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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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viel wiegt eine solche Summe? Brauche ich einen Koffer dafür? Sollte ich vorher bei der Bank anrufen? Mia. Mia! Was ist, wenn er sie gar nicht entführt hat? Wie kann ich mir sicher sein? Wenn ich Grace anrufe, schöpft sie nur Verdacht, und wir bringen Mia dadurch in noch größere Gefahr. Er hat gesagt, er würde es erfahren, wenn ich ein Wort sage. Ich blicke aus dem hinteren Wagenfenster. Werden wir verfolgt? Mit hämmerndem Herzen nehme ich die Autos hinter uns in Augenschein. Keines davon wirkt irgendwie verdächtig. Verdammt, Sawyer, fahr doch schneller. Los. Bitte . Unsere Blicke begegnen sich flüchtig im Rückspiegel, und er runzelt die Stirn.
    Er drückt eine Taste auf seinem Bluetooth-Headset, um einen Anruf zu tätigen. »Taylor, ich wollte nur sagen, dass Mrs. Grey bei mir ist.« Abermals sieht er mich im Rückspiegel an, ehe er den Blick wieder auf die Straße richtet. »Es geht ihr nicht gut. Ich bringe sie zurück ins Escala … Verstehe … Sir.« Sawyers Blick richtet sich erneut auf mich. »Ja«, sagt er und legt auf.
    »Taylor?«
    Er nickt.
    »Ist er mit Mr. Grey unterwegs?«
    »Ja, Ma’am.« Er wirft mir einen mitfühlenden Blick zu.
    »Und sind die beiden noch in Portland?«
    »Ja, Ma’am.«
    Gut. Ich muss dafür sorgen, dass Christian nichts passiert. Meine Hand wandert zu meinem Bauch und streicht zärtlich darüber. Und dir auch nicht, kleine Blase. Ich werde auf euch beide aufpassen.
    »Könnten wir uns bitte beeilen. Mir geht es gar nicht gut.«
    »Ja, Ma’am.« Sawyer tritt aufs Gaspedal und lenkt den Wagen geschickt durch den Verkehr.
    Von Mrs. Jones ist weit und breit nichts zu sehen, als ich nach Hause komme. Ihr Wagen steht nicht in der Garage. Vermutlich ist sie in Ryans Begleitung einkaufen gegangen. Sawyer verschwindet in Taylors Büro, während ich auf dem schnellsten Weg in Christians Arbeitszimmer gehe. Panisch krame ich in seinem Schreibtisch herum und reiße sämtliche Schubladen auf. Leilas Waffe schlittert mir entgegen.
    Ich zögere kurz, dann schnappe ich den Revolver, überprüfe, ob er geladen ist, und lasse ihn in meiner Tasche verschwinden. Vielleicht brauche ich ihn ja. Ich schlucke. Bisher habe ich immer nur auf Zielscheiben gefeuert, niemals auf einen lebenden Menschen. Ich hoffe bloß, Ray verzeiht es mir. Ich wende mich wieder der Suche nach dem richtigen Scheckbuch zu. Es gibt fünf verschiedene, von denen jedoch nur eines auf Mr. C. Grey und Mrs. A. Grey ausgestellt ist. Auf meinem eigenen Konto liegen rund 54.000 Dollar. Keine Ahnung, wie viel Geld auf dem gemeinsamen Konto ist, aber Christian besitzt doch bestimmt mehr als fünf Millionen, oder? Vielleicht liegt das Geld auch im Safe. Mist. Ich kenne die Kombination nicht. Hat er nicht irgendwann erwähnt, er bewahre sie in seinem Aktenschrank auf? Ich versuche, die Schublade zu öffnen, doch sie ist abgeschlossen. Verdammt. Also muss ich doch bei Plan A bleiben.
    Ich hole tief Luft, sammle mich und gehe mit neuer Entschlossenheit ins Schlafzimmer. Das Bett ist gemacht worden, und einen kurzen Moment verspüre ich einen leisen Stich. Vielleicht hätte ich ja doch lieber hier schlafen sollen. Was bringt es, sich mit jemandem anzulegen, der nach eigener Aussage komplett abgefuckt ist? Im Moment redet er ja nicht einmal mit mir. Nein, ich habe jetzt keine Zeit, darüber nachzudenken.
    Eilig ziehe ich mein Kleid aus und schlüpfe in Jeans, ein Kapuzenshirt und Turnschuhe und schiebe die Waffe in den Hosenbund. Dann nehme ich eine Reisetasche aus dem Kleiderschrank. Ist sie groß genug für fünf Millionen Dollar? Christians Sporttasche liegt auf dem Boden. Ich hebe sie hoch, in der Erwartung, seine schmutzige Sportkleidung darin zu finden, aber nein – sie ist voll blitzsauberer Sachen. Offenbar gibt es tatsächlich nichts, was Mrs. Jones’ aufmerksamem Blick entgeht. Ich kippe den Inhalt auf den Boden und verstaue die Sporttasche in der Reisetasche. So, das sollte genügen. Ich sehe nach, ob ich meinen Führerschein eingesteckt habe, und werfe einen Blick auf die Uhr. Einunddreißig Minuten sind seit Jacks Anruf vergangen. Und jetzt muss ich zusehen, dass ich hier rauskomme, ohne dass Sawyer etwas davon mitbekommt.
    Ich pirsche in die Diele, in der Gewissheit, dass die Überwachungskamera direkt auf den Aufzug gerichtet ist. Soweit ich weiß, ist Sawyer immer noch in Taylors Büro. So lautlos wie möglich öffne ich die Eingangstür, trete hinaus und ziehe sie vorsichtig hinter mir zu. Den Rücken gegen die

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