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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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sich, das mitzuteilen?) Haben Sie doch wieder Lust auf ihn/sie? Dann gehen Sie dem Bedürfnis nach – aber ohne falsche Scham! Sagen Sie laut zu sich selbst: «Ja, ich fröne jetzt meiner Lust.» Oder: «Ja, ich lasse zu, dass es mir gefällt.»
    Wenn Ihnen nicht nach Sex ist, was genau würden Sie stattdessen jetzt gerne tun? Tun Sie es (selbst wenn es Aufräumen ist), ohne dauernd für Ihren Partner mitzudenken; dieses Mal wird er/sie es schon verkraften, dass Sie sich von Ihren Impulsen leiten lassen. Teilen Sie eventuell mit, dass Sie «dieses Experiment aus dem Buch» machen. Oder geht das nicht, weil er/sie dann ziemlich aus der Balance geworfen würde? In diesem Fall geht es um viel mehr als nur Sex – etwa, dass Ihr Partner innerlich ziemlich unsicher ist, ob Sie ihn/sie wirklich lieben und das unter anderem an Sex festmacht. Dann wird er zweckentfremdet zum Liebesbeweis, anstatt für sich zu stehen und mit Hingabe ausgelebt zu werden.

Wo sind Ihre Grenzen und wie setzen Sie sie?
    Eines der allerwichtigsten Themen für Sexbewusstsein – und für guten Sex! – ist die Fähigkeit, Grenzen zu setzen, also dem anderen deutlich zu zeigen, was über Ihre Grenzen hinausgeht und wann er sie überschreitet. Es kann sich dabei um sehr offensichtliche Dinge handeln – z.B., dass man nicht auf «schlucken» steht oder gerade keinen Verkehr möchte – oder auch um subtile, etwa dass man sich vom anderen ständig ein bisschen bedrängt fühlt.
    Wer zu wenig Grenzen setzt, kriegt ebenso Probleme wie jemand, der dies auf eine ungünstige Art und Weise macht. Im ersten Fall schadet man sich selbst und der Partnerschaft, im zweiten Fall verletzt man obendrein den Partner und stellt auch bei ihm den Schalter von Ja auf Nein. Und sehr viele Menschen, die Grenzen nicht direkt ziehen, tun es irgendwie oder irgendwann doch, und zwar auf indirektem Weg.
    Vor einiger Zeit beriet ich ein Paar: er voll berufstätig, sie in Teilzeit im Home-Office, ein kleines Kind. Er hatte ständig Lust, sie immer weniger. Aber da sie ihn nicht dauernd zurückweisen wollte, entwickelte sie ein paar Verhaltensweisen, um «unverschuldet» um den Sex herumzukommen, so z.B.:
    Sie war dauernd müde, obwohl sie keinen anstrengenden Job hatte.
Sie ging viel früher zu Bett als er.
Sie stillte das zweijährige Kind immer noch und ließ ihren Mann nicht an ihre Brüste.
Sie nahm das Kind sehr oft mit ins Ehebett, legte es wie eine Grenze zwischen sich und den Mann.
Sie vermied körperliche Nähe, küsste ihn auch nicht mehr richtig.
    Auch hier muss erst mal ein klares Ja oder Nein her: Will ich mit meinem Mann zusammen sein, ja oder nein? Wenn ja: Will ich mit ihm ein Liebesleben aufbauen, das auch für mich passt, ja oder nein? Und dann gilt es aktiv zu werden. Im diesem Fall:
    Wegen der Müdigkeit zum Arzt gehen, um sich durchchecken zu lassen (auch den Hormonstatus, z.B. die Schilddrüsenwerte!) und einen Heilpraktiker zu Rate ziehen.
Eine Eheberatung aufsuchen, um herauszufinden, was da intern in der Beziehung los ist.
Sich Raum und Zeit schaffen, die nur für Zweisamkeit reserviert sind. (Babysitter organisieren.)
Wenn er ihr optisch nicht mehr gefällt, überlegen, ob man das ändern kann (und ob er bereit dazu wäre).
Wege ersinnen, um frischen Wind in die Ehe zu bringen.
    Manchmal übernimmt unser Körper Schutzfunktionen, deren wir uns nicht bewusst sind oder zu denen wir nicht zu stehen wagen. Viele der Betroffenen haben ständig Schmerzen beim Verkehr oder entwickeln andere chronische Leiden: z.B. Intim- und Blasenentzündungen, Unterleibserkrankungen, Magen-Darm-Probleme, Migräne usw. Die bereits erwähnte Dauermüdigkeit gehört ebenfalls dazu, auch bei Männern. Andere wiederum hindern Hämorrhoiden, Blähungen, Inkontinenz, Ekzeme im Intimbereich und Ähnliches daran, Sex zu haben; Beschwerden, die gut behandelbar wären – wenn die Betreffenden denn zum Arzt gingen. Und manche halten sich den Partner mit Hilfe anderer «Körperbarrieren» vom Leibe, etwa durch einen Schutzwall aus Speck, mangelnde Hygiene, Rauchen und andere üble Gerüche.
    Einige von ihnen – Frauen wie Männer – ruhen sich quasi auf ihren Leiden, Unpässlichkeiten und Depressionen aus, um allzu viel Sex oder Intimität zu vermeiden (aus welchem Grund auch immer). Oft ist es ihnen noch nicht einmal bewusst. Aber es ist ganz einfach daran zu erkennen, dass sie nichts Effektives unternehmen, um das Leiden oder Hindernis loszuwerden, höchstens etwas

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