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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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– allem Anschein nach ist es heute in friedlicher Stimmung. Detective Clark. O Gott. Allein bei der Vorstellung, die Ereignisse vom Donnerstag noch einmal schildern zu müssen, wird mir ganz anders.
    »Weiß man schon, weshalb Jack all das getan hat?«
    »Hm«, erwidert Christian nur.
    Das stete Heben und Senken seines Brustkorbs beruhigt mich und lullt mich in den Schlaf, als sich auch seine Atemzüge verlangsamen. Und während mich der Schlaf übermannt, versuche ich, mir einen Reim auf die Gesprächsfetzen zu machen, die ich mitbekommen habe, während ich für kurze Momente aus der Bewusstlosigkeit aufgetaucht war, doch sie entziehen sich mir, schweben am Rande meines Gedächtnisses, eindeutig vorhanden, doch nicht greifbar. Es ist nervtötend und ermüdend und …
    Schwester Nora steht mit geschürzten Lippen und feindselig verschränkten Armen neben meinem Bett. Ich lege einen Finger auf die Lippen.
    »Bitte, lassen Sie ihn doch schlafen«, flüstere ich und blinzle in die frühmorgendliche Sonne, die das Zimmer in helles Licht taucht.
    »Das ist Ihr Bett, nicht seins«, zischt sie.
    »Aber mit ihm neben mir habe ich viel besser geschlafen«, verteidige ich ihn. Was auch stimmt.
    Christian regt sich, und Schwester Nora und ich erstarren.
    »Nicht anfassen. Nicht mehr. Nur Ana«, murmelt er, ohne aufzuwachen.
    Stirnrunzelnd betrachte ich ihn. Ich habe Christian so gut wie nie im Schlaf sprechen hören. Was jedoch auch daran liegen könnte, dass er sehr viel weniger schläft als ich. Nur ein paarmal bin ich Zeuge eines Albtraums geworden. Er schlingt den Arm fester um mich, und ich zucke vor Schmerz zusammen.
    »Mrs. Grey«, warnt Schwester Nora.
    »Bitte!«
    Kopfschüttelnd macht sie auf dem Absatz kehrt und geht hinaus, während ich mich erneut an Christian schmiege.
    Als ich das nächste Mal aufwache, ist von Christian weit und breit nichts zu sehen. Noch immer dringt greller Sonnenschein durchs Fenster, und zum ersten Mal habe ich Gelegenheit, mich richtig umzusehen. Ich habe Blumen bekommen! Die sind mir gestern Abend gar nicht aufgefallen. Sogar mehrere Sträuße. Ich frage mich, wer sie mir geschickt hat.
    Ein leises Klopfen ertönt. Carrick späht ins Zimmer und strahlt, als er sieht, dass ich wach bin.
    »Darf ich reinkommen?«
    »Natürlich.«
    Er tritt ans Bett und mustert mich eingehend. Er trägt einen dunklen Anzug – offenbar ist er auf dem Weg zur Arbeit. Zu meiner Verblüffung beugt er sich vor und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
    »Darf ich mich setzen?«
    Ich nicke, woraufhin er sich auf die Bettkante setzt und meine Hand ergreift.
    »Ich weiß nicht, wie ich dir dafür danken soll, dass du meine Tochter gerettet hast, du verrückter, tapferer Schatz. Sieht ganz so aus, als verdanke sie dir ihr Leben, und ich stehe bis zu meinem letzten Atemzug in deiner Schuld.« Seine Stimme droht vor Dankbarkeit und Rührung zu brechen.
    Oh, ich habe keine Ahnung, was ich darauf erwidern soll, und so drücke ich nur stumm seine Hand.
    »Wie geht es dir?«
    »Schon besser. Allerdings tut mir jeder Knochen im Leib weh, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Haben sie dir denn nichts gegen die Schmerzen gegeben?«
    »Doch, schon, aber trotzdem.«
    »Gut. Wo ist Christian?«
    »Keine Ahnung. Als ich gerade aufgewacht bin, war er weg.«
    »Allzu weit kann er nicht sein. Seit sie dich eingeliefert haben, hat er ununterbrochen hier an deinem Bett gesessen«, sagt er.
    »Ich weiß.«
    »Er ist ein klein wenig wütend auf dich, was nur verständlich ist.« Carrick schmunzelt amüsiert. Aha, daher hat Christian es also.
    »Christian ist ständig wütend auf mich.«
    »Ach ja?« Carrick lächelt, als wäre das eine ganz wunderbare Nachricht, und ich ertappe mich dabei, dass ich ebenfalls grinse.
    »Und wie geht es Mia?«
    Sein Blick trübt sich, und das Lächeln verfliegt. »Schon besser. Allerdings ist sie unglaublich wütend, was jedoch eine überaus gesunde Reaktion auf das ist, was man mit ihr angestellt hat.«
    »Ist sie hier?«
    »Nein, zuhause. Grace lässt sie keine Sekunde aus den Augen.«
    »Ich glaube, das kenne ich irgendwoher.«
    »Auch dich muss man im Auge behalten, daran besteht kein Zweifel«, fährt er tadelnd fort. »Ich will nicht, dass du noch einmal durch so eine Dummheit dein eigenes und das Leben meines Enkelkinds aufs Spiel setzt.«
    Ich werde rot. Er weiß es also.
    »Grace hatte deine Krankenakte gesehen, und Christian hat mir alles erzählt. Herzlichen Glückwunsch!«
    »Äh, danke.«
    Der

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