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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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Bewegungsapparat zu verfügen …
    Wenn Sie etwas mit den Händen machen (etwa abspülen, schreiben, streicheln), dann tun Sie es mal sehr bedächtig und fokussieren Sie sich auf die Bewegungen und den Tastsinn.
    Mein Tipp: Versuchen Sie mit geschlossenen oder geöffneten Augen, Ihren Partner von Kopf bis Fuß zu erfühlen. Benutzen Sie dazu nicht nur die Fingerspitzen beider Hände, sondern auch die ganze Handfläche, den Handrücken, den Unterarm und sogar größere Körperpartien wie Füße, Schenkel und Unterschenkel. Dies ist eine intensive Körpererfahrung (für beide).

Übung «Sinne schärfen»
    Wenn Sie bewusst ein oder zwei Sinne ausschalten, schärfen Sie damit die übrigen. Mit
verbundenen Augen
können Sie Ihren Partner viel besser hören, seine kleinen und großen Atemstöße, die Variationen seines Seufzens, Stöhnens. Sie spüren nicht nur seinen Körper besser (etwa die Unterschiede seiner Hautoberflächen), sondern auch ihn selbst und seine Reaktionen. Diese Art von Fühlen wird
noch intensiver
, wenn Sie sich zusätzlich die
Ohren verschließen
. Dann können Sie außerdem deutlicher riechen und schmecken.
    Mein Tipp: Spielen Sie gezielt mit diesem Mechanismus. Der eine von Ihnen trägt eine Augenbinde, der andere bietet ihm alle möglichen Sinnesreize (die er vorher zurechtgelegt hat) und lässt ihn raten, was es ist: Duftendes, kleine Häppchen zu essen, Berührungsvarianten (weiche Materialien, Vibrierendes, Kinderspielsachen usw.). Gehen Sie mit diesem Vorhaben im Kopf doch mal extra in ein Kaufhaus (und zwar jeder für sich) und genießen Sie die Vorfreude, wie Ihr Partner später verzweifelt zu erraten versucht, womit in aller Welt Sie ihn da gerade sanft streifen.
    Mittendrin statt nur dabei
    Kennen Sie das? Sie liegen mit Ihrem Schatz im Bett, sind gerade sexuell irgendwie zugange, aber aktiv ist vornehmlich er/sie, und Sie haben die Augen geschlossen … Was passiert? Sie werden müde und sind nicht ganz bei der Sache. Logische Gegenmaßnahme: selbst aktiver werden und – Augen auf!
    Die meisten Leute haben ihre Augen beim Sex fast die ganze Zeit zu, als ob sie nicht richtig hinsehen wollten. Keine Frage, man kann dann zum Teil besser spüren, aber das wird ja oft wieder zunichtegemacht durch Schläfrigkeit oder abschweifende Gedanken. Insofern fördert es also Ihren gemeinsamen Sex, wenn Sie die Augen immer mal wieder öffnen, vielleicht sogar etwa die Hälfte der Zeit.
    Viele Menschen empfinden eine merkwürdige Scham, wenn sie den Blick auf ihre eigenen Genitalien in Sex-Action richten. Im Wesentlichen ist das anerzogen. Wenn Sie davon ausgehen, dass der Sextrieb etwas Natürliches ist und dass Sie da gerade etwas mit Ihrem Schatz machen, was beiden Freude bringt: Warum sollte man da nicht auch hinschauen? Es kann sogar ziemlich antörnend sein, wenn man es damit abwechselt, das Gesehene vor dem geistigen Auge noch einmal ablaufen zu lassen (mit geschlossenen Augen); das ist allemal besser, als zu den Alltagspflichten oder zu unpersönlichen Bildern aus dem Internet abzuschweifen.
    Schauen Sie auch beim Vorspiel hin, und falls Ihr Partner dabei verschämte Reaktionen zeigt, machen Sie ihm oder ihr Mut, ebenfalls hinzusehen.
    Sie können den Fokus auch auf die angenehmen Empfindungen richten, die bei dem gemeinsamen Tun zwischen Ihnen beiden entstehen. Und falls sie nicht so angenehm sind, wissen Sie inzwischen, was zu tun ist!

Den anderen erspüren
    In meine Beratung kam einmal ein sehr attraktives Paar, das bei jedem seiner Treffen ausufernden Sex hatte. Beim stundenlangen, für die Frau oft zu ausgedehnten Liebesspiel demonstrierte er sämtliche Raffinessen, die man als Mann «so draufhaben muss» – trotzdem fühlte es sich für beide irgendwie nicht befriedigend an, und beide hatten Probleme zu kommen.
    Bei manchen Herren scheint es im Kopf eine vorgefertigte «Checkliste» für die Verführung und die heiße Nummer zu geben. Da fragt frau sich natürlich: Wie kommt er bloß darauf, dass er ein bestimmtes Programm abspulen muss? Vom Küssen über intensive, manchmal
zu
intensive Massagen ihrer erogenen Zonen bis hin zum bunten Stellungs-Allerlei. Hat er zu viele schlechte Filme gesehen, zu viele Erfahrungsberichte und «Anleitungen für guten Sex» in Männermagazinen gelesen? Das, das und das muss unbedingt mit im Verwöhnprogramm enthalten sein, sonst wird das alles nix?
    Bei dem wilden Aktionismus des oben beschriebenen Paares kam die Frau die ganze Zeit nicht dazu

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