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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Blase alles in Ordnung ist. Ein köstliches Gefühl des Friedens breitet sich in mir aus.
    Inzwischen weiß ich zwar, dass Christian wegen des Babys Angst hat, allerdings ist mir nicht klar, wie tief sie reicht. Ich nehme mir vor, ihn bei nächster Gelegenheit noch einmal darauf anzusprechen und herauszufinden, ob ich seine Bedenken zerstreuen kann. Seine Angst ist umso erstaunlicher, als er mit Grace und Carrick wahre Bilderbucheltern hat, zumindest hat es den Anschein. Vielleicht ist Mrs. Robinsons schlechter Einfluss ja an allem schuld – ein Gedanke, der mir ganz und gar nicht gefällt. In Wahrheit liegt die Ursache in seiner Kindheit und in der Vernachlässigung durch seine leibliche Mutter, allerdings hat Mrs. Robinsons Auftauchen wohl kaum dazu beigetragen, dass Christian sein Trauma überwinden konnte. In diesem Moment kommt mir ein Gesprächsfetzen in den Sinn, den ich während meiner Bewusstlosigkeit aufgeschnappt habe, verflüchtigt sich jedoch sofort wieder. Verdammt! Der Dialog schwebt irgendwo an den Rändern meines Gedächtnisses – Christian, der halblaut mit Grace spricht –, doch es gelingt mir nicht, ihn zu fassen zu bekommen, ehe er wieder mit den Schatten meiner Erinnerung verschmilzt. Verdammt!
    Ich frage mich, ob Christian mir jemals freiwillig verraten wird, warum er zu Elena geflüchtet ist, oder ob ich ihn unter Druck setzen muss. Gerade als ich ihn danach fragen will, klopft es.
    Mit eingezogenen Schultern betritt Detective Clark zaghaft das Zimmer. Und er hat auch allen Grund, sich kleinlaut zu zeigen.
    »Mr. Grey, Mrs. Grey, störe ich?«
    »Ja«, schnauzt Christian ihn an.
    Clark ignoriert ihn. »Wie schön, dass Sie wieder aufgewacht sind, Mrs. Grey. Ich muss Ihnen ein paar Fragen zu dem stellen, was am Donnerstagnachmittag passiert ist. Reine Routine. Passt es Ihnen gerade?«
    »Klar«, antworte ich, obwohl ich keineswegs versessen darauf bin, die entsetzlichen Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen.
    »Meine Frau sollte sich ausruhen«, wirft Christian aufgebracht ein.
    »Ich mache es kurz, Mr. Grey. Dann sind Sie mich ganz schnell wieder los.«
    Christian steht auf und bietet Clark seinen Stuhl an. Dann setzt er sich zu mir aufs Bett, nimmt meine Hand und drückt sie beruhigend.
    Eine halbe Stunde später ist Clark fertig. Ich habe nichts Neues erfahren, sondern nur mit stockender Stimme die Ereignisse noch einmal geschildert und zugesehen, wie Christian immer wieder blass wurde und angewidert das Gesicht verzog.
    »Ich wünschte, du hättest ein Stück höher gezielt«, murmelt er.
    »Damit hätte Ihre Frau der Damenwelt möglicherweise einen großen Gefallen getan«, bemerkt Detective Clark.
    Wie bitte?
    »Danke, Mrs. Grey, das ist für den Moment alles.«
    »Aber die lassen ihn doch nicht wieder laufen, oder?«
    »Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass diesmal einer Kaution stattgegeben wird, Ma’am.«
    »Wissen wir schon, wer die Kaution beim letzten Mal hinterlegt hat?«, erkundigt sich Christian.
    »Nein, Sir. Die Zahlung wurde vertraulich behandelt.«
    Christian runzelt die Stirn, aber ich glaube, er hat einen konkreten Verdacht. Gerade als Clark aufsteht, betritt Dr. Singh mit zwei Assistenzärzten den Raum.
    Nach einer gründlichen Untersuchung erklärt Dr. Singh, mein Zustand sei zufriedenstellend genug, um mich entlassen zu können.
    »Allerdings müssen Sie darauf achten, ob sich die Kopfschmerzen verschlimmern oder ob es möglicherweise Probleme mit dem Sehvermögen gibt. Falls ja, müssen Sie sofort wieder herkommen.«
    Ich nicke und bemühe mich, meine Freude, endlich hier rauszukommen, im Zaum zu halten.
    Als Dr. Singh sich zum Gehen wendet, fragt Christian, ob er sie draußen auf dem Flur kurz sprechen könne. Er lässt die Tür angelehnt, und ich sehe sie lächeln.
    »Ja, Mr. Grey, es spricht nichts dagegen.«
    Sichtlich bester Dinge kehrt er ins Zimmer zurück.
    »Worum ging es denn?«
    »Um Sex«, antwortet er mit einem anzüglichen Grinsen.
    Oh. Ich werde rot. »Und?«
    »Du hast grünes Licht.« Er schmunzelt.
    O Christian!
    »Aber ich habe fürchterliche Kopfschmerzen«, kontere ich und schmunzle ebenfalls.
    »Ich weiß. Vorerst bist du noch nicht wieder im Rennen, aber ich wollte nur hören, was sie grundsätzlich dazu sagt.«
    Noch nicht wieder im Rennen? Ein Anflug von Enttäuschung durchströmt mich. Offen gestanden, gefällt mir die Vorstellung ganz und gar nicht.
    Schwester Nora befreit mich von dem intravenösen Zugang und wirft

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