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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Mist! Werde ich mich je daran gewöhnen, dass wir nicht allein in der Wohnung sind? Atemlos stürze ich ins Bad.
    »Was ist los?« Christian steht mit meinen Schuhen in der Hand vor dem Spiegel. Meine Kleidung, die zuvor auf dem Boden lag, befindet sich jetzt ordentlich zusammengelegt neben dem Waschbecken.
    »Ich bin gerade Taylor über den Weg gelaufen.«
    »Oh.« Christian runzelt die Stirn. »In dem Aufzug?«
    Scheiße! »Das ist nicht Taylors Schuld.«
    Die Falten in Christians Stirn werden tiefer. »Nein. Aber trotzdem.«
    »Ich hab doch was an.«
    »Eher wenig.«
    »Ich weiß nicht, wem es peinlicher war, mir oder ihm.« Ich versuche es mit meiner bewährten Ablenkungstechnik. »Weißt du, dass er und Gail ein Paar sind?«
    Christian lacht. »Klar.«
    »Und warum hast du mir das nicht erzählt?«
    »Weil ich dachte, du wüsstest es.«
    »Nein.«
    »Ana, sie sind erwachsene, ungebundene Menschen und leben unter demselben Dach.«
    Meine Wangen laufen knallrot an. »Ich dachte, Gail ist älter als Taylor.«
    »Ja, aber nicht viel.« Er sieht mich verwundert an. »Manche Männer stehen auf ältere Frauen …« Er verstummt.
    Ich mache ein finsteres Gesicht. »Das weiß ich«, herrsche ich ihn an.
    Wieder einmal fällt der Schatten von Mrs. Robinson auf uns.
    »Das erinnert mich an etwas«, sagt er.
    »An was?«, frage ich schmollend, packe den Stuhl und drehe ihn dem Spiegel über dem Waschbecken zu. »Setz dich«, weise ich ihn an. Christian gehorcht mit einem nachsichtigen Schmunzeln, und ich kämme seine feuchten Haare.
    »Ich hab mir gedacht, wir bauen die Räume über der Garage vom neuen Haus für sie aus«, erklärt Christian. »Dann könnte Taylors Tochter mehr Zeit mit ihm verbringen.« Er beobachtet meine Reaktion im Spiegel.
    »Warum wohnt sie nicht hier?«
    »Taylor hat mich nie darum gebeten.«
    »Vielleicht solltest du es ihm von dir aus anbieten. Aber dann müssten wir uns benehmen.«
    Christian legt die Stirn in Falten. »Das hatte ich gar nicht bedacht.«
    »Möglicherweise hat Taylor dich deshalb nie gefragt. Kennst du sie?«
    »Ja. Ein liebes Ding. Schüchtern und sehr hübsch. Ich finanziere ihr die Ausbildung.«
    Oh ! Ich höre mit dem Kämmen auf und sehe ihn im Spiegel an.
    Er zuckt mit den Achseln. »Das ist das Mindeste, was ich für sie tun kann. Außerdem erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass Taylor mir erhalten bleibt.«
    »Er arbeitet bestimmt gern für dich.«
    »Keine Ahnung.«
    »Ich glaube, er mag dich, Christian.«
    »Meinst du?«
    »Ja.«
    Es scheint ihn zu freuen, dass sein Personal ihn mag.
    »Gut. Redest du mit Gia über die Räume über der Garage?«
    »Ja, klar.« Wenn er von ihr spricht, ärgert mich das nicht mehr so wie zuvor. Mein Unterbewusstsein nickt weise. Ja, heute haben wir was geschafft. Meine innere Göttin grinst schadenfroh. Jetzt wird Gia die Finger von meinem Mann lassen und ihn nicht mehr in unangenehme Situationen bringen.
    Endlich bin ich bereit, Christian die Haare zu schneiden. »Bist du dir sicher? Das ist die letzte Chance, es dir anders zu überlegen.«
    »Walten Sie Ihres Amtes, Mrs. Grey. Ich muss mich ja nicht anschauen. Das musst nur du.«
    Ich schmunzle. »Christian, ich könnte dich den ganzen Tag ansehen.«
    Er schüttelt den Kopf. »Es ist nur ein hübsches Gesicht, Baby, nichts weiter.«
    »Aber dahinter steckt ein sehr attraktiver Mann.« Ich küsse ihn auf die Schläfe. »Mein Mann.«
    Er lächelt scheu.
    Ich hebe eine Haarsträhne an, kämme sie nach oben und klemme sie zwischen Zeige- und Mittelfinger. Dann stecke ich den Kamm zwischen die Zähne und mache mit der Schere den ersten Schnitt. Christian schließt entspannt die Augen.
    Fünfzehn Minuten später bin ich fertig.
    »Das war’s.« Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Er sieht immer noch sexy aus mit der Locke, die ihm jetzt ein wenig kürzer in die Stirn fällt.
    Als Christian sich im Spiegel betrachtet, wirkt er angenehm überrascht. »Gut gemacht, Mrs. Grey.« Er dreht und wendet den Kopf, schlingt den Arm um mich, zieht mich näher zu sich heran und küsst mich auf den Bauch.
    »Danke.«
    »Gern geschehen.«
    »Es ist spät. Lass uns ins Bett gehen.« Er gibt mir einen Klaps aufs Hinterteil.
    »Ich muss hier noch saubermachen.« Der Boden ist voller Haare.
    Christian runzelt die Stirn, als wäre ihm dieser Gedanke nie im Leben gekommen. »Okay, ich hole den Besen«, sagt er. »Ich möchte nicht, dass du das Personal mit deiner dürftigen Bekleidung in Verlegenheit

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