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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Von dieser Sache wusste Tankou noch nichts, aber Iwan Kunaritschew hatte bereits
seine Fühler ausgestreckt.
    Noch ehe er die Bekanntschaft des Captains
machte, hatte er sich über den Miniatursender in seinem PSA-Ring mit der Zentrale
in New York in Verbindung gesetzt. X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter der
'Psychoanalytischen Spezialabteilung', war indessen über die Vorgänge unterrichtet und die
Hauptcomputer bearbeiteten die neuen Hinweise.
    Sicher spann X-RAY-1 bereits jetzt schon seine
Fäden, um herauszufinden, wer der Pilot gewesen war, was man im Pentagon über
die Absturzursache wusste und ob außergewöhnliche
Dinge dabei in Betracht gezogen werden mussten .
    Ein heftiger Gewitterregen ging hernieder.
Orkanartige Böen jagten über die Insel und peitschten die Kronen der Palmen.
Allerlei Unrat, Zeitungspapier und leere Cola Dosen wurden durch die Straßen
und Avenues geweht. Weit und breit waren im Freien keine Menschen zu sehen.
Dafür hatten die Schnell- Imbiss -Lokale und
Hamburger-Stationen Hochbetrieb. Dort drängelte sich alles, um sich vor dem
Gewitter zu schützen.
    Die Scheibenwischer von Tankous Chevrolet hatten Mühe, die Wassermassen beiseite zu drücken, die die Sicht
behinderten.
    Der Captain fuhr langsam und saß weit nach
vorn gebeugt, damit ihm ja nichts auf der Straße entging.
    »Das hat uns gerade noch gefehlt«, knurrte er.
    »Macht nichts«, winkte Iwan ab. »Hier drin
ist's äußerst gemütlich. Da kann man's schon aushalten ...«
    Die
große Stadt lag hinter ihnen.
    Die Straße vor ihnen führte in Serpentinen
tiefer in die Insel hinein.
    Captain Tankou ließ
Iwan wissen, dass er normalerweise eine Abkürzung
nach Waitu zu fahren pflege, wenn er dort zu tun
hatte.
    »Aber heute ist mir das nicht ganz geheuer . .
. bei so starken Regenfällen muss man mit
umgestürzten Bäumen, Straßenüberflutungen oder gar mit einem Erdrutsch rechnen.
Hier auf der Hauptverkehrsstraße ist das zwar auch nicht ausgeschlossen, aber
wesentlich unwahrscheinlicher. Verschlungene Pfade quer durch Felder und Palmenhaine
sind zwar recht romantisch, unter Umständen aber auch gefährlich . . .«
    Sie kamen durch ein paar Dörfer, ehe rund vier
Meilen freies, hügeliges Gelände vor ihnen lag, hinter dem sich Waitu befand.
    Iwan Kunaritschew war vor vierundzwanzig
Stunden zum letzten Mal in dem kleinen Ort gewesen, aus dem der Fahrer des
Unglücksbusses, des Unglückszuges und die Mörder mit den Hondas stammten.
    Etwas Besonderes ging in Waitu vor...
    X-RAY-7 wurde das Gefühl nicht los, dass die Ereignisse erst wie die Spitze eines Eisberges zu
sehen waren und in Wirklichkeit noch weitaus mehr dahintersteckte.
    Er zermarterte sich das Hirn nach einer
möglichen Erklärung und suchte einen »Sinn« in dem ganzen makabren Geschehen.
Wenn jemand oder »etwas« hinter den Unglücksfällen steckte, wenn sie gezielt
herbeigeführt wurden, dann verfügte ein Unheimlicher über eine große Macht, und
er versuchte, damit mehr zu erreichen.
    Verbrechen großen Stils - das hatte sich in
der Vergangenheit gezeigt - wurden von einer Handvoll Gegner inszeniert, gegen
die die PSA auch besonders massiv vorging.
    Das war in erster Linie Rha-Ta-N'my .
Die schreckliche Dämonengöttin, deren Thron irgendwo in der Tiefe des
unerforschten Universums stand, hatte tödliche Rituale auf der Erde
hinterlassen, deren sich immer wieder Eingeweihte und Unschuldige bedienten.
Sie machten sich damit die Kraft finsterer Mächte zunutze, um andere Menschen
in Abhängigkeit zu bringen oder in den Tod zu schicken.
    Als tödlicher Widersacher hatte sich auch Dr.
Satanas erwiesen. Es war der PSA gelungen, den Menschenfeind unschädlich zu
machen.
    Mit Dr. Tschang Fu, der seine sieben
dämonischen Leben von einer unheimlichen Rasse etwa im Mittelalter der
Erdgeschichte erhielt, hatte es ebenfalls ein unrühmliches Ende genommen. Aber
wie einer Hydra, der zwei Köpfe nachwuchsen, wenn man ihr einen abschlug,
wuchsen auch die tödlichen Unheilbringer nach. Dr. X, eine geheimnisvolle
Persönlichkeit, über die man kaum etwas wusste ,
machte derzeit von sich reden. Die Agenten der PSA hatten bisher nur so viel herausgefunden, dass sie bereits im dreizehnten oder vierzehnten Jahrhundert
aktiv gewesen sein musste . In alten Chroniken tauchte
manchmal ein Hinweis auf, dass eine unheimliche
Person, in deren Begleitung sich 'ein aus Leichenteilen zusammengesetzter Mensch'
befand, Verbrechen beging , dass okkulte und alchimistische Praktiken

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