Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
dich zerstört.«
»Zerstört? Mich? Aber nein, Ana, genau das Gegenteil ist der Fall.« Er nimmt meine Hand. »Du bist mein Rettungsanker.« Er küsst meine Fingerknöchel und legt meine Handfläche an seine Wange.
Die blanke Angst steht in seinen weit aufgerissenen Augen, als er behutsam meine Hand auf seine Brust legt – die verbotene Zone. Seine Atemzüge beschleunigen sich. Ich spüre sein wild hämmerndes Herz unter meinen Fingern. Er sieht mir in die Augen, seine Kiefermuskeln sind zum Zerreißen gespannt, seine Zähne fest aufeinandergebissen.
Ich schnappe nach Luft. Christian! Er lässt es zu, dass ich ihn berühre! Es ist, als wäre sämtliche Luft auf einen Schlag aus meinen Lungen gepresst worden. Das Blut rauscht in meinen Ohren, während sich mein Herzschlag beschleunigt, um sich mit seinem Rhythmus zu vereinen.
Er lässt meine Hand los, die immer noch über seinem Herzen liegt. Ich bewege die Finger kaum merklich, spüre die Wärme seiner Haut durch den dünnen Stoff seines Hemds. Er hält den Atem an. Ich ertrage es nicht länger. Ich bewege meine Hand, will sie von seiner Brust lösen.
»Nein!« Er legt seine Hand auf meine Finger. »Nicht.«
Diese beiden Worte genügen, um mir neuen Mut zu verleihen. Ich rutsche ein Stück näher, so dass sich unsere Knie berühren, und hebe vorsichtig meine andere Hand. Er macht keine Anstalten, mir Einhalt zu gebieten.
Behutsam beginne ich, die Knöpfe seines Hemds zu öffnen, was nicht ganz einfach ist mit einer Hand. Ich bewege meine Finger, woraufhin er sie loslässt, so dass ich beide Hände benutzen kann. Ohne den Blick von ihm zu lösen, öffne ich den letzten Knopf und schiebe den Stoff zur Seite.
Er schluckt, seine Lippen teilen sich, seine Atemzüge werden noch eine Spur schneller. Ich spüre die Panik in ihm aufsteigen, trotzdem rührt er sich nicht vom Fleck. Ist er immer noch im Sub-Modus? Keine Ahnung.
Soll ich es wirklich tun? Ich will ihm nicht wehtun, weder körperlich noch psychisch. Ihn so zu sehen, wie er sich vor mir auf den Boden wirft und erniedrigt, hat all meine Alarmglocken schrillen lassen.
Ich zögere. Kann ich ihm das wirklich antun?
»Ja«, haucht er – ein neuerlicher Beweis seiner unheimlichen Gabe, meine unausgesprochenen Fragen zu beantworten.
Vorsichtig berühre ich mit den Fingerspitzen sein Brusthaar und streiche darüber. Er schließt die Augen. Seine Züge verzerren sich, als würde er unsägliche Qualen leiden. Der Anblick ist unerträglich, deshalb löse ich meine Finger von seiner Brust, doch er ergreift sie und legt sie wieder darauf. Ich spüre das Kitzeln der Härchen in meiner Handfläche.
»Nein«, presst er mühsam hervor. »Ich muss es schaffen.«
Er hat die Augen fest zusammengekniffen. Seine Qual muss unaussprechlich sein. Behutsam streichle ich seine Brust, registriere staunend, wie weich sich seine Haut anfühlt, während ich jede Sekunde damit rechne, zu weit gegangen zu sein.
Er schlägt die Augen auf. Seine Augen glühen wie flüssiges Silber.
Großer Gott! Sein Blick ist animalisch, wild und ungezügelt. Seine Brust hebt und senkt sich unter seinen raschen Atemzügen. Ich winde mich unter der Intensität seines Blickes.
Da er mich nicht aufgehalten hat, lasse ich meine Fingerspitzen erneut über seine Brust wandern. Seine Lippen erschlaffen, und seine Atemzüge beschleunigen sich noch weiter; ob aus Angst oder einem anderen Grund, weiß ich nicht.
Ich wollte diese Stelle schon so lange küssen. Für einen kurzen Moment halte ich seinem Blick stand, um ihm zu signalisieren, was ich gleich tun werde, dann beuge ich mich vor, lasse meine Lippen zärtlich über seine Haut wandern und inhaliere ihren warmen, süßen Duft.
Sein ersticktes Stöhnen berührt mich so tief im Innern, dass ich mich aufrichte und ihn beklommen ansehe. Seine Augen sind fest zugekniffen, doch er sitzt immer noch reglos da.
»Noch einmal«, flüstert er.
Ich beuge mich ein weiteres Mal vor und streiche mit den Lippen über eine der runden Narben. Er saugt geräuschvoll den Atem ein. Ich küsse noch eine Narbe, dann noch eine. Er stöhnt und schlingt die Arme um mich. Mit einer Hand packt er mich bei den Haaren und zieht meinen Kopf mit einem Ruck nach oben, ehe er seine Lippen voller Leidenschaft auf meine presst. Wir küssen uns. Meine Hand vergräbt sich in seinem Haar.
»Oh, Ana«, stöhnt er, dreht mich um und rollt sich auf mich.
Ich umfasse sein wunderschönes Gesicht mit beiden Händen. In diesem Augenblick
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