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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Forschungsstätte auf, von der die Öffentlichkeit
nichts wissen sollte. Noch eine andere Möglichkeit gab es.
    Ein Atombunker! Brian Monley hatte kürzlich davon in der Zeitung gelesen, dass in den Staaten alle größeren
Gebäude mit Schutzräumen ausgestattet werden sollten, um die Bevölkerung im
Fall eines Atomkrieges zu schützen.
    Aber warum geschahen die Arbeiten im stillen, offenbar
mitten in der Nacht und tief unter der Erde, damit ja nichts ans Licht der
Öffentlichkeit drang?
    Seine Überlegungen ergaben keinen Sinn. Aber er kam
nicht mehr dazu, sich weitere Gedanken darüber zu machen.
    Er wurde mit der vollen Wirklichkeit blitzartig und
mit aller Konsequenz konfrontiert.
    Rechts ein Schatten ...
    Der warf sich auf ihn, Brian Monley wurde gepackt. Ein gellender, markerschütternder Aufschrei erscholl hinter ihm.
    »Clarissa!«
    Da wurde Brian Monley herumgerissen. Klauenhände umfassten seine Arme, ehe er zu einer Abwehrbewegung
kam.
    Clarissa taumelte an ihm vorüber. Nicht freiwillig.
Auch sie in den Händen - eines Monsters!
    Es hielt sie an Arm und Hüfte umfasst und zerrte die
Frau, die heftig Widerstand leistete, mit sich.
    Clarissa spreizte leicht die Beine und ließ sich
fallen, in der Hoffnung, auf diese Weise den Klauenhänden zu entkommen, um
Gelegenheit zur Flucht zu erhalten.
    Doch dazu gab es überhaupt keine Chance.
    Ihr unheimlicher Widersacher war stark wie ein Titan.
Der halbnackte, zum Teil mit Schuppen besetzte Körper glänzte in dem roten
Schein und roch scharf und ätzend.
    Clarissa trat und schlug um sich. Sie schrie und rief
den Namen ihres Mannes, der ihr jedoch keine Antwort mehr geben konnte.
    Brian Monley hatte einen
schweren Schlag bekommen und hing schlaff in den Armen seines unheimlichen
Feindes, der mit ihm in der rötlichen Dämmerung verschwand und ihn wie einen
Sack hinter sich her schleifte.
    Clarissa Monleys Widerstand
erlahmte. Schlaff wie eine Puppe und ausgepumpt hing sie in den Armen des
Unheimlichen und wurde ebenfalls davongeschleppt. Genau in entgegengesetzter
Richtung - fort von Brian!
    »Brian ... B-r-i-a-n ...«, tobte sie, » ... was hat
das alles zu bedeuten? Warum ... wache ich nicht... auf? Bleib' hier ... sag',
dass alles nur ... ein böser Traum ist...«
    Kreuz und quer ging es durch ein Labyrinth von Gängen.
Eine große, ovale Höhle tat sich vor ihr auf. Unheimliche Monsterwesen, halb
mit Schuppen bedeckt, halb Mensch - halb Tier, standen wie Wächter im roten
Halbdunkel und starrten sie aus großen, glühenden Augen an, in denen alle Feuer
der Hölle zu lodern schienen.
    Die Augen saßen auf den abstehenden Backenkochen und machten die unschönen, verkanteten Schädel noch
breiter. Einige Höllenwesen hatten dicke, hässlich gekrümmte, hornartige
    Schnäbel und drei Augen. Eines mitten auf der Stirn
...
    Die Wesen liefen auf Krallenfüßen, wie sie
überdimensionalen Hühnern eigen wären.
    Auf dem holprigen, scharfkantigen Boden, der aussah,
als wäre er erst vor wenigen Minuten nach einem Lavaausstoß entstanden, liefen
die Krallenfüssler erstaunlich schnell.
    Die Höhle war groß. Clarissa schätzte sie auf
mindestens hundert Meter Länge und dreißig Meter Breite. Wie hoch sie war,
vermochte sie nicht zu sagen. Die gewölbeartige Decke war in der roten
Dunkelheit mehr zu ahnen, denn zu sehen.
    Clarissa Monley war nicht
mehr fähig zu schreien oder sich zu bewegen. Sie ließ alles mit sich geschehen.
    So nahm sie in den ersten Sekunden überhaupt nicht
wahr, dass sie plötzlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
    Der Boden war nicht holprig und uneben, sondern glatt.
Ein wertvoller Teppich breitete sich zu ihren Füßen aus. Die herrlichen Farben
und die wundervolle Musterung kamen selbst in dem diffusen Licht zur Geltung.
    Clarissa Monley hob den
Blick. Sie war ringsum von Menschen umgeben! Wo kamen die mit einem Mal her?
    Viele Gesichter, die meisten waren ihr bekannt, hatte
sie irgendwo in der letzten Zeit schon mal gesehen.
    Auf dem Weg durchs Treppenhaus ... oder im Aufzug ...
oder im Supermarkt nebenan...
    Bewohner des Hauses Rosewood Avenue 124!
    Sie alle waren festlich gekleidet. Die Männer im Smoking,
die Damen in Abendgarderobe.
    Jeder der Anwesenden hielt ein Sektglas in der Hand,
in dem das Getränk schäumte.
    Alle Gesichter glänzten, ihre Augen waren voller
Erwartung - beinahe gierig, so empfand sie es - auf sie gerichtet.
    »Hallo«, sagte sie leise, hob kraftlos die Hand und
strich das zerzauste Haar aus der

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