Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)
Unterbewusstsein hebt alarmiert den Blick von seinem Buch, den gesammelten Werken von Charles Dickens, Band 1.
Christian streckt mir die Hand hin. »Vertrau mir.«
Er sieht so sexy aus. Wie könnte ich ihm nicht vertrauen?
»Okay.« Ich lege meine Hand in die seine. Was hat er vor? Mein Herz schlägt plötzlich schneller.
Er führt mich übers Deck und durch die Tür in den feudal eingerichteten Salon, einen schmalen Korridor entlang, durch den Speiseraum und die Stufen hinunter zur großen Kabine.
Seit dem Morgen ist die Kabine geputzt und das Bett gemacht worden. Was für ein schöner Raum! Er hat Bullaugen auf der Steuer- und Backbordseite und ist elegant ausgestattet mit dunklen Walnussholzmöbeln, cremefarbenen Wänden und goldenen und roten Verzierungen.
Christian lässt meine Hand los, zieht sein T-Shirt über den Kopf und wirft es auf einen Stuhl. Dann steigt er aus seinen Flipflops und schlüpft in einer einzigen anmutigen Bewegung aus Shorts und Badehose. Wow! Werde ich mich jemals an ihm sattsehen? Er ist zum Anbeißen, und er gehört mir. Seine Haut glüht – auch er hat Sonne abgekriegt, seine Haare sind länger als sonst und fallen ihm in die Stirn. Mein Gott, was bin ich für ein Glückspilz!
Er legt die Hand um mein Kinn, so dass ich aufhöre, an meiner Lippe zu kauen, und lässt den Daumen über meine Unterlippe gleiten.
»So ist’s besser.« Christian geht zu dem massiven Schrank, in dem sich seine Kleidung befindet, und holt zwei Paar Handschellen aus Metall und eine Schlafmaske aus dem Flugzeug aus der untersten Schublade.
Handschellen! Die haben wir noch nie benutzt. Ich sehe nervös zum Bett hinüber. Wo will er sie festmachen? Er wendet sich mit dunkel schimmerndem Blick wieder mir zu.
»Die können ziemlich wehtun, weil sie in die Haut einschneiden, wenn man zu stark daran zieht.« Er hält ein Paar hoch. »Trotzdem würde ich sie gern mit dir ausprobieren.«
Verdammter Mist. Mein Mund wird trocken.
»Hier.« Er reicht mir ein Paar. »Willst du mal reinschlüpfen?«
Sie fühlen sich hart an, das Metall ist kalt. Hoffentlich muss ich solche Dinger niemals aus anderen Gründen tragen.
Christian lässt mich nicht aus den Augen.
»Wo sind die Schlüssel?«, frage ich mit bebender Stimme.
Er streckt mir die offene Hand hin, auf der ein kleiner Metallschlüssel glänzt. »Der ist für beide Sets. Er passt sogar für alle.«
Wie viele Sets hat er denn? Ich kann mich nicht erinnern, in der Schublade mit den Toys welche gesehen zu haben.
Er streicht mit seinem Zeigefinger über meine Wange, lässt ihn zu meinem Mund gleiten. Dann beugt er sich zu mir herab, als wollte er mich küssen.
»Möchtest du spielen?«, fragt er mit leiser Stimme, und sofort spüre ich wieder dieses vertraute Ziehen im Unterleib.
»Ja«, hauche ich.
Er lächelt. »Gut.« Er drückt mir einen federleichten Kuss auf die Stirn. »Wir werden ein Safeword brauchen.«
Wie bitte?
»›Stopp‹ wird nicht reichen, weil du das mit ziemlicher Sicherheit sowieso sagen wirst, allerdings ohne es ernst zu meinen.« Er reibt seine Nase an der meinen – der einzige Körperkontakt zwischen uns.
Mein Herz pocht wie wild. Wie schafft er das nur mit bloßen Worten?
»Es wird nicht wehtun, aber intensiv sein. Sogar sehr intensiv, weil du dich nicht rühren kannst. Okay?«
Das klingt heiß. Mein Atem ist sehr laut. Herrgott, ich keuche jetzt schon. Zum Glück bin ich mit diesem Mann verheiratet, sonst wäre mir das scheißpeinlich. Mein Blick wandert zu seiner Erektion.
»Okay.« Meine Stimme ist kaum zu hören.
»Such dir ein Wort aus, Ana. Ein Safeword.«
»Lutscher«, antworte ich.
»Lutscher?«, wiederholt er belustigt.
»Ja.«
»Interessante Wahl. Heb die Arme.«
Das tue ich, und Christian schiebt mein Sommerkleid über meinen Kopf und wirft es auf den Boden. Dann nimmt er die Handschellen wieder an sich, legt beide Sets zusammen mit der Schlafmaske aufs Nachtkästchen und zieht mit einem Ruck den Quilt vom Bett.
»Dreh dich um.«
Ich tue ihm den Gefallen, und er öffnet mein Bikinioberteil, so dass es heruntergleitet.
»Morgen tackere ich dir das an«, verkündet er, löst meine Haare, packt sie mit einer Hand und zieht mich daran sanft zu sich heran. Ich schnappe nach Luft, als er meinen Nacken küsst.
»Du warst sehr unartig«, flüstert er mir ins Ohr.
Mich überläuft ein wohliger Schauer.
»Ja«, flüstere ich zurück.
»Hm. Und wie wollen wir darauf reagieren?«
»Wir werden lernen, damit zu
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