, also eine Art leibliche Nervosität – manchmal äußert sich das auch nur in einer fast unmerklichen leichten Anspannung. Ich meine damit nicht etwa die dynamische (und gesunde) Muskelspannung, die auch als «Tonus» bezeichnet wird, sondern eine, die eher mit «Panzerungen» und ungesunden Vorgängen zu tun hat.
    Bei manchen ist es auch wie ein «Grundrauschen» im Körper oder/und im Kopf, teilweise sogar als tatsächliches Rauschen in den Ohren. Die Betroffenen leiden auch besonders oft unter Tinnitus und anderen Ohrgeräuschen, haben Probleme mit Nacken- und Rückenschmerzen, Spannungskopfschmerzen, frieren oder schwitzen schneller usw. Natürlich überträgt sich das auch auf die sexuellen Empfindungen: Viele Reize, die eigentlich als schön empfunden werden könnten, kommen nicht als solche in der Wahrnehmung an (sondern dumpf, langweilig, unangenehm, lästig, nervig, schmerzhaft, kitzelnd, brennend, kratzig usw.).
    Was tun?
    Gehen Sie in sich: Was ist es, was in Ihrem Inneren (und Körper) Stress, also Alarm, auslöst? Wie können die Ursachen aus dem Weg geräumt werden?
Wenden Sie Entspannungstechniken an.
    «Einfach entspannen», das hakt meist an zwei Dingen: Erstens können viele gar nicht so gut identifizieren, dass sie überhaupt Verspannungen im Körper haben und wo genau sie sich befinden (es sind meist mehrere Bereiche oder Muskelgruppen betroffen). Also gilt es, erst mal herauszufinden, wo die Anspannungen und Verhärtungen sitzen! (Etwa mit Hilfe der Selbstwahrnehmungs-Übung von S. 189.) Zweitens ist es leichter gesagt als getan, Muskeln willentlich zu entspannen, die eben nicht willentlich angespannt werden, sondern vom Unbewussten (oder vom Nervensystem). Dabei hilft:
    die Entspannungsatmung (siehe S. 215)
in Körperbereiche hineinatmen (siehe S. 216)
Lockerungsbewegungen einzelner Körperteile oder des ganzen Körpers (s.u.)
Beckenbodenlockerung durch Tanzen, Schütteln, «Flummi-Hüfte» (s.u.)
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (wird oft als Kurs angeboten, z.B. von Heilpraktikern oder an Volkshochschulen).
    •  Lockerungsübung
    Wenn Sie registrieren, dass bestimmte Körperbereiche unter Spannung sind, dann stehen Sie immer mal wieder auf (Lockern einzelner Körperteile wie Arme oder Beine geht auch im Sitzen oder Liegen, dennoch ist Aufstehen meist die bessere Alternative) und schütteln sich oder die betreffenden Körperteile durch. Stellen Sie sich dazu am besten breitbeinig hin, machen Sie Ihren Körper so «wabbelig-weich» wie möglich und bringen Sie alles so richtig zum Beben und Wackeln – als seien Sie nackt und hätten lauter Wassertropfen auf der Haut, die Sie abschütteln wollten. Oder als seien Sie aus weichem Gummi gemacht und hätten eine Art «Rüttel-Anfall». Machen Sie das ein paar Minuten lang. Stellen Sie sich dabei vor, dass Sie die ganze An- oder Verspannung, inneren Stress, Ängste oder belastende Gedanken abschütteln.
    Gut ist auch freies Tanzen (also frei aus dem Bauch heraus, nicht ein bestimmter Tanz): Wählen Sie eine Musik mit eher schnellem Rhythmus, drehen Sie ruhig etwas lauter und tanzen Sie sich ausgelassen und locker den ganzen Stress und Druck aus den Gliedern.
    •  Beckenbodenlockerung
    Wie Sie schon wissen, ist nicht nur ein untrainierter (also schlapper) Beckenboden sehr ungünstig für Ihre Sexualität, sondern auch einer, der verspannt ist. Denn dann kann weder die Lust noch das Blut richtig in den Unterleib fließen, und die Muskulatur ist verhärtet. Manche Männer denken jetzt vielleicht: Super, hart ist doch gut! Nein. Hart sollen Sie nur außen werden. Und dazu brauchen Sie eine uneingeschränkte Blutzufuhr. Verspannte Beckenbodenmuskeln lassen aber entweder zu wenig Blut durch oder sorgen dafür, dass Ihr Sprungbrett

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