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SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

Titel: SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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eingeplant hatte.
    Sein nächstes Ziel war der
Antiquitätenhändler Hollins.
    Dort hoffte er, trotz vorgerückter Stunde zu
einem Gespräch mit dem Mann zu kommen.
    Im Schaufenster brannten noch Lichter.
    Larry warf einen Blick in den Laden. Die Ware
füllte den Raum. An der Wand hingen alte Musikinstrumente, in Regalen standen
Vasen, Bücher, einige Buddhafiguren aus Porzellan - überhaupt viel indische und
ostasiatische Gegenstände.
    Warren Hollins schien sein Angebot aus der
ganzen Welt zu beziehen.
    Neben dem Geschäftseingang existierte ein
Durchlaß, der in den Hinterhof führte.
    Das vierstöckige alte Haus mit den hohen
Fenstern war Hollins’ Eigentum.
    Die ersten Informationen, die X-RAY-3 durch
die Computer der PSA erhalten hatte und die die Person Hollins’ betrafen,
sagten aus, daß der alte Mann mit seinen beiden Söhnen dieses große Haus
bewohnte.
    Die meisten Räume des Gebäudes dienten
Lagerzwecken.
    Hollins’ Söhne betätigten sich auf dem
gleichen Gebiet wie ihr alter Vater.
    Sie waren es, die auf den Märkten der Welt
das Ausgefallenste besorgten.
    Sie flogen nach Australien und Europa, sie
waren in Afrika zu finden, und es ging das Gerücht um, daß Hollins so etwas
aufzog wie einen Großhandel. Er belieferte andere Antiquitätenhändler in den
Staaten.
    An der Ladentür gab es ein Pappschild mit der
Aufschrift ’Privateingang durch den Hof’.
    Das Tor zum Hof war nicht geschlossen.
    Die Hintertür zum Haus war alt und mit
Eisenbeschlägen versehen.
    Neben einem schwarzen Klingelknopf, der ins
Mauerwerk des Sandsteinpfostens eingelassen war, klebte ein Schild.
    Darauf stand der Name ’Warren Hollins’.
    X-RAY-3 betätigte die Klingel. Deutlich hörte
er das Geräusch im Haus.
    Larry ließ seinen Blick über die Rückwand des
Hauses schweifen.
    Alles lag in Dunkelheit.
    Die Fenster der oberen Etagen wirkten stumpf
und schmutzig, und er meinte dahinter irgendwelche Dinge aufbewahrt zu
erkennen.
    Aus der Ferne vernahm der PSA-Agent das
gleichmäßige Rauschen des Verkehrs. Gedämpft drang es in den düsteren
Hinterhof.
    Larry Brent wartete zwei Minuten ab. Niemand
öffnete die Tür.
    Demnach waren Warren Hollins und seine Söhne
nicht im Haus.
    Instinktiv drückte er die Klinke der
schweren, eisenbeschlagenen Tür.
    Verwundert fuhr er zusammen.
    Sie war nicht verschlossen!
    Das kam ihm merkwürdig vor. Hier wurden
zwielichtige Elemente geradezu aufgefordert, tätig zu werden.
    In diesem Haus gab es schließlich einiges zu
holen. Das wußte auch Warren Hollins. Nicht umsonst war er verständlicherweise
hoch versichert.
    Auch dies hatten die Informationsdaten an
Larry Brent ergeben.
    Dumpfe, verbrauchte Luft schlug ihm entgegen,
wie sie für alte Häuser typisch war.
    War Hollins vielleicht eingeschlafen und
hatte das Klingeln nicht gehört?
    Larry wollte nicht gleich das Schlimmste denken,
aber er konnte die Unruhe nicht überwinden.
    Er stieß die Tür vollends auf.
    Dann wurde seine Haut eiskalt.
    Vor ihm stand jemand, den er nie hier
erwartet hätte.
    Clair Simpson!
     
    *
     
    Das einzige Gasthaus in Llandrindod Pikky war
so alt und klapprig wie die anderen Häuser der winzigen Ortschaft. Stuart
Bingham, der einunddreißigjährige Geologe aus London, betrieb seit vielen
Jahren ein nicht alltägliches Hobby. Und mit dem Hobby verband er seinen Beruf.
Stuart erforschte Höhlen, wann sich immer ihm die Gelegenheit dazu bot.
    So war es kein Zufall, daß er nach
Llandrindod Pikky gekommen war.
    Der Name dieser alten Ortschaft und die Nähe
einer Höhle, von der er gelesen hatte, waren eines.
    Bingham war ein vielseitig interessierter
Mensch. Er hatte nicht nur wissenschaftliche Werke studiert, sondern auch
Schriften über die Mythen der unterschiedlichsten Völker, für die Magie und
Okkultismus zum Alltag gehörten.
    Zur Besonderheit der walisischen Landschaft
gehörte es, daß gerade hier in zurückliegenden Jahrhunderten außergewöhnlich
viele Druidenpriester von sich reden machten.
    Die unheimlichen Ereignisse, die man mit
ihnen in Zusammenhang brachte, die Fähigkeiten, die man ihnen zusprach, hatten
Eingang gefunden in die Mythen und Legenden, die Bingham bekannt wurden.
    Da er immer auf der Suche nach neuen
Erkenntnissen war, redete er auch oft mit Leuten darüber, die etwas von diesen
Dingen verstanden.
    Auf diese Weise war ihm der Name Llandrindod Pikky und der Besitzer dieses baufälligen Gasthauses
Elron Plumrose bekannt geworden.
    In der Dunkelheit seines Zimmers

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