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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ernst. »Bevor ich gegen meinen Willen und ahnungslos in diese Wohnung
kam, ist hier bereits ein Verbrechen geschehen . Ich bin dem Mörder praktisch
über den Weg gelaufen, und da hat er mich gleich mit abgefertigt. Tja, es gibt
schon komische Dinge im Leben .«
    Er richtete sich auf. Er schwankte, wenn er ging, und jeder
Schritt verursachte ihm Schmerzen. »Ich habe das Gefühl, ich bin einem Indianer
in die Hände gefallen, der mich skalpiert hat. Bist du dir ganz sicher, Morna,
daß mein Kopf noch vollständig vorhanden ist?«
    Sie verdrehte die Augen.
    »So, wie du daherredest, kommen mir allerdings ernsthafte Bedenken
... was suchst du eigentlich? Deine Nervosität steckt einen ja an.«
    »Ich suche die Leiche, Morna. Oder einen, den der oder die Täter
so fertiggemacht haben wie mich. Gesetzt den Fall, daß Freders an der Reihe
war, bevor ich kam . muß man ihn weggeschafft haben. Kann natürlich auch sein,
daß Jim Freders seinem Gast freiwillig gefolgt ist .«
    »Woher nimmt du die Gewißheit, daß Freders einen Besucher hatte?«
    »Es ist eine Theorie, nichts weiter. Es kann auch sein, daß
Freders es war, der mir den Schlag auf den Hinterkopf versetzt hat, aber dann
frage ich mich, von wem das Blut neben dem kleinen Tisch stammt. Soweit da
drüben kann mein Kopf ja nicht gelegen haben .«
    »Und wo könnte er deiner Meinung nach sein?«
    »Vielleicht unter dem Bett - oder im Schrank .«
    »Jetzt bricht aber deine Horrorader durch, Sohnemann ... Meine
Mutter hat immer gesagt, daß unter dem Bett und im Schrank keine Mörder und
auch keine Leichen sind .«
    »Sehen wir mal nach. Du im Schrank, ich unter der Couch . « Er
streckte seinen Kopf darunter, Morna öffnete die Tür des wuchtigen
Kleiderschrankes.
    Da fiel ihr der Tote auch schon in die Arme!
     
    *
     
    »Larry!« sagte sie, während sie die Leiche langsam zu Boden
gleiten ließ.
    X-RAY-3 zog seine rechte Hand unter der Couch hervor.
    »Ich habe auch etwas gefunden«, sagte er triumphierend. »Offenbar
die Tatwaffe.«
    Es handelte sich um einen schweren, massiven Feuerhaken. Es
klebten Blut und Haare daran. Der Kopf des Toten aus dem Schrank war mit einem
schwarzen Wollpullover umhüllt. Vorsichtig löste Morna ihn ab.
    Weit aufgerissene Augen eines unbekannten Mannes starrten sie an.
    Auch er war durch einen Schlag auf den Kopf niedergestreckt
worden.
    Larry Brent atmete tief durch. »Bei mir hat der Mörder in der Eile
offenbar einen Fehler begangen. Er hat aus Versehen das stumpfe Ende des
Feuerhakens genommen . der Mann ohne Spiegelbild verfolgt mich noch im Traum,
das weiß ich jetzt schon ...«
     
    *
     
    Aber selbst diese Theorie weckte Zweifel in ihm.
    Wenn er sich den Feuerhaken betrachtete und die Wucht des Schlages
zugrunde legte, mit dem dieser auf seinen Kopf getroffen war, konnte er kaum
glauben, mit dem Leben davongekommen zu sein. Selbst mit dem stumpfen Ende wäre
sein Schädel zerschmettert worden. Hatte in seinem Fall doch ein anderer
Gegenstand als Schlagwaffe gedient?
    Wer Jim Freders ermordete, konnte schließlich nicht wissen, daß er
praktisch zur Mordzeit seine Wohnung aufsuchte, weil er durch einen unliebsamen
Zwischenfall mit den beiden kleinen Gaunern aufgehalten worden war. Vielleicht
zu seinem Vorteil?
    Eine andere Theorie drängte sich ihm auf.
    Steckten die beiden, mit denen er zu tun hatte, vielleicht hinter
dem Mord? Es war unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Schließlich
konnte der Blonde, den er unten vor der Haustür traf, Schmiere gestanden haben.
An dem mißglückten Überfall auf ihn in der obersten Etage waren schließlich
alle beide beteiligt. Larry merkte, wie weit seine Gedanken ausgriffen. Zu
viele Faktoren kamen zusammen. Wichtiges und Unwichtiges mischte sich, und
vielleicht war gerade das, was er als unwichtig einstufte, in Wirklichkeit der
entscheidende Fingerzeig. Im nachhinein ärgerte er sich, daß er die beiden
Kerle einfach weggeschickt hatte. Vielleicht waren sie größere Galgenvögel, als
er sie anfangs einschätzte.
    Doch er konnte sich auch nicht vorstellen, daß Jim Freders durch
die Hand des Burschen ums Leben gekommen war, der versucht hatte, ihm den
Totschläger überzuziehen. Bei Freders war nichts zu holen, und die Tatsache,
daß die Wohnung nicht durchwühlt war, zeigte auch, daß der Mord aus einem
anderen Motiv erfolgte.
    Aber aus welchem? Wenn er das wüßte, hätte er den Schlüssel zu
diesem Verbrechen in der Hand. Morna verließ ein zweites Mal die Wohnung, um
den

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