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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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müssen, aber jetzt habe ich nur einen Wunsch – seine starken, schützenden Arme um mich zu spüren. In diesem Moment wird mir bewusst, dass er derjenige sein muss, der die Initiative ergreift. Ich kann ihn nicht dazu zwingen, mir alles zu erklären. Ich werde ganz bestimmt nicht die nörgelnde Ehefrau spielen, die ihren Mann pausenlos unter Druck setzt und ihm Dinge zu entlocken versucht, über die er nicht sprechen will. Ich weiß, dass er mich liebt. Mehr, als er jemals einen anderen Menschen geliebt hat. Und das genügt mir für den Moment. Die Erkenntnis hat etwas unendlich Befreiendes. Meine Tränen versiegen, und ich löse mich von ihm.
    »Besser?«, fragt er.
    Ich nicke.
    »Gut. Und jetzt lass dich mal ansehen.« Im ersten Moment weiß ich nicht, was er meint. Er nimmt meine Hand und untersucht meinen Arm, der durch den Sturz gehörig zu Schaden gekommen ist. Auf meiner Schulter prangen mehrere blaue Flecken, außerdem ist die Haut an Ellbogen und Handgelenk abgeschürft. Er küsst jede einzelne Stelle, dann nimmt er einen Waschlappen und gibt einen Klecks Duschgel darauf. Der süße Duft nach Jasmin steigt mir in die Nase.
    »Dreh dich um.« Behutsam beginnt er, meinen verletzten Arm zu waschen, dann wendet er sich meinem Hals, meinen Schultern, meinem Rücken und meinem anderen Arm zu. Er dreht mich um und streicht mit seinen langen Fingern an meiner Körperseite entlang. Ich zucke zusammen, als er den blauen Fleck an meiner Hüfte berührt. Er presst die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, und ein eisiger Ausdruck tritt in seine Augen, während er einen leisen Pfiff ausstößt.
    »Es tut nicht weh«, versuche ich ihn zu beruhigen.
    Er sieht mich aus seinen glühenden grauen Augen an. »Am liebsten würde ich ihn umbringen. Und das habe ich auch fast getan«, flüstert er kryptisch. Ein eisiger Schauder überläuft mich, als ich sein Gesicht sehe. Er gibt noch etwas Duschgel auf den Waschlappen und seift mit geradezu schmerzlicher Behutsamkeit mein Hinterteil ein, ehe er sich an meinen Beinen entlang nach unten arbeitet. Er hält kurz inne, um mein Knie in Augenschein zu nehmen. Seine Lippen streichen über die aufgeschürfte Stelle, dann wendet er sich wieder meinen Beinen und meinen Füßen zu. Ich fahre mit den Fingern durch sein nasses Haar. Er richtet sich auf und zeichnet die Umrisse der blau verfärbten Prellung auf meinen Rippen nach, wo Jack mich so brutal getreten hat.
    »O Baby«, presst er hervor. Seine Augen verdunkeln sich vor Wut.
    »Mir geht’s gut.« Ich küsse ihn. Im ersten Moment zögert er, meinen Kuss zu erwidern, doch als ich meine Zunge in seinen Mund schiebe, spüre ich, wie er sich mir entgegendrängt.
    »Nein«, flüstert er und löst sich von mir. »Zuerst müssen wir dich sauberschrubben.«
    Seine Miene ist ernst. Verdammt . Das ist also sein voller Ernst. Ich schmolle, und für einen kurzen Moment lockert sich die Atmosphäre ein ganz klein wenig. Er grinst und küsst mich flüchtig.
    »Sauber«, erklärt er mit Nachdruck. »Nicht schmutzig.«
    »Ich bin aber gern schmutzig.«
    »Ich auch, Mrs. Grey, aber nicht hier und nicht jetzt.« Er nimmt die Shampooflasche, und bevor ich Einwände erheben kann, beginnt er, mir die Haare zu waschen.
    Sauber zu sein ist ein herrliches Gefühl. Ich fühle mich erfrischt, wie neugeboren. Keine Ahnung, ob es an der Dusche liegt, daran, dass ich geweint habe, oder an meinem Entschluss, Christian nicht weiter zu bedrängen. Er hüllt mich in ein Badetuch und schlingt sich selbst eines um die Hüften, während ich vorsichtig mein Haar frottiere. Mein Kopf tut zwar immer noch weh, aber der dumpfe Dauerschmerz ist wesentlich erträglicher als das heftige Pochen, das mich anfangs gequält hat. Dr. Singh hat mir Schmerzmittel mitgegeben, jedoch mit der Anweisung, sie lediglich zu nehmen, wenn es nicht anders geht.
    Ich muss an Elizabeth denken.
    »Ich verstehe immer noch nicht, wieso sie sich mit Jack eingelassen hat.«
    »Ich schon«, murmelt Christian düster.
    Das ist ja etwas ganz Neues. Ich sehe ihn fragend an, doch bei seinem Anblick scheine ich spontan vergessen zu haben, was ich wissen wollte – im Schein der Halogenlampen glitzern winzige Wassertropfen auf seiner nackten Brust und seinen Schultern. Er hält inne und grinst mich an.
    »Und? Genießt du den Anblick?«
    »Woher weißt du das?«, frage ich und versuche die Tatsache zu ignorieren, dass mich mein eigener Ehemann gerade dabei ertappt hat, wie ich ihn schamlos

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