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Sexualitaet mit Leib und Seele

Sexualitaet mit Leib und Seele

Titel: Sexualitaet mit Leib und Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Lang-Reeves
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Beispiel »Selbstliebe«, »Solosex«, »meine Kuschelnummer«, »wenn ich es mir selbst mache«, »meine private Lust« oder »Schäferstündchen mit mir selbst«.
    Die zweite Empfehlung betrifft die erotischen Fantasien. In den meisten Ratgebern wird lang und breit darauf eingegangen, diese zu fördern, auszubauen, sich dafür mit Spielzeug auszustatten – kurz, alles dafür zu tun, den Sex noch stärker als sowieso schon im Kopf stattfinden zu lassen. Sicher, das funktioniert auch schnell und zuverlässig. Der Nachteil ist nur, dass die Kluft zwischen Solosex und Partnersex immer größer wird. Denn wenn ich mit meinem Partner zusammen bin und im Kopf nur Kino läuft, wird er sich zu Recht einsam fühlen. Und außerdem ist ausschließliches Fantasieren beim Solosex eine verpasste Möglichkeit, den Körper mitzunehmen, ihn zu einem lebendigen Part der Liebe zu machen.
    Mein Vorschlag ist also, die geilen Filme gezielt und eher sparsam einzusetzen. Fährt man nämlich ausschließlich auf sie ab, verengt man sein erotisches Spektrum auf eine einzige Facette – und verschließt sich bestimmten Formen einer bewussten Sexualität.
    Nutzen Sie die folgenden Anregungen, um Ihre Selbstliebe zu einem schönen Ritual zu gestalten. Damit initiieren Sie sich selbst für besseren Sex. Sie können in den lustvollen Stunden mit sich allein alte Tabus lockern, Heilung erfahren, Energie wecken und sich für Ihre Partnersexualität neue Anregungen holen.
    Selbstliebe für Frauen: Lustvoll und heilsam
    Die meisten Frauen gelangen zuverlässiger zum Orgasmus, wenn sie mit sich allein sind. Sie wissen, was sie brauchen. Sie haben das Gefühl, geschützt eine angenehme Sexualität zu erleben, die meist ohne große Abwechslung völlig befriedigend ist.
    Vielleicht haben Sie ja schon regelmäßig Ihr Schäferstündchen mit sich selbst in Ihr Leben geholt. Wenn nicht, sollten Sie sich fragen, warum Sie es bislang nicht getan haben.
    Schlagen Sie sich vielleicht mit Sätzen herum wie: »Das tut man nicht« oder »Ich habe doch einen Mann«? Fühlen Sie sich ein wenig schmutzig dabei und gehen konspirativ zu Werke? Ist es Ihnen wichtig, dass der Partner nichts von Ihrer Solonummer mitbekommt? Verstecken Sie entsprechendes Zubehör wie einen Vibrator sorgfältig? Würden Sie Ihre Selbstliebe-Fantasien am liebsten gar nicht haben? Finden Sie sie gar pervers? Versuchen Sie Ihre persönliche Kuschelnummer möglichst schnell zu erledigen?
    Wenn Sie solche Lustverhinderer entdecken, dann machen Sie sich klar, dass es sich um alte Gespenster handelt. Und geben Sie sich bewusst die Erlaubnis zu einem wohltuenden Vergnügen.
    Ein Date mit sich selbst
    Nehmen Sie Ihre Selbstliebe so wichtig wie eine Verabredung mit einer guten Freundin. Freuen Sie sich darauf. Machen Sie es sich schön, nehmen Sie sich Zeit, legen Sie Musik auf, sorgen Sie für eine warme Umgebung.
    Streicheln Sie sich so, wie Sie gestreichelt werden möchten. Lassen Sie Ihre erotischen Fantasien zu, aber bringen Sie Ihren Körper stärker ins Geschehen ein. Genießen Sie ihn bewusst, indem Sie sich räkeln wie eine hinreißende Geliebte, aktivieren Sie Ihre Vitalenergie mit sinnlichen Beckenbewegungen und kräftigen Muskelkontraktionen. Atmen Sie tief und voll, lassen Sie Töne kommen, stöhnen Sie, brummen Sie, lachen Sie – was immer aus Ihrer Kehle will. Sollten plötzlich Schamgefühle auftauchen, atmen Sie einfach tiefer, lächeln Sie sich zu, und lassen Sie los.
    Probieren Sie Neues aus. Ein Vibrator ist ein vielseitiges Massagegerät. Erforschen Sie Ihre Anatomie. In der Vagina gibt es unterschiedliches Schwellgewebe – unter anderem den G-Punkt. Auch die Klitoris können Sie auf vielerlei Wei se stimulieren; experimentieren Sie, und finden Sie so heraus, was Ihnen gefällt. Es gibt nichts, was Sie als grandios empfinden müssen, nur weil irgendwo steht, dass dies das Sensationellste sei. Aber alles, was Sie aus Scheu nicht ausprobieren, hat keine Chance, Ihnen Lust zu bereiten. Lassen Sie sich überraschen, ob Ihr Orgasmus sich durch die Selbstliebe verändert – und vielleicht ist es auch gar nicht mehr unbedingt nötig, eine bestimmte Art von Höhepunkt zu erleben. Haben Sie einfach eine gute Zeit mit sich selbst.
    Kultivieren Sie Ihren Lustgarten. Vielleicht gedeiht darin eine bunte Mischung: der Quickie als Einschlafhilfe, eine genussvolle Vibratornummer sowie ein ausgedehntes Massageritual. Oder was immer für Sie passt. Lassen Sie Ihre Selbstliebe jedes Mal zu

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