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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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einer schwarzen Schachtel mit dem cremefarbenen Logo des Fairmont Olympic herein.
    Heiliges Kanonenrohr!
    »Ist das etwas zu essen?«, fragt Dr. Bartley erstaunt.
    »Mrs. Grey hat Hunger«, erklärt Christian. »Das ist Hühnersuppe.«
    Dr. Bartley lächelt. »Suppe ist sehr gut, aber nur die Brühe. Sie sollten Ihren Magen noch nicht zu sehr belasten.« Mit einem vielsagenden Blick verlässt sie gemeinsam mit Schwester Nora das Zimmer.
    Christian zieht das Rolltablett heran, damit Taylor die Schachtel abstellen kann.
    »Willkommen zurück, Mrs. Grey.«
    »Hallo, Taylor. Danke.«
    »Sehr gern geschehen, Ma’am.«
    Ich habe das Gefühl, als liege ihm noch etwas auf der Zunge, doch er verkneift es sich.
    Christian öffnet die Schachtel und zaubert einen Thermosbehälter, eine Suppenschale, einen Zusatzteller, eine Leinenserviette und einen Suppenlöffel hervor, dazu ein Körbchen mit Brot und silberne Salz- und Pfefferstreuer … Das Olympic hat sich wahrlich selbst übertroffen.
    »Das ist ja unglaublich, Taylor.« Mir knurrt der Magen.
    »Ist das alles?«, fragt er.
    »Ja, danke«, antwortet Christian und entlässt ihn mit einer knappen Geste.
    Taylor nickt.
    »Danke, Taylor.«
    »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Mrs. Grey?«
    Ich sehe Christian an. »Vielleicht ein paar frische Sachen für Christian holen.«
    Taylor lächelt. »Ja, Ma’am.«
    Christian mustert verwirrt sein Hemd.
    »Wie lange hast du dieses Hemd schon an?«, frage ich.
    »Seit Donnerstagmorgen«, antwortet er mit einem schiefen Lächeln.
    Taylor macht sich auf den Weg.
    »Taylor ist auch mächtig sauer auf dich«, fügt Christian streng hinzu, schraubt den Deckel der Thermoskanne auf und gießt die sahnige Hühnersuppe in die Schale.
    Aha, Taylor also auch! Aber darüber kann ich mir jetzt den Kopf nicht zerbrechen, weil ich viel zu abgelenkt von dem köstlich duftenden Dampf bin, der mir in die Nase steigt. Ich probiere einen Löffel voll und stelle fest, dass die Suppe hält, was sie verspricht.
    »Gut?«, erkundigt sich Christian und setzt sich wieder auf die Bettkante.
    Ich nicke begeistert und esse weiter. Ich habe Bärenhunger und halte nur von Zeit zu Zeit inne, um mir mit der Leinenserviette den Mund abzutupfen.
    »Also, erzähl mir, was passiert ist. Nachdem du gemerkt hast, was los ist, meine ich.«
    Christian fährt sich mit der Hand durchs Haar und schüttelt den Kopf. »O Ana, es ist so schön, dich essen zu sehen.«
    »Ich habe einen Wahnsinnshunger. Los, erzähl.«
    »Tja, nachdem die Bank angerufen hatte und ich dachte, meine ganze Welt würde zusammenbrechen …« Vergeblich versucht er, den Schmerz in seiner Stimme zu verhehlen.
    Ich halte inne. O Gott.
    »Nicht aufhören zu essen, sonst spreche ich nicht weiter«, erklärt er und sieht mich streng an.
    Ich schiebe mir einen weiteren Löffel voll in den Mund. Okay, okay … unglaublich, wie gut das schmeckt. Christians Blick wird weich.
    »Jedenfalls«, fährt er fort, »hat Taylor mir gleich nach unserem Gespräch erzählt, dass Hyde auf Kaution freigekommen sei. Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, weil wir Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hatten, um genau das zu verhindern. Aber dann fiel mir etwas auf, das du zu mir gesagt hattest … und in diesem Moment war mir klar, dass irgendetwas nicht stimmen kann.«
    »Es ging nie ums Geld«, fahre ich ihn an, als ein Anflug von Wut unvermittelt in mir aufflackert. »Wie konntest du so etwas auch nur denken? Es ging nie um dein beschissenes Geld, keine Sekunde lang!« Ein heftiger Schmerz zuckt durch meinen Kopf.
    Verblüfft über die Heftigkeit meines Ausbruchs, sieht Christian mich an, dann verengen sich seine Augen zu Schlitzen.
    »Achte gefälligst auf deine Ausdrucksweise«, knurrt er. »Und krieg dich wieder ein. Und jetzt iss.«
    Ich funkle ihn zornig an.
    »Ana«, sagt er drohend.
    »Das hat mich mehr gekränkt als alles andere, Christian«, flüstere ich. »Fast so sehr wie die Tatsache, dass du diese Frau wiedergesehen hast.«
    Er holt scharf Luft, als hätte ich ihn ins Gesicht geschlagen, und plötzlich sieht er sehr erschöpft aus. Er schließt für einen kurzen Moment die Augen und schüttelt resigniert den Kopf.
    »Ich weiß.« Er seufzt. »Es tut mir leid. Mehr, als du ahnst.« Aufrichtige Zerknirschung steht in seinen grauen Augen. »Bitte, iss weiter, solang es noch heiß ist.«
    Ich greife wieder nach dem Löffel. »Sprich weiter«, fordere ich ihn auf.
    »Wir wussten ja nicht, dass Mia

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