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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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...«
     
    *
     
    »Ah, sie hat das Gespräch gerade beendet.
Wunderbar ...« Kunaritschew, der sein Gesicht der Tür zugewandt hatte, wollte
sich gerade abwenden, als sie geöffnet wurde.
    Sein Mißtrauen war verschwunden. Er erwartete
in diesem Augenblick, daß Shea Sumaile aus dem Raum kam.
    Zwei lange, behaarte Arme streckten sich ihm
blitzschnell entgegen. Im gleichen Augenblick erhielt X-RAY-7 einen Stich
zwischen die Rippen. Eine lange Nadel wurde durch sein Jackett gestoßen.
    Iwan taumelte. Instinktiv machte er eine
Abwehrbewegung und versetzte dem heimtückischen Gegner in der Gestalt eines
Hotelangestellten einen Schlag vor die Brust, mit dem dieser nicht mehr
gerechnet hatte.
    Der Getroffene gab einen dumpfen Schrei von
sich und flog gegen die Seitenwand der Telefonzelle.
    Der Aufprall erfolgte mit solcher Wucht, daß
die dünne Mahagoniwand erschüttert wurde, die Glastür schepperte und von unten
nach oben riß.
    Es knallte wie bei einem Schuß.
    Das Mädchen im violetten Sari warf den Kopf
herum, wurde durch den Lärm aus ihrer Arbeit gerissen und sah die beiden Männer
nach vorn durch die weit geöffnete Tür taumeln.
    »Aber, meine Herren«, rief sie irritiert.
Zwei Betrunkene? Daß jemand im Restaurant »Indra« einen über den Durst trank,
war ungewöhnlich.
    Kunaritschew und der Hotelangestellte
verschwanden durch die Tür, noch ehe die Frau von der Rezeption herübereilen
konnte.
    Durch den Vorfall waren auch andere Personen
aufmerksam geworden.
    Die Bediensteten, die hinter der Tür standen,
blickten sich verwirrt an. Zwei Männer Hefen in die Hotelhalle, um nachzusehen.
    Die Frau im violetten Sari stand vor der
fraglichen Tür und drückte heftig auf die Klinke.
    »Hallo! So öffnen Sie doch! Was ist denn da
drin los ?«
    Die Tür ließ sich nicht öffnen.
    Aus dem Raum dahinter drangen nicht zu
identifizierende Geräusche.
    Ein schwerer Körper wurde über den Boden
geschleift.
    Die Inderin trommelte mit beiden Fäusten
gegen die Tür. »Aufmachen!«
    Niemand reagierte.
    Da lief sie zur Rezeption zurück, öffnete
eine verschlossene Schublade und entnahm ihr einen Universalschlüssel.
    Doch auch damit ließ sich nichts ausrichten.
Die Tür war von innen verriegelt.
    Es ging nur mit Gewalt.
    Im Zimmer des stellvertretenden Direktors
ging etwas vor.
    Dort durfte sich um diese Zeit niemand
aufhalten.
    »Scheint, daß sich zwei in die Haare geraten
sind«, sagte die Inderin beim Auftauchen der beiden Ober.
    Die machten kurzen Prozeß.
    Der eine, ein kräftiger Mann mit bulligem
Nacken, nahm einen Anlauf und warf sich mit ganzer Körperkraft gegen die Tür.
    Es krachte im Schloß und in den Angeln.
    Ein Scharnier ging zu Bruch, und das Holz
ringsum splitterte.
    Das obere Drittel der Tür neigte sich nach
innen. Ein zweiter Ansturm war notwendig, um auch das andere' Scharnier
auszureißen. Die Tür flog nach innen. Das Schloß hatte dem Ansturm erstaunlicherweise nur leicht beschädigt widerstanden.
    Die beiden Ober rannten in den finsteren
Raum, dessen Fenster weit offen stand. Blütenduft aus Pflanzschalen und Kübeln
jenseits des Fensters strömte in den Raum.
    »Halt, stehen bleiben !« brüllte der kräftige Inder, der die Tür gesprengt hatte.
    Er sah, wie ein Mann mit kühnem Sprung über
die Fensterbank hechtete, sich außerhalb umdrehte und die rechte Hand emporriß.
    Eine Stichflamme schoß in die Höhe. Vor den
beiden Hereinstürmenden entstand ein prasselndes Feuer, das kerzengerade zur
Decke stieg und den Raum in ein gefährliches Licht- und Schattenspiel tauchte.
    Mit einem Aufschrei wichen die Eindringlinge
zurück. Durch die Wand aus Hitze und Feuer blieb ihnen ein letzter Blick zum
Fenster, das sie nicht mehr erreichen konnten.
    Dort stand ein dunkles, unbeleuchtetes
Kombifahrzeug, in dem der Unheimliche, der das Feuer geschleudert hatte,
verschwand.
    Der Wagen startete mit aufheulendem Motor.
    Für die Bediensteten des Hotels ging
wertvolle Zeit verloren.
    Mit Feuerlöschern rückten sie dem Brandherd zu Leibe. Dies war wichtiger als die
Verfolgung der unbekannten Täter.
    Zum Glück konnte der Brand schnell unter
Kontrolle gebracht werden, ehe er den Schreibtisch und die anderen Möbel im
Büro des stellvertretenden Direktors erfaßte.
    Der Teppichboden war verbrannt, die Lampe
hing nur noch als Fragment an der Decke, die Seidentapete war angesengt.
    Im Nu war in der Hotelhalle, im Flur und im
angrenzenden Restaurant der Teufel los.
    Der Geschäftsführer wurde gerufen und

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