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SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

Titel: SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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taumelte zurück, während Richard Hoggart seinen Sturz zu Boden nicht
mehr aufhalten konnte. Er flog vor Brian MacCarthys Füße, der zur Seite sprang
und gerade noch verhindern konnte, ebenfalls zu stürzen.
    Morna Ulbrandson gewann wertvolle Sekunden.
    Die Stimme der maskierten Frau fuhr befehlsgewohnt dazwischen:
    »Brian! Sorgen Sie für ein Ende !«
    Der Irre mit dem Insektenkopf drehte sich einmal, zweimal um seine
eigene Achse, griff mit den Händen zuckend in die Luft, als suche er irgendwo
einen Halt oder einen Widerstand, und schien im ersten Augenblick nicht ganz
eingeweiht in das, was sich hier abspielte.
    Morna schnellte nach vorn.
    Die Frau mit der schwarzen Maske reagierte ebenso
geistesgegenwärtig wie unbarmherzig.
    Wie einen Wurfpfeil schleuderte sie die Spritze in ihrer Hand
gegen die Schwedin.
    Das gefährliche Geschoß mit der langen Nadel befand sich genau in
Gesichtshöhe Morna Ulbrandsons.
    Es war überhaupt nicht daran zu zweifeln, daß die Maskierte ihre
Gegnerin getroffen hätte, wäre Morna nicht so geistesgegenwärtig in die Knie
gegangen und dem Wurfgeschoß ausgewichen.
    Dr. X, die rätselhafte Maskierte, griff mit beiden Händen nach dem
Vorhang, riß ihn kurzerhand herab und schleuderte ihn Morna entgegen, die wie
ein Pfeil wirkte.
    Der Weg zur Gegnerin war zu knapp, als daß die Schwedin noch mal
ihre Richtung hätte ändern können, um dem Vorhang, der auf sie fiel,
auszuweichen.
    X-GIRL-C verfing sich darin wie ein Fisch im Netz. Morna riß die
Beine an, brachte die Arme schützend in die Höhe und schleuderte den graugrünen
Stoff zurück, um wieder freie Sicht zu haben.
    Wie aus dem Boden gewachsen stand Brian MacCarthy vor ihr.
    Der Mann mit der kräftigen Gestalt und dem Insektenkopf warf sich
auf sie und gab einen seltsam klagenden Laut von sich, der der Schwedin durch
Mark und Bein ging.
    Die Kraft, über die MacCarthy verfügte, war enorm.
    Wie ein Klotz fiel er auf die Agentin herab. Seine Hände näherten
sich ihrem Hals und drückten zu.
    X-GIRL-C fand gerade noch Gelegenheit, ihre Daumen unter die sich
schließenden Finger zu schieben und dem Würgegriff entgegenzuarbeiten.
    Die Begegnung zwischen ihr und dem verwandelten Brian MacCarthy
wurde zu einem Kampf auf Leben und Tod.
    Der Irre kniete auf ihr .
    Morna blickte flehentlich in die großen Facettenaugen und hatte
das Gefühl, daß dieser Mann nur eine Maske übergestülpt hatte. Doch sie wußte,
daß dieses Gefühl nicht stimmte.
    Mit eigenen Augen hatte sie gesehen, wie sich aus der menschlichen
Haut dieser chitinartig harte Panzer gebildet hatte.
    Um die Halspartie war die Haut seltsam gefleckt, wirkte wie
blutunterlaufen oder tätowiert und dort ging das menschliche Gewebe schattierend
in das des Insekts über .
    Sie röchelte und versuchte dem Mann verständlich zu machen, daß er
einen Mord beging, ein vollkommen sinnloses Verbrechen. Aber MacCarthy war
weder durch Gegenwehr, noch durch Blicke, noch durch Gestik zu beeinflussen.
    Er handelte gezielt. Das war das Erschreckende an ihm. Vorher war
er nur ein gefährlicher Irrer gewesen, der seine Aggressionsgelüste und Kräfte
unrationell einsetzte und sich dabei auf alles stürzte, was sich bewegte.
    Daran erinnerte sich Morna blitzschnell und stellte sich darauf
ein.
    Sie erschlaffte plötzlich. Obwohl panische Angst sie erfüllte, daß
der Veränderte nur noch stärker drücken würde, setzte sie alles auf eine Karte,
weil sie nichts mehr zu verlieren hatte.
    Sie hielt den Atem an, ihr Herz pochte wie rasend
...
    Ihr Herz!
    Brian MacCarthy registrierte das Pochen genau.
    Er drückte stärker zu.
    In Mornas Ohren rauschte das Blut, ihre Gedanken fieberten, und
sie sah farbige Nebel vor den Augen. Seltsam bizarre Bilder und Szenen formten
sich in rascher Folge, wobei sie einzelne Dinge nicht mehr detailliert
wahrnahm.
    Die PSA-Agentin spannte ihre Muskeln, und es gelang ihr, die Beine
anzuziehen, sie unter MacCarthys Körper zu schieben und ruckartig nach vorn zu
stoßen.
    Der Verwandelte gab einen erschreckten Laut von sich, flog zurück
und lockerte seinen Griff. Das nützte Morna aus. Obwohl ihr Schädel dröhnte,
obwohl sie kaum etwas sah, obwohl ihre Glieder schwer wie Blei waren, nutzte
sie diese einzige Chance, die sich ihr noch bot.
    Aus den Augenwinkeln nahm sie eine schattenhafte Bewegung wahr und
sah, daß die Maskierte sich an der Glaswand zu schaffen machte, als wolle sie
sie öffnen.
    Tatsächlich!
    Am äußersten linken Rand befanden sich tiefe

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