Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)
ein, forscht, beherrscht, doch die meine gibt ihm Kontra. Er schmeckt nach Gin und Christian und riecht nach Meer. Er umfasst mein Kinn, hält meinen Kopf an Ort und Stelle.
»Halt still, Baby«, wispert er.
»Ich möchte dich sehen.«
»Nein, Ana. So spürst du es intensiver.« Quälend langsam hebt er die Hüften an und schiebt sich ein Stück weit in mich hinein. Normalerweise würde ich ihm das Becken entgegenwölben, doch ich kann mich nach wie vor nicht rühren. Er zieht sich aus mir zurück.
»Christian, bitte!«
»Nochmal?«, fragt er mit kehliger Stimme.
»Christian!«
Wieder schiebt er sich ein winziges Stück in mich hinein und zieht sich erneut zurück, während er mich küsst und mit den Fingern meine Brustwarze zwirbelt. Ich bin an der Grenze dessen, was ich ertragen kann.
»Nein!«
»Willst du mich, Anastasia?«
»Ja.«
»Dann sag es mir«, keucht er und gleitet noch einmal hinein und heraus.
»Ich will dich«, flehe ich. »Bitte.«
Ich höre sein leises Seufzen an meinem Ohr.
»Du sollst mich kriegen, Anastasia.«
Er richtet sich auf und stößt zu. Ich schreie auf, lasse den Kopf in den Nacken fallen, zerre an den Handschellen, als er meinen empfindlichsten Punkt trifft – süße Qual! Er hält kurz inne, bevor er mit den Hüften zu kreisen beginnt. Die Bewegung hallt tief in mir wider.
»Warum widersprichst du mir, Ana?«
»Christian, stopp …«
Ohne auf mein Flehen zu achten, kreist er tief in mir weiter, zieht sich langsam aus mir zurück und stößt dann abermals mit Wucht in mich hinein.
»Sag es mir, warum?«, knurrt er.
Ich gebe einen unverständlichen Laut von mir … Es ist zu viel.
»Sag es mir.«
»Christian …«
»Ana, ich muss es wissen.«
Ein weiterer tiefer Stoß, und in mir zieht sich alles zusammen … Das Gefühl ist so intensiv; es überwältigt mich, schießt tief aus meinem Bauch in alle Glieder, zu meinen Gelenken mit den Handschellen.
»Ich weiß es nicht!«, rufe ich aus. »Weil ich es kann! Weil ich dich liebe! Bitte, Christian.«
Laut stöhnend dringt er tief in mich ein, wieder und wieder, und ich bin verloren. Ich versuche, all die Empfindungen in mich aufzunehmen. Eine Explosion in meinem Kopf … in meinem Körper … Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als die Beine auszustrecken, meinen unmittelbar bevorstehenden Orgasmus zu beherrschen, aber ich kann es nicht … Ich bin machtlos. Ich gehöre ihm, nur ihm, er kann mit mir machen, was er will … Tränen treten mir in die Augen. Es ist zu viel. Ich kann ihn nicht aufhalten. Ich will ihn nicht aufhalten … Ich will … Ich will … O nein, o nein … das ist zu …
»Genau«, brummt Christian. »Spür es, Baby, spür’s!«
Ich schreie laut auf, als mein Orgasmus mich zerbersten lässt, durch mich hindurchfegt wie ein alles vernichtendes Buschfeuer. Ich fühle mich wie ausgewrungen, Tränen laufen mir das Gesicht hinunter – mein Körper zuckt und bebt.
Christian geht, nach wie vor in mir, auf die Knie und zieht mich auf seinen Schoß. Er umfasst meinen Kopf mit der einen Hand und meinen Rücken mit der anderen und kommt heftig in mir, während ich noch von den Nachbeben meines Orgasmus erschüttert werde. Es laugt mich aus, ist erschöpfend, die Hölle … Nein, es ist der Himmel. Es ist reinster Hedonismus außer Rand und Band.
Christian reißt mir die Schlafmaske herunter und küsst meine Augen, meine Nase, meine Wangen, küsst die Tränen weg, umfasst mein Gesicht.
»Ich liebe Sie, Mrs. Grey«, flüstert er. »Auch wenn du mich in den Wahnsinn treibst – bei dir fühle ich mich so lebendig.«
Mir fehlt die Energie, Augen oder Mund zu öffnen.
Sehr, sehr sanft senkt er mich aufs Bett zurück und zieht sich aus mir zurück.
Ich forme mit den Lippen einen wortlosen Widerspruch, während er vom Bett herunterklettert und die Handschellen löst. Dann reibt er mir zärtlich die Hand- und Fußgelenke, legt sich wieder zu mir und zieht mich in seine Arme. Ich strecke die Beine aus. Gott, fühlt sich das gut an. Ich fühle mich gut. Das war zweifelsfrei der intensivste Orgasmus, den ich je erlebt habe. Ein echter Christian-Grey-Bestrafungsfick.
Ich muss in Zukunft öfter unartig sein.
Meine Blase weckt mich. Ich schlage desorientiert die Augen auf. Draußen ist es dunkel. Wo bin ich? In London? In Paris? Ach ja, auf dem Boot. Ich spüre, wie es sich hebt und senkt, und ich höre das leise Brummen des Motors. Wir fahren. Wie merkwürdig. Christian arbeitet neben mir an seinem Laptop,
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