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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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gehört«, sagt eine Männerstimme, die ich nur allzu gut kenne.
    Ach du Scheiße!
    Meine Kopfhaut prickelt, und sämtliche Härchen auf meinem Körper richten sich auf, während das Adrenalin durch meine Venen rauscht und die Welt zum Stillstand zu kommen scheint.
    Es ist Jack Hyde.

Zweiundzwanzig

    J ack.« Meine Stimme klingt erstickt. Wie ist das möglich? Er sitzt doch in Untersuchungshaft. Und wieso hat er Mias Telefon? Ich spüre, wie ich kreidebleich werde und mich heftiger Schwindel erfasst.
    »Du weißt also noch, wer ich bin«, erklärt er mit samtig weicher Stimme. Ich kann sein bitteres Lächeln förmlich vor mir sehen.
    »Ja. Natürlich«, antworte ich reflexartig. Meine Gedanken überschlagen sich.
    »Wahrscheinlich fragst du dich, wieso ich dich anrufe.«
    »Ja.«
    Leg auf.
    »Nicht auflegen. Ich habe hier gerade einen hübschen Plausch mit deiner kleinen Schwägerin.«
    Was? Er hat Mia in seiner Gewalt? Nein! »Was haben Sie getan?«, flüstere ich und ringe verzweifelt meine aufsteigende Angst nieder.
    »Hör zu, du geldgierige kleine Hure, die nichts anderes im Sinn hat, als die Männer aufzugeilen. Du hast mein Leben zerstört. Grey hat mein Leben zerstört. Du bist mir was schuldig. Deshalb habe ich mir die kleine Schlampe geschnappt. Du, dieser beschissene Drecksack, den du geheiratet hast, und seine gesamte verschissene Familie werden dafür bezahlen.«
    Seine Verächtlichkeit und Verbitterung schockieren mich. Christians Familie? Wovon um alles in der Welt spricht er?
    »Was wollen Sie von mir, Jack?«
    »Ich will sein Geld, sein ganzes beschissenes Geld. Wäre es nur ein klein bisschen anders gelaufen, hätte ich derjenige sein können. Und deshalb wirst du es mir besorgen. Ich will fünf Millionen Dollar. Heute noch.«
    »Jack, ich komme aber nicht an so viel Geld heran.«
    Er schnaubt abfällig. »Du hast zwei Stunden. Mehr nicht – zwei Stunden. Wenn du es jemandem sagst, mache ich die kleine Schlampe kalt. Kein Wort zu den Bullen. Und auch nicht zu der Drecksau von deinem Ehemann und seinen verdammten Sicherheitsleuten. Falls du einer Menschenseele etwas verrätst, finde ich es heraus, verlass dich drauf. Kapiert?« Er hält inne, doch die Panik schnürt mir die Luft ab, deshalb kann ich nichts darauf erwidern.
    »Kapiert?«, schreit er.
    »Ja«, wispere ich.
    »Denk dran, ein Wort, und ich bringe sie um.«
    Ich schnappe entsetzt nach Luft.
    »Nimm dein Telefon mit. Kein Wort. Zu niemandem, sonst ficke ich ihr zuerst die Seele aus dem Leib, und dann mache ich sie kalt. Du hast zwei Stunden.«
    »Jack, ich brauche mehr Zeit. Drei Stunden. Und woher soll ich wissen, dass Sie Mia tatsächlich gekidnappt haben?«
    Die Leitung ist tot. Wie gelähmt sitze ich mit dem Telefon in der Hand da. Mein Mund ist staubtrocken. Ich registriere den widerlichen metallischen Geschmack der Angst auf meiner Zunge. Mia! Er hat Mia! Oder vielleicht doch nicht? Mein Verstand weigert sich, das Unfassbare zu akzeptieren. Abermals dreht sich mir der Magen um. Einen Augenblick lang bin ich sicher, dass ich mich erneut übergeben muss, doch ich hole tief Luft und versuche, gegen die Panik anzukämpfen. Schließlich verebbt die Woge der Übelkeit. Fieberhaft überlege ich, welche Alternativen mir bleiben. Christian anrufen? Taylor? Die Polizei informieren? Wie soll Jack es herausfinden? Hat er Mia überhaupt entführt? Ich brauche Zeit. Zeit zum Nachdenken, aber das kann ich nur, wenn ich seinen Anweisungen Folge leiste. Ich schnappe meine Handtasche und laufe los.
    »Hannah, ich muss dringend weg. Ich bin nicht sicher, wie lange es dauern wird. Stornieren Sie all meine Termine für heute Nachmittag und sagen Sie Elizabeth, es hätte einen Notfall gegeben.«
    »Natürlich. Ist alles in Ordnung?« Hannah runzelt besorgt die Stirn, als ich an ihr vorbeihaste.
    »Ja«, rufe ich ihr über die Schulter zu und laufe weiter zum Empfang, wo Sawyer Posten bezogen hat.
    »Sawyer.« Er springt von seinem Sessel auf und runzelt die Stirn.
    »Ich fühle mich nicht wohl. Bitte, fahren Sie mich nach Hause.«
    »Natürlich, Ma’am. Möchten Sie hier warten, während ich den Wagen hole?«
    »Nein, ich komme gleich mit. Ich will so schnell wie möglich nach Hause.«
    Ich starre aus dem Wagenfenster, während ich fieberhaft noch einmal meinen Plan durchgehe. Nach Hause. Umziehen. Das Scheckbuch suchen. Ryan und Sawyer entwischen. Zur Bank fahren. Wie viel Platz braucht man, um fünf Millionen Dollar zu transportieren, verdammt? Wie

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