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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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sagt er eine Spur sanfter.
    »Kommst du nach Hause?«
    »Später.«
    »Bist du im Büro?«
    »Ja. Wo soll ich wohl sonst sein?«
    Bei ihr. »Gut. Dann lasse ich dich jetzt weiterarbeiten.«
    Keiner von uns will auflegen. Die Stille hängt zentnerschwer in der Leitung.
    »Gute Nacht, Ana«, sagt er schließlich.
    »Gute Nacht, Christian.«
    Er legt auf.
    O Gott. Ich starre auf meinen BlackBerry. Keine Ahnung, was er von mir erwartet, aber ich werde auf keinen Fall zulassen, dass er so mit mir umspringt. Ja, okay, er ist wütend, aber ich bin es auch. Und ich bin nicht diejenige, die mit wehenden Fahnen zu ihrer pädophilen Exliebschaft gelaufen ist. Er muss begreifen, dass dieses Verhalten völlig unmöglich ist.
    Ich rutsche auf meinem Stuhl nach hinten, lasse den Blick über den Billardtisch schweifen und denke an die köstlichen Momente unseres Spiels zurück. Schützend lege ich die Hand auf meinen Bauch. Vielleicht ist es ja doch zu früh. Vielleicht soll es tatsächlich nicht sein … Nein! , schreit mein Unterbewusstsein. Wenn ich diese Schwangerschaft abbreche, werde ich mir das nie verzeihen – und Christian ebenfalls nicht. »Oh, mein Bläschen, was hast du nur getan?« Ich ertrage die Vorstellung nicht, mit Kate zu reden. Oder mit sonst jemandem. Ich schicke ihr eine SMS und verspreche, mich bald bei ihr zu melden.
    Um elf fallen mir die Augen zu. Resigniert gehe ich nach oben in mein altes Zimmer, krieche unter die Bettdecke und lasse meinen Tränen freien Lauf. Geschüttelt von kummervollen Schluchzern, falle ich irgendwann in Schlaf.
    Mein Kopf fühlt sich bleischwer an, als ich aufwache. Strahlend helles Licht dringt durch die großen Fenster. Ich sehe auf den Wecker. Halb acht. Wo ist Christian? , ist mein erster Gedanke. Ich setze mich auf und schwinge die Beine über die Bettkante. Auf dem Boden liegt die silberfarbene Krawatte, mein Lieblingsstück aus seiner Sammlung. Ich hebe sie auf, lasse das weiche Material zärtlich zwischen Daumen und Zeigefinger hindurchgleiten und drücke sie gegen meine Wange. Er war hier und hat mir beim Schlafen zugesehen. Ein Hoffnungsschimmer glimmt tief in meinem Innern auf.
    Mrs. Jones ist in der Küche, als ich nach unten komme.
    »Guten Morgen«, begrüßt sie mich strahlend.
    »Morgen. Wo ist Christian?«
    Ihr Lächeln verfliegt. »Er ist schon weg.«
    »Also ist er doch nach Hause gekommen?« Ich muss es wissen. Obwohl die Krawatte auf dem Boden eigentlich Beweis genug ist.
    »Ja.« Sie hält inne. »Ana, bitte verzeihen Sie, wenn ich so offen spreche, aber bitte geben Sie ihn nicht auf. Er ist nun mal ein Sturkopf.«
    Ich nicke. Wieder hält sie inne. Meine Miene verrät ihr wohl, dass ich im Moment nicht über meinen Ehemann reden will.
    Als ich ins Büro komme, checke ich als Erstes meine E-Mails. Mein Herz beginnt zu hämmern, als ich sehe, dass eine von Christian im Posteingang ist.
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    Von: Christian Grey
    Betreff: Portland
    Datum: 15. September 2011, 06:46 Uhr
    An: Anastasia Grey
    Ana,
    ich fliege heute nach Portland, um etwas Geschäftliches an der WSU zu erledigen.
    Ich dachte, du willst Bescheid wissen.
    Christian Grey
    CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
    Oh. Heiße Tränen brennen in meinen Augen. Das ist alles? Mein Magen krampft sich zusammen. Verdammt . Ich glaube, mir wird schlecht. Ich stürze auf die Toilette und schaffe es gerade noch rechtzeitig, ehe ich mein Frühstück von mir gebe. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich jemals so mies gefühlt habe. Nach einer Weile höre ich ein leises Klopfen an der Tür.
    »Ana?« Es ist Hannah.
    Verdammt . »Ja?«
    »Geht es Ihnen gut?«
    »Ich bin gleich da.«
    »Boyce Fox ist hier.«
    Scheiße. »Bringen Sie ihn schon mal in den Konferenzraum. Ich bin gleich da.«
    »Möchten Sie Tee?«
    »Ja. Bitte.«
    Nach dem Mittagessen – wieder ein Bagel mit Lachs und Frischkäse, den ich zum Glück bei mir behalten habe – sitze ich lustlos vor dem Computer, in der Hoffnung auf eine Inspiration, während ich darüber nachgrüble, wie Christian und ich unser Riesenproblem lösen könnten.
    Das Summen meines BlackBerrys lässt mich zusammenfahren. Ich blicke aufs Display – es ist Mia. Großer Gott, auch das noch. Ihr übersprudelnder Enthusiasmus ist so ziemlich das Letzte, was ich jetzt noch brauche. Ich zögere und überlege, einfach nicht an den Apparat zu gehen, doch am Ende siegt die Höflichkeit.
    »Hi, Mia«, melde ich mich gut gelaunt.
    »Hallo, Ana – lange nichts mehr voneinander

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