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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ließ
sich aus erster Hand informieren.
    In dieser Minute, da noch niemand recht
wußte, was eigentlich passiert war, winkte der Mönch Ignatius dem Kellner.
    »Ich möchte gern bezahlen. Setzen Sie bitte
alles auf die Rechnung, was an diesem Tisch verzehrt wurde...«
    Der Ober rechnete die Zeche zusammen und
legte dem Gast die Rechnung vor.
    Pater Ignatius griff unter seine Kutte und
zog zwei knisternde Scheine hervor.
    »Es stimmt so, vielen Dank .« Der Mönch erhob sich. Es interessierte ihn überhaupt nicht, was sich hinter der
Tür abspielte und woher die Unruhe rührte.
    Zu diesem Zeitpunkt kam auch der kassierende
Ober noch nicht auf die Idee, daß die fragwürdigen Ereignisse mit jenen
Personen in Zusammenhang stehen könnten, die vorhin mit dem Mönch am Tisch
gesessen hatten.
    Pater Ignatius verließ mit zufriedenem
Lächeln das Lokal und steuerte auf ein Taxi zu, das nur wenige Schritte vom
Eingang parkte.
    Als der Franziskaner einstieg, näherte sich
von der anderen Seite ebenfalls ein Taxi, das einen Gast zum Restaurant »Indra«
brachte.
    Es handelte sich um eine Inderin im
nachtblauen Sari, der mit vornehmen Goldornamenten bedruckt war.
    Das charmante Mädchen war jung, hübsch, hieß
Adida Modderjee und trug die PSA-Deckbezeichnung X-GIRL-R.
    Die Agentin sah, wie das Taxi mit dem Pater
im Fond davonfuhr.
     
    *
     
    Die Männer, die das offen stehende Tor zum
Gefängnishof bewachten, rückten näher zusammen. Einige zückten ihre Waffen, als
der Amerikaner das Taxi verließ.
    »Ich werde erwartet. Von Mister Resai, dem
Gefängnisdirektor...«, sagte Larry Brent.
    Resai wurde verständigt und bestätigte Brents
Angaben.
    Der Gefängnisdirektor ließ es sich nicht
nehmen, zum Tor zu kommen, um Larry Brent zu begrüßen. Bis zu Resais
Eintreffen, hatte X-RAY-3 alle Hände voll zu tun, den Beamten des
Streifenwagens plausibel zu machen, daß Tolips schnelle Fahrt im allgemeinen
Interesse gelegen hätte. Er nannte den Kamen des Polizeichefs, der über die
Aktionen unterrichtet wäre und von dem er ein Handschreiben besaß. In ihm wurde
die Erlaubnis erteilt, jede Aktion, die er für notwendig erachtete, mit
Billigung der Behörden durchzuführen.
    Die beiden Polizisten bekamen Augen wie
Untertassen, als sie den Schrieb zum zweiten Mal studierten.
    Dann salutierten sie, grinsten Tolip an, und
einer meinte: »Sie sind mal wieder fein raus, Tolip. Diesmal war’s
wahrscheinlich wichtig, daß sie das Gaspedal durchdrückten. Ich nehme an, wir
erwischen Sie ein andermal...«
    Tolip wußte nicht, was er von dieser Äußerung
halten sollte.
    Er kratzte sich im Nacken, zuckte die Achseln und erwiderte das Grinsen des Mannes. »Ich glaube nicht«, meinte er
fröhlich, »daß Ihr Wunsch so schnell in Erfüllung geht. Ich fahre seit dem
letzten Strafzettel doch sehr diszipliniert, finden Sie nicht auch ?«
    Das mußten die beiden Beamten einsehen. Tolip
war zwar in Kalkutta als wilder Fahrer bekannt wie ein bunter Hund, aber
während der letzten Tage schien - bis auf den heutigen Abend - in der Tat eine
Änderung in seinem Fahrstil eingetreten zu sein.
    Man hatte ihn beobachtet, wie er fuhr. Daß in
diesen Fällen eine ganz bestimmte Person bei ihm im Wagen gesessen hatte, wußte
man allerdings nicht. Madame Hypno, die große Illusionistin, hatte es stets
geschafft, mit Hilfe ihrer hypnotischen Fähigkeiten das Wahrnehmungsvermögen
der Beobachter zu beeinflussen. In all den Fällen war Tolip besonders schnell gefahren, aber diese Tatsache war objektiv nicht registriert
worden.
    Tolip wendete sein Taxi und wartete auf
Larrys Geheiß außerhalb des Gefängnistores.
    X-RAY-3 betrachtete das bizarre Loch in der
einen Torhälfte. Es sah aus, als wäre die Öffnung mit einem Schweißbrenner
herausgeschnitten worden.
    Noch ehe der Agent eine Bemerkung machen
konnte, redete Sanhib Resai. »Es ist uns ein Rätsel, wie er es geschafft hat,
in der Kürze der Zeit...«
    Er unterbrach sich, als er Brents Kopf
schütteln sah. »Sie wußten, daß wir es mit einem besonderen Gefangenen zu tun
hatten, Mister Resai«, sagte X-RAY-3 scharf. »Allerdings habe auch ich seine
magische Kraft unterschätzt, wie mir scheint«, fügte er hinzu. »Mit so etwas
habe ich nicht gerechnet. Aber es wäre auch nicht so weit gekommen, hätte sich
Ihr Mann an seine Vorschriften gehalten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen,
daß Ganderchoe aus eigener Kraft die Mauer der gegen ihn gerichteten Kräfte
sprengen konnte. Schon nach wenigen Stunden

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