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SGK330 - Tanzplatz der Verfluchten

SGK330 - Tanzplatz der Verfluchten

Titel: SGK330 - Tanzplatz der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Mädchen geschah, kann er nur unvollständig angeben. Dann sei
alles drunter und drüber gegangen ... eine merkwürdige Schilderung, die mich veranlasste , mich gerade mit der Person Horst Kaichen näher
zu befassen. Und ich bin fündig geworden, Larry...«
    »Was hast du entdeckt, Schwedengirl ?«
    »Ich habe ausführliche Gespräche mit
seinen Eltern geführt. Dabei kam heraus, dass er sich
als Junge oft sehr seltsam benommen hatte. Oft war er für Stunden verschwunden
- und nie hätte man herausgefunden, wo er sich in dieser Zeit aufgehalten
hatte. Er gab seine Verstecke nie preis. Es war schwierig, dies von seiner
Mutter zu erfahren. Sie fürchtete wohl, dass ihre
Ausführungen negative Folgen für die Behandlung ihres Sohnes haben könnten. Es
war Knochenarbeit, sie davon zu überzeugen, dass eher
das Gegenteil der Fall ist. Je mehr wir über Kaichen und seinen Charakter,
seine Erlebnisse auch aus der Kindheit wissen, desto eher besteht die
Möglichkeit, den tatsächlichen Ablauf der Ereignisse zu klären.
    Jetzt, da ich deine Story kenne, werde
ich dort noch mal nachhaken. Ich habe nämlich den Eindruck gewonnen, dass Kaichens Mutter noch mehr
weiß, dass sie aber richtig mit der Sprache noch
immer nicht heraus will. Ich halte mich noch in der Stadt auf, Larry. Sollte
ich einiges mehr in Erfahrung bringen, werde ich dich umgehend informieren und
vielleicht selbst auftauchen, um dich zu unterstützen .«
    »Im Moment könnte ich in der Tat jede
helfende Hand gebrauchen, das ist schon richtig .«
    »Was macht unser großer, gemeinsamer
Freund Kunaritschew ?«
    »Das ist ein weiterer Punkt, der mir
zu schaffen macht, Blondie. Die letzte Nachricht, die ich von ihm erhielt,
erfolgte unmittelbar nach seinem Besuch bei Peter Gessler .
Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich habe mehrere Male versucht,
ihn zu erreichen. Es gibt niemand Antwort .«
    »Verdammt«, entfuhr es Morna.
    »Du sprichst mir aus dem Herzen,
Schwedenmaus. Da ist etwas schief gegangen. Und auch das ist ein Grund, weshalb
ich dorthin fahre, wo Iwan sich eigentlich aufhalten müsste ...«
     
    *
     
    Er war verwirrt, beunruhigt und voller
Angst.
    Deutlich hatte er den Schlag gegen
Nacken und Kopf verspürt - dann war die Schwärze gekommen.
    Der Tod?
    Nein, denn sonst würde er jetzt nicht
mehr denken, nicht mehr fühlen können.
    Iwan Kunaritschew stemmte sich mit aller
Willenskraft gegen die Schwäche, die ihn zu besiegen drohte.
    Er hatte das Gefühl, als würde Blei
durch seine Adern fließen.
    Das Denken fiel ihm schwer.
    Was war geschehen?
    Er hatte Mühe, die Szenen aus seiner
Erinnerung zu rufen.
    Der Lichtpunkt im Schatten der Felsen
- damit hatte alles begonnen. Dann sein Eindringen in den Spalt, die Entdeckung
der Sekte um Kali... was für ein Wahnsinn!
    Wie kam er auf Kali?
    Sie wurde in Indien verehrt, und
letzte Untersuchungen durch die PSA hatten ergeben, dass es versprengte religiöse Gruppen gab, die im geheimen tätig waren. Man hatte
eine Spur entdeckt, die den Beweis erbrachte, dass Menschen verschwanden und Kali als Opfer dargebracht wurden. Im zwanzigsten
Jahrhundert fielen einige Wirrköpfe in die Zeit des finstersten Mittelalters
zurück.
    Bis zur Stunde wusste man allerdings noch nicht, welche Gruppe für das Verschwinden dieser Menschen
in Frage kam. Die Untersuchungen waren in vollem Gang.
    Diese Gruppe musste er unbedingt in sein Denkschema mit eingebracht haben. Er war sich plötzlich
gar nicht mehr so sicher, ob er die Bilder vor dem Herabsausen des Schwertes
gesehen hatte oder während.
    Er konnte seinen Zustand nicht
verstehen, nahm ihn hin und versuchte das beste aus der Situation, die ihm
fremd war, zu machen.
    Das Mädchen!
    Er sah sie plötzlich wieder vor sich.
Sie war als Opfer der blutrünstigen Göttin Kali auserwählt.
    Er hatte sie retten wollen, nun fühlte
er sich selbst so schwach und hinfällig und brauchte Hilfe.
    Er versuchte sich zu erheben.
    Iwan spürte, dass er am Boden lag. Doch er kam nicht in die Höhe.
    Warum sah er so wenig? Warum war alles
so grau, trüb und undurchsichtig, als versuchte er, durch einen dichtgewebten
Schleier zu sehen?
    Er versuchte die Augen mit Gewalt
offen zu halten.
    Ich träume, sagte er sich. Etwas
anderes ist nicht möglich.
    »Kannst - du mich hören, Fremder ?« hörte er da die Stimme wie aus weiter Feme, wie durch
Watte.
    Iwan wollte antworten. Seine Zunge
fühlte sich an wie ein Fremdkörper in seinem Mund.
    X-RAY-7 glaubte zu nicken.
    »Wo kommst du

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