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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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das Gefängnis verließ, besorgte er
sich letzte Informationen über den augenblicklichen Stand der Suche nach dem
Flüchtigen.
    »Wir haben keine, Sir«, erfuhr er vom
zuständigen Revier. »Er scheint sich in Luft aufgelöst zu haben .«
    »Vielleicht haben Sie sogar recht«, murmelte
Larry.
    »Wie bitte, Sir? Wie meinen Sie das ?«
    »Schon gut... Ende .« X-RAY-3 brach die Verbindung ab. Er dachte an Ganderchoe und daran, daß der
wohl einige unheimliche Tricks mehr auf Lager hatte, als sie alle annahmen.
    Die besondere Konstellation mit den
Ganderchoes und vor allem mit dem Häftling hatte dazu geführt, daß die
Verantwortlichen ständig miteinander Kontakt hielten. Dies wurde durch die
Taschen-Funkgeräte ermöglicht.
    Auch Iwan Kunaritschew benützte ein solches
Gerät.
    Es wäre Larry ebensogut möglich gewesen,
seinen Freund und Begleiter über ein Funksignal des PSA-Ringes zu rufen. Aber
was er über die Miniatur- Sendeanlage des Ringes mitzuteilen hatte, war nicht
für Außenstehende bestimmt.
    X-RAY-3 löste das Signal des kleinen Handgerätes
aus und rief Kunaritschew.
    Seine Absicht war es, Iwan eine kurze
Mitteilung zukommen zu lassen und sich dann auf den Weg ins »Indra« zu machen.
    »Hallo, altes Haus, kannst du mich hören ?« fragte er, ehe er seinen Platz in Tolips Taxi einnahm.
    Brent betrachtete das Gerät genau. War es
schadhaft, waren die Batterien erschöpft?
    Er fand alles in Ordnung.
    Warum gab der Freund keine Antwort?
    »Fahren Sie los, Tolip! Zurück zum
Restaurant!«
    »In welchem Tempo, Sir ?« erkundigte sich der Fahrer.
    X-RAY-3 wurde vom Sprechen abgehalten, da in
diesem Moment das leise, akustische Signal in seinem PSA-Ring aufklang.
    Offenbar funktionierte Kunaritschews herkömmliches
Taschen-Funkgerät nicht, und er setzte sich jetzt wie gewohnt über den
SPA-Sender mit ihm in Verbindung.
    Doch es war nicht X-RAY-7.
    »Larry, hier spricht Adida Modderjee. Kannst
du mich hören ?«
    »Sehr gut sogar, Kleines ... was verschafft
mir die Ehre? Gibt es etwas Neues ?«
    »Das möchte ich von dir wissen... ich bin
gerade im >Indra< angekommen .«
    »Wunderbar. Dann werden wir alle gemeinsam
essen .«
    »Mhm - es ist aber niemand da .«
    »Ganz hinten in der Ecke sitzen Madame Hypno,
Iwan Kunaritschew und Pater Ignatius in trauter Dreisamkeit beisammen und ...«
    »Eben nicht. Da muß ich dich enttäuschen,
Großer. Der Tisch ist leer. Und was den Pater anbelangt - der hat vor einer
halben Minute meinen Weg gekreuzt, ist in ein Taxi gestiegen und fährt gerade
los. Der Wagen steht vorn an der Kreuzung. Ich kann ihn noch sehen .«
    Larry Brent stieß hörbar die Luft durch die
Nase. »Ich bin ein Mensch heiterer Lebensart, Adida, das weißt du... aber wenn
das ein Scherz sein soll, dann muß ich dir sagen, daß mir im Augenblick nicht
danach ist. Pater Ignatius ist erst vor kurzer Zeit im »Indra« mit Shea Sumaile
eingetroffen, und wir wollen miteinander noch ein wichtiges Gespräch führen. Er
kann also gar nicht...«
    »Tut er aber, Larry. Ich kenne den Pater zwar
nicht, aber es ist wohl kaum anzunehmen, daß ausgerechnet heute abend noch ein
anderer Franziskanermönch das >Indra< besucht hat. Westliche Mönche sind
relativ selten in Kalkutta, überhaupt solche, die zu vorgeschrittener Stunde
noch ein üppiges Mahl zu sich nehmen. - Hier scheint etwas passiert zu sein , Larry. Deshalb setze ich mich mit dir in Verbindung.
Das Personal macht einen nervösen Eindruck, es riecht nach einer Mischung aus
Rauch und Schwefel...«
    »Hinter ihm her, Adida!« Larrys Stimme klang
eine Nuance schärfer. »Stelle fest, wohin Pater Ignatius fährt .«
    »Okay, Larry... war sowieso meine Absicht. Da
ist etwas faul .«
    »Kannst du den Wagen noch sehen ?«
    »Ja. - Ich hab’ übrigens auch schon ein Taxi.
Ich mach’ jetzt Schluß ...«
    »Toi, toi, toi, Kleines ... ich bleibe auf
Empfang. Halte mich auf dem laufenden! - Ich fahre umgehend zum >Indra<,
um zu sehen, was aus Shea und Iwan geworden ist. Ende !«
    Larry Brent stellte auf Empfang und beugte
sich nach vorn. »Und nun geht’s los, Tolip ...«
    »Aha, ich weiß schon Bescheid«, strahlte der
Inder. »Es ist wieder höchste Zeit. Verstehe, Sir...« Er gab Gas. Der Wagen zog
an. »Ich freu’ mich schon auf die Gesichter meiner Freunde«, spielte er auf die
Streifenbeamten an, »sie haben mich auf der Abschußliste - aber sie werden
nichts gegen mich ausrichten können, wenn Sie ihnen das Papier unter die Nase
halten .« Tolip begann zu

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