SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
noch seine Eichel meine inneren Schamlippen streichelte. Sein Gesicht verzerrte sich. Er hielt die Augen fest geschlossen. Ich ließ ihn warten. Warten. Warten.
Er japste. Fletschte die Zähne wie ein Tiger. Urplötzlich riss er mich an den Hüften zu sich hinunter. Er schrie. Sein Sperma ergoss sich warm in mich. Ich spürte den Druck. Schwall für Schwall.
Seine Augen funkelten vor Liebe und Zuneigung. Ich küsste ihn, sank gegen seine Brust und kuschelte mich an ihn. Minutenlang verharrten wir in dieser inniglichen Umarmung. Ob Quentin unsere Vereinigung gefallen hätte?
»Denise, ich weiß es«, sagte er unvermittelt.
Ich stützte mich auf meinem Arm ab und betrachtete ihn. Er kämpfte mit sich selbst. Ein paar Wochen zuvor hatte ich ihn mit demselben Gesichtsausdruck in einem Flugzeughangar in Hillsboro gesehen. Als er mir die Trainingsmaschine zeigte, mit der er verunglückt war. Glücklicherweise war bei dem Flugunfall niemand zu Schaden gekommen. Doch der Traum von einer Karriere in der Fliegerei war damit geplatzt. War er überzeugt – ich jedoch nicht.
»Was weißt du?«, wollte ich wissen. Er steckte noch immer in mir. Sein Samen rann kitzelnd aus meiner Scheide.
»Womit du dein Geld verdienst.«
»Ach?« Mir lief es heiß den Rücken hinunter. »Und womit verdiene ich mein Geld?«
»Du hast gesagt, du wärest in der Buchhaltung tätig.«
»Das habe ich nie gesagt«, brauste ich auf. »Das hast du lediglich vermutet. Und ich habe nicht widersprochen.«
»Du hast mich also in dem Glauben gelassen«, schloss er. »Wenn das mal nicht besser klingt als ›angelogen‹.«
Er reichte mir mein Handy. Eine SMS war geöffnet. Die eines Kunden. Quentin. Dieser kleine Mistkerl hatte es nicht erwarten können, dass ich zurückrief.
»Du liest meine SMS-Nachrichten? Bravo!« Barsch klappte ich mein Handy zu und rollte mich von Marc herunter. Sein Schwanz flutschte aus meiner Möse. Ich fand es plötzlich grotesk, dass er bis jetzt in mir gesteckt hatte. Grotesk und unpassend.
»Ich werde nicht fragen, warum dir dieser Quentin Geld anbietet, damit du Zeit mit ihm verbringst.«
»Obwohl es das ist, was du fragen möchtest.« Ich biss mir auf die Unterlippe »Aber wieso solltest du auch fragen, wenn du die Antwort bereits kennst, nicht wahr, Marc?«
»Weiß dein Sohn, was du tust?« Er sah verloren aus. Traurig.
»Das war jetzt nicht nett ...« Meine Stimme brach.
»Wieso hast du es mir nicht erzählt, Denise? Von Anfang an, meine ich.«
»Was hätte es für einen Unterschied gemacht? Außerdem hattest du die Wahrheit ohnehin im Flugzeug erraten.«
Er schien sich zu erinnern.
»Du schläfst also mit fremden Männern. Für Geld.« Was wie eine gefasste Feststellung klang, sollte ihm helfen, die Sachlage begreifbar zu machen. Doch die Tragweite nahm immer schwindelerregendere Ausmaße an. Ich fand, er schlug sich ganz gut. Ich hatte Wochen gebraucht, um mir selbst meine Situation zu erklären.
»Ich fühle mich ... Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll.« Er starrte hilflos zur Decke. »Ich meine, ich wusste immer, dass du mir nie gehören würdest. Aber ... all diese Männer, mit denen du im Bett warst ... Wie viele Männer waren es eigentlich?«
»Ist das denn wichtig?« Es waren über zweihundert.
»Wichtig ... Ich werde immer nur einer von mehreren sein. Nur ein Schwanz unter wer weiß wie vielen.«
»Nein.« Ich nahm seine Hand. »Ich habe mit dir geschlafen, weil ich es wollte – da ging es nicht ums Geld. Aber wenn du damit nicht umgehen kannst, dürfen wir uns eben nicht mehr sehen.« Meine Stimme klang sicherer als ich mich fühlte. Ich hatte immer gewusst, dass das mit uns ein Ablaufdatum hatte. Aber ich hätte es schade gefunden, Marc nicht mehr in meinem Leben zu haben. Ihn nie mehr in mir spüren zu dürfen.
»Ich fühle mich so austauschbar. Wie viele Männer kennen dich als ›Denise‹?«
»Nicht sehr viele. Nur die Männer, die mir etwas bedeuten. Die anderen wissen nur meinen Escort-Namen – Danielle.«
»Danielle ...« Er starrte auf meine Brüste und schüttelte den Kopf. Kaute nervös an seiner Oberlippe. »Und wie viele Männer nennen dich Réjane?«
»Niemand.« Ich schmunzelte. Nur meine Mutter nannte mich Réjane. Vor allem dann, wenn sie stocksauer auf mich war. Dann war ich plötzlich nur noch Denise Réjane Martens.
»Ich finde das nicht gut, was du machst, Denise. Ich möchte nicht, dass du als ... als Callgirl arbeiten musst.«
»Escort«, berichtigte ich
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