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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sehen, daß mit diesem Grab etwas nicht stimmte.
    Es sah aus wie ein umgepflügtes Feld.
    Aber darüber schien sich Julie Jackson
keine Gedanken zu machen.
    Wortlos fuhren die beiden Frauen in die Stadt zurück.
    Morna stellte sich noch unter die Dusche und warf, bevor sie sich
hinlegte noch einen Blick in das Zimmer in dem Julie Jackson war.
    Sie hatte sich, angezogen wie sie war, aufs Bett geworfen und war
auf der Stelle eingeschlafen.
    Auch Morna Ulbrandson schlief wenige Minuten später tief und fest ...
     
    *
     
    Der Mann der sich »Jerome« nannte, führte ihn einen Raum weiter.
Auch dort lag ein »Opfer«, das völlig kahlgeschoren war und das man operiert
hatte.
    »Es gibt insgesamt fünf übersinnlich Begabte in dieser Abteilung,
die offiziell für die Welt nicht mehr existieren.
    Sie wissen selbst nicht mehr, daß es sie noch gibt. Ihre
Körperfunktionen sind auf ein Mindestmaß beschränkt. Alle Kraft wird dem Geist
zugeführt, damit die übersinnlichen Anlagen sich entfalten .«
    »Überhaupt keine Skrupel ?« knurrte
Kunaritschew. »Sie bedienen sich lebender Menschen wie Marionetten. Verbotene
Experimente ... Es wird ins Auge gehen .«
    »Nicht, solange niemand davon weiß. Hier in diesem
»Parapsychologie Research Center« gibt es offizielle Versuche unter Henri Paczak , und inoffizielle unter Dick Kenney .
Es gibt eine ganze Etage in diesem Gebäudekomplex, zu der Paczak keinen Zugang hat, den er für leer und unbelegt hält. Aber hier wird wirklich
gearbeitet. Daß von diesen Experimenten einige Leute etwas ahnen, hängt damit
zusammen, daß es mehr latente und ungeübte Telepathen gibt, als viele glauben.
    Kenntnisse werden oft auf diesem Weg mitgeteilt, ohne daß die
»Empfänger« ihnen dann Gewicht beimessen. Überall in der Welt gibt es Talente,
man muß sie nur suchen. Das machen wir. Wirklich Vielversprechende verschwinden
in dieser Abteilung, werden operiert. Nur ihr Hirn lebt noch wirklich und
entwickelt immer stärkere Fähigkeiten. Versuchspersonen, die weniger
vielversprechend sind, werden »offiziell« in der Abteilung Henri Paczaks weiter trainiert. Unser Ziel ist es, unter den
ersten zu sein, die eine brauchbare psychotrone Waffe
einsetzen können, in Rußland und China werden sicher ähnliche Experimente mit
parapsychisch begabten Personen unternommen. Wer zuerst den Weg gefunden hat,
ist dem anderen überlegen .«
    »Es gibt legale Mittel, solche Dinge zu entwickeln, ohne auf
verbrecherische Weise Menschen zu mißbrauchen .« Er war
wütend. Sein Zorn steigerte sich noch, als er erfuhr, daß die mentale Potenz
von fünf verschiedenen, hochbegabten Talenten durch Mikrowellensender verstärkt
und in einem einzigen Hirn zusammengefaßt wurden, das in der Lage war, noch
seinen Körper zu benutzen und als ausführendes Organ fungierte. Iwan bekam den
Raum zu sehen, der praktisch das paranormale Zentrum, die übersinnliche
Sendestation darstellte. Der Raum hatte die Größe eines mittleren Büros und lag
in der Mitte des Korridors.
    In dem Zimmer stand ein nierenförmiger Tisch, der mit Skalen,
Drehrädchen und kleinen Lampen übersät war.
    »Von hier aus werden die Impulse der Versuchspersonen
zusammengefaßt und verstärkt. Wir haben erste Fernversuche erfolgreich
abgeschlossen. Ein als Empfänger agierendes Medium, in diesem Falle Julie
Jackson aus San Francisco, reagiert hochempfindsam auf die kompakte Flut von
Psycho- Informationen. Wir haben sie natürlich erst hier im » Parapsychic Research Center« dementsprechend präparieren
müssen. Auch Julie Jackson trägt wie die fünf »Sender« Elektroden, die wir ihr
eingepflanzt haben. Wie sich dies auf die Psyche der Trägerin auswirkt, weiß
noch niemand von uns. Hier sind wir noch im Versuchsstadium. Aber durch die
fünf »Sender« im Institut wurden die Aufgaben während der letzten Tage von
Julie Jackson bestens ausgeführt. Auf eine ganz simple Weise ...«
    Der Mann empfand sichtlich Freude dabei, Kunaritschew seine
Überlegenheit zu zeigen. Er drückte auf einen verborgenen Knopf der
Schreibtischplatte, ohne X-RAY-7 aus den Augen zu lassen. Iwan hatte keine
Gelegenheit, einen Ausfall zu versuchen, ohne einen tödlichen Schuß zu
riskieren.
    Der Hagere mit der wächsernen Gesichtshaut war zu allem
entschlossen.
    Schon beim Eintritt in die an eine Funkstation erinnernde Kammer
war Iwan aufgefallen, daß eine Wand völlig frei war.
    Sie bewegte sich jetzt und glitt langsam in den Boden. Es handelte
sich nur um eine Trennwand.

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