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SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

Titel: SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Apartmenthauses zu werfen, da er doch eigentlich die
Absicht hatte, die Wohnung auszuräumen - von dem ließ sich mit Recht behaupten,
daß mit seinem Geist etwas nicht in Ordnung war.
    Demnach hatte es logischerweise drei Vasen in
Mrs. Randalls Wohnung gegeben!
    Auch das lag im Bereich des Möglichen.
    Im Chicagoer Apartment der wohlhabenden Witwe
gab es einige Sammlerstücke, die ihren Preis hatten. In der letzten Zeit
schließlich schien Rosalynn Randall möglicherweise eine besondere Schwäche für
überdimensionierte Vasen entdeckt zu haben.
    Es gab keinen Grund anzunehmen, weshalb es
nicht schon zwei gegeben haben sollte, ehe sie heute im Lauf des Tages die
dritte erwarb.
    All diesen Fragen galt es nachzugehen.
    Während für die Polizisten des 17. Reviers
manches schon klar zu sein schien, stellte sich Larry Brent die Sache
verwickelter dar.
    Er mußte an den erdfarbenen Arm aus
gebranntem Lehm denken, der von der Vase absprang und auf die Kühlerhaube des
Lotus geflogen war. Nun lag dieser Arm eingewickelt auf dem Hintersitz.
    So gesehen kam die scheinbar verrückte
Geschichte des jugendlichen Einbrechers den Überlegungen des PSA-Agenten schon
näher.
    Auch die Tatsache, daß Howland mit gestörtem
Geisteszustand reagierte, daß Clair Simpson sich wie eine Wahnsinnige
gebärdete, war nicht zu übersehen. Wieder eine Parallele?
    Larry Brent zumindest sah sie.
    Und nicht nur sie als einzige.
    Vasen spielten offensichtlich die
entscheidende Rolle im Leben der Menschen, mit denen er in der letzten Stunde
zu tun hatte.
    Clair Simpson redete von einer .. . Rosalynn Randall, eine Kundin ihres Instituts, sammelte
welche ... der Einbrecher Howland behauptete allen Ernstes, die Umwandlung
seines Komplizen beobachtet zu haben, als er aus dem Fenster stürzte. Und vor
Larry Brents Wagen knallte diese Vase auf den Boden und zersplitterte in
tausend Scherben.
    Und noch etwas fiel auf.
    Das bereitete ihm am meisten Sorgen. ..
    Jeder, der bisher etwas mit den Vasen zu tun
hatten, verfiel dem Wahnsinn.
    »Dann Hals- und Beinbruch, Brüderchen«,
murmelte Larry Brent. »Sei auf der Hut !«
    Kunaritschews Aufgabe bestand darin, noch
eine gewisse Zeit das Apartmenthaus zu beobachten und dann ein persönliches
Gespräch mit James Malone herbeizuführen.
    »Wenn du Gelegenheit hast, zu ihm in die
Wohnung zu gelangen, dann schau’ dich mal um, Brüderchen«, fuhr X- RAY-3 fort.
»Es könnte ja sein, daß es da auch in der gemeinsamen Wohnung von Mrs. Simpson
und Mister Malone vielleicht eine große und kostbare Vase gibt .«
    »Und was mache ich, wenn’s ’ne chinesische
ist, Towarischtsch ?«
    »In diesem Fall kann ich dir nur einen Tip
geben. Die Finger davon lassen. Chinesische Vasen sind meistens unbezahlbar.
Wenn eine von denen in die Brüche geht, ist dein Gehalt als PSA-Agent für die
nächsten Jahre gestrichen . . . Besser ist’s, du konzentrierst dich auf diese
erdfarbenen, alten Dinger, die ein bißchen vergammelt aussehen. Auch die
haben’s offensichtlich in sich. Nur - wenn davon eine als Scherbenhaufen
zurückbleibt, wirkt sich das nicht auf deinen Geldbeutel aus. Das heißt - so
genau weiß ich das gar nicht. Aber ich nehm’s mal an. So gesehen bringt die
geheimnisvolle Angelegenheit mit den Vasen nicht nur Nachteile für uns . ..«
     
    *
     
    Das Hospital, in das man Clair Simpson eingeliefert
hatte, lag auf halbem Weg zur Seneca-Street.
    Larry Brent machte dorthin einen Abstecher.
    Vielleicht war Clair Simpson in der
Zwischenzeit aus ihrer Benommenheit erwacht und wieder ansprechbar. Er hoffte,
durch sie mehr zu erfahren. Sie schien eine Menge zu wissen . . .
    Sein Weg führte ihn direkt zum Stationsarzt.
X-RAY-3 wies sich als polizeilicher Mitarbeiter aus und bat darum, mit Clair
Simpson sprechen zu dürfen.
    Mitten im Gespräch übertönte ein Signalton
aus der Sprechanlage ihre Worte.
    Der Arzt meldete sich.
    »Ja, bitte?«
    »Kommen Sie schnell, Doktor, in Zimmer Nummer
fünfzehn . . . Mrs. Clair Simpson . . . Sie stirbt !«
     
    *
     
    »Das gibt es doch nicht !« entfuhr es Dr. Cattle.
    Man sah ihm seine Betroffenheit an.
    »Bitte, entschuldigen Sie mich . . .« sagte er, stand auf und war schon an der Tür.
    Larry Brent heftete sich an seine Fersen.
    Der Arzt rannte durch den Korridor zur
vorletzten Tür, hinter der Clair Simpson untergebracht war.
    Alle Problemfälle befanden sich auf dieser
Etage. Noch ehe der Mediziner die Tür erreichte, wurde sie schon geöffnet.
    Kreidebleich stand die

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