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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nicht sagen - aber dass er drin hängt, das ist für
mich so sicher wie die Tatsache, dass morgen früh wieder die Sonne aufgeht .«
    »Wie ich dich kenne, wärst du am liebsten jetzt selbst
in Exeter «, meinte die Schwedin.
    »Würde ich dich nicht so genau kennen, würde ich sagen
- du kannst Gedanken lesen. - Wir beide fahren jetzt geschwind zum Parkplatz
und liefern das Motorrad ab. Danach geht's ab für dich auf
Matratzenhorchdienst. Damit du morgen fit bist, wenn du deine Freundin Clarissa besuchst. . .«
    »Und du??«
    »Ich fahre noch mal ins Hospital zu Väterchen Iwan.
Mal sehen, was es Neues gibt. Vielleicht kamen in der Zwischenzeit Hinweise auf
den Unheimlichen aus der Geisterwelt...«
     
    *
     
    Brian Monley parkte seinen
Wagen ein.
    Die Scheinwerfer erloschen.
    Die beiden Menschen in dem Auto sahen nicht, dass in
der im Dunkeln liegenden Nische eine schattenhafte Bewegung aufkam.
    Die Wände schoben sich lautlos auseinander. Gleich
darauf war die Tür eines Aufzuges zu sehen. Es war der Lift, der in einem
besonderen Schacht verkehrte . . .
    »Ich steige schon mal aus und hole den Aufzug
'runter«, sagte Clarissa, drückte die Tür nach außen und schwang ihre langen
Beine herum.
    Sie war es gewohnt, nach rechts zu laufen, weil sich
dort der Lift befand, den sie stets benutzten.
    »Oh, Brian«, sagte sie enttäuscht, als sie sah, dass
in dem Augenblick, da sie auf den Knopf drückte, über der Anzeigetafel die rote
Aufschrift »Außer Betrieb« erschien. »Er ist defekt... gehen wir zum anderen .«
    Sie wartete, bis Brian auf gleicher Höhe mit ihr war
und sie sich bei ihm einhängen konnte.
    »Dann fahren wir eben bis zur achtzehnten Etage und
laufen die letzten Stufen nach unten - oder wir können auch die sechzehnte
ansteuern und eine Treppe nach oben gehen«, sagte er ausgelassen. »Ich überlass'
die Wahl dir...«
    Sie wandte sich nach links, um den anderen Lift zu
benutzen.
    »Aber - das gibt es doch nicht«, stieß Clarissa
enttäuscht und wütend hervor, als sie die Bescherung sah. »Auch der ist außer
Betrieb! Beide Aufzüge gleichzeitig defekt.« Sie verdrehte die Augen. »Bis zum
siebzehnten Stock, Brian... ich bin viel zu müde, um jetzt noch Treppen zu
steigen .«
    »Macht nichts, Darling .« Brian Monley verlor keine Sekunde die Fassung. Er
betätigte mehrmals den Knopf, um sich zu vergewissern, dass der Lift auch
wirklich nicht funktionierte. Aber alles blieb ruhig. »Dann trage ich dich eben
auf Händen nach oben ...«
    Ehe sie es verhindern konnte, griff er nach ihr und
hob sie hoch.
    »Nicht, Brian! Wenn das jemand sieht...«
    »Wer sollte denn jetzt noch kommen ?« Er löste sich von der Aufzugstür und wollte schon den Treppenaufgang ansteuern,
als er plötzlich stutzte. »Simsalabim«, sagte er, »da war irgendeiner gnädig
oder weise und hat uns einen Ersatzlift geschickt. Na, was sagst du dazu ?«
    Er lief mit ihr zur Wandnische, die ihrem Parkplatz
genau gegenüber lag. Dort stellte er seine junge, gutaussehende Frau auf die
Füße.
    »Das ist mal komisch«, bemerkte Clarissa.
    »Was findest du daran so komisch ?«
    »Dass es hier einen weiteren Aufzug gibt. Den habe ich
noch nie bemerkt, Brian...«
    »Weil wir nie darauf geachtet haben, Darling .«
    »Aber das ist doch unmöglich! Ich bin schon mehr als
hundertmal hier unten 'rein und 'raus gefahren, und nie habe ich diesen Lift
gesehen .«
    Monley zuckte die Achseln. »Schon möglich, weil man auf
andere Dinge fixiert ist. Du hast immer nur diesen einen Aufzug gebraucht -
also ist dir der andere gar nicht aufgefallen. Abgesehen davon kann es auch so
sein, dass die Nische bisher verstellt war. Ein Notlift für den Notfall!« Noch während er sprach, betätigte er den Knopf. Der blinkte
sofort rot auf. Ein leises Rauschen war zu hören. Dann Stille. Die Tür glitt
sanft zurück und gab die mit rotem Samt-Velours ausgestattete Kabine frei. Sie
war nicht sehr groß, hatte Platz für drei Menschen...
    Die Tür glitt leise surrend in die Ausgangsstellung
zurück, als Brian Monley den Knopf für die 17. Etage
drückte.
    Der Lift ruckte leise und zog abwärts.
    »Hey? !« rief Clarissa
verwundert und fuhr sich mit einer fahrigen Bewegung durch das kastanienbraune
Haar. »Der fährt ja nach unten, Brian !«
    »Das merke ich auch«, erwiderte er. Man sah ihm die
Verwirrung an.
    »Du hast den falschen Knopf erwischt .«
    »Ich habe den gedrückt, der für die 17. bestimmt ist.
Ich weiß es genau .«
    »Aber warum fährt er dann nach

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